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Defensiv-Trio vom Bayernligisten Mitterteich / Goalie Heymann wechselt
07.07.2014 - 16:03 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Sebastian Dick - Verfasser: Frank Jacobi
 
(apg) Im Vorjahr erzielte der ERSC Amberg in der Eishockey-Landesliga fast so viele Treffer wie der Meister aus Pegnitz, kassierte aber auch annähernd das Doppelte wie die Oberfranken. Beinahe logisch, dass man heuer versucht, die Defensive zu stabilisieren. Hierfür hat sich nun ein Trio den Ambergern angeschlossen, das - wie schon der neue Kontingentspieler Boris Flamik - ebenfalls von den Stiftland Dragons aus der Bayernliga kommt. Der Mitterteicher Eishockeyclub wird sich dem Vernehmen nach wohl aus wirtschaftlichen Gründen in die Bezirksliga zurückziehen.

Da ist zum einen Torhüter Lukas Stolz. Der 22-jährige aus dem Weidener Nachwuchs war bereits 2011 zu einem kurzen Gastspiel beim ERSC. Zwischenzeitlich hat er deutlich an Erfahrung gewonnen und war bei den Stiftländern zuletzt der Nummer-Eins-Goalie, was nun auch bei den Löwen einen gesunden Konkurrenzkampf im Tor erwarten lässt. Getrennt hat man sich dagegen von David Heymann, der drei Jahre lang starke Leistungen für die Amberger brachte und dem bereits einige Angebote anderer Vereine vorliegen. Lukas Stolz wird dann zusammen mit seinem Bruder Niklas - seit letztes Jahr Stürmer bei den Löwen - in einer Mannschaft spielen.
Einige Erwartungen setzen Trainer Stefan Ponitz und die Verantwortlichen in den nächsten Neuzugang. Verteidiger Simon Bogner absolvierte 35 Begegnungen (7 Tore, 10 Beihilfen) für die Dragons und hat seine Stärken eindeutig in der Defensivarbeit. Der 25-jährige (180 cm, 80 kg) stammt aus dem Nachwuchs des EV Dingolfing, spielte auch bei den Deggendorfer Junioren und von 2011-13 beim EV Weiden und erhielt allseits gute Kritiken. Ein wichtiges Kriterium für die Entscheidung pro ERSC war bei Simon Bogner der Studienplatz an der OTH in Amberg.
Der Dritte im Bunde hat ebenfalls Weidener Wurzeln. Mit Christoph Schönberger (30) kommt ein routinierter Allrounder, der vornehmlich in der Abwehr eingesetzt wurde, nach Aussagen seines Teamkollegen Flamik aber auch deutliche Wirkung im Angriff zeigt. Für Weiden spielte Schönberger von der Landesliga bis zur Oberliga und mit den Stiftländern war er beim Bayernligaaufstieg dabei. In 164 Begegnungen kam er auf 106 Scorerpunkte (48 Tore, 58 Beihilfen) - und auf satte 487 Strafminuten. Kein Kind von Traurigkeit also, aber mit zunehmender Reife ist Schönberger (182 cm, 79 kg) schon deutlich besonnener geworden und möchte für die Löwen zu einer echten Verstärkung werden.
Damit ist der Kader des Landesligisten weitgehend bestückt, wobei nach Aussage von Vize-Vorstand Frank Jacobi die eine oder andere Personalie durchaus noch im Gespräch ist.

 
 
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