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Memminger Indians verlängern mit wichtigem Sturm-Trio – BEL-Saisonstart am 10. Oktober
05.08.2014 - 18:44 - Vereine - ECDC Memmingen - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Franz
 
Memmingen (mfr). Schritt für Schritt biegt die Kader-Planung des ECDC Memmingen für die im September beginnende Eishockey-Saison auf die Zielgerade ein. Inzwischen steht fest: Auch die Stürmer Alexander Krafczyk, Anton Pertl und Markus Kerber werden weiterhin für die Indians auf Torejagd gehen. Damit bleiben den Rot-Weißen drei wichtige Leistungsträger im Angriff erhalten. Zusammen sorgten sie in der letzten Spielzeit für fast 100 Scorerpunkte und sind längst zu festen Größen am Hühnerberg geworden. Wie berichtet, startet der bayerische Vizemeister am 7. September mit einem Vorbereitungs-Heimspiel gegen den letztjährigen Halbfinal-Gegner TEV Miesbach in die neue „Eiszeit", für die der Dauerkartenverkauf weiterhin auf Hochtouren läuft.

Pertl, Krafczyk, Kerber - die drei Stürmer zählten im vergangenen Winter zu den Stützen der ECDC-Vizemeister-Mannschaft. Seit nun schon über fünfeinhalb Jahren geht der Dienstälteste des Trios, Markus Kerber, für die Memminger auf Torejagd. Der 27-Jährige kam im Dezember 2008 zu den Gefro-Indians, wo er von Beginn an zu überzeugen wusste. Kerber gehört inzwischen zu den routinierten Spielern und kann, nach Martin Jainz und Tim Tenschert, die längste Zeit im rot-weißen Trikot aufweisen. Nun geht er in das zweite Jahr seines laufenden Vertrags und will versuchen, seine stattliche Punkteausbeute des Vorjahres zu übertreffen. 31 Punkte (9 Tore, 22 Assists) standen am Ende der Saison 2013/14 auf dem Konto der überaus beliebten Nummer 55.
Freuen können sich die Indians-Fans auch in Zukunft über ihre Nummer 4, Anton Pertl, der ein um weiteres Jahr verlängerte. Der 22-Jährige stammt aus dem Nachwuchs der Starbulls Rosenheim und kam über die Oberliga-Station Klostersee 2011 zum damaligen Bayernligisten Bayreuth. Bei den Tigers schlug er gleich im ersten BEL-Jahr voll ein und wurde zum Rookie des Jahres gewählt. Schon damals bestand Kontakt nach Memmingen, doch erst über die Zwischenstation Weiden/OL sollte Pertl kurz vor Ende der Saison 2012/13 in die Maustadt wechseln. Hier konnte er sich sofort für die kommende Spielzeit empfehlen, in der er einen wichtigen Teil zum Vizemeister-Titel beitrug. Dies unterstreichen auch seine starken 37 Punkte (13 Tore, 24 Assists), die er in 40 Spielen erzielte.
Der Dritte im Bunde ist Alex Krafczyk, der im Dezember 2012 aus Königsbrunn an den Hühnerberg wechselte und im letzten Jahr seine erste komplette Spielzeit für die Indians bestritt. Der 26-Jährige besticht durch bedingungslosen Einsatz, gutes Körperspiel und sorgt durch seine Größe von 1,87 Meter für eine beeindruckende Präsenz im gegnerischen Drittel. Der Angreifer erzielte in der vergangenen Saison 12 Tore und gab 13 Vorlagen bei nur 28 Strafminuten. Eine weitere Besonderheit der Nummer 96 war zudem, dass er kein Spiel der abgelaufenen Spielzeit verpasste und damit zum Dauerbrenner des Indians-Teams avancierte. Mit den drei Zusagen für die neue Saison sind nur noch wenige Positionen im Kader des bayerischen Vizemeisters offen. Hier kann in den kommenden Wochen Vollzug gemeldet werden, ehe das Team sich ab 21. August erstmalig wieder auf Eis (in Füssen) für die neue BEL- Saison fit machen wird.

Neuer Modus verspricht Hochspannung in Bayerns höchster Eishockey-Liga
Freuen können sich die Fans auch auf einen neuen Modus, der vom ersten bis zum allerletzten Spieltag für Spannung sorgen dürfte. Obwohl die Bayerische Eishockey-Liga nach dem Abstieg von Regen und Haßfurt und dem Rückzug von Mitterteich übergangsweise nur noch mit 13 Teams an den Start geht, wird die Saison nicht kürzer und erlebt zur spannenden Schlussphase sogar noch eine Aufwertung und echte, garantierte Top-Duelle. Möglich macht dies eine neue Zwischenrunde, bei der sich die Liga dreiteilt: Die Plätze eins bis fünf der Hauptrunde werden untereinander in einer Gruppe mit Hin- und Rückspiel die Platzierungen für das anschließende Play-off-Viertelfinale ausspielen, für das diese Mannschaften fix qualifiziert sind. Hier geht es in echten Top-Spielen der BEL-Spitzenteams also um die bestmögliche Ausgangsposition und das weitere Heimrecht. In den beiden anderen Vierergruppen der Plätze sechs bis 13 werden die restlichen drei Viertelfinal-Teilnehmer ausgespielt. Jedes Team wird danach Spiele im Play-off-Format haben - entweder um die Meisterschaft oder gegen den Abstieg. Somit sollte zu jeder Saisonphase Spannung in Bayerns Eishockey-Oberhaus garantiert sein. Saisonstart der BEL wird am 10. Oktober sein. Ab dann warten auf den ECDC Memmingen hochattraktive Gegner - wie im neuen Top-Derby der EV Lindau, eine Neuauflage des Nachbarschafts-Klassikers gegen Aufsteiger Landsberg, sowie die ewig jungen Duelle gegen die Mit-Meisterschaftsfavoriten Höchstadt Alligators, TEV Miesbach, die Waldkraiburger Löwen und vielen mehr.

 
 
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