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9:4-Erfolg des ERSC gegen Pegnitz folgt 6:10 gegen Südwest-Meister Heilbronn
23.09.2014 - 21:29 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 
Es war auf jeden Fall schon einmal sehr unterhaltsam, was der ERSC Amberg in den beiden Testspielen gegen Pegnitz und Heilbronn auf dem Eis zeigte. Insgesamt 29 Treffer bekamen die Zuschauer zu sehen und die Leistung der Löwen in beiden Partien lässt erkennen, dass Coach Stefan Ponitz mit seinen Jungs auf dem richtigen Weg ist - aber auch noch einige Arbeit bevorsteht.

Letztendlich eine klare Angelegenheit war die Partie zwischen den Landesligarivalen ERSC Amberg und EV Pegnitz am Freitagabend. Mit 9:4 setzten sich die Gastgeber in einem munteren und insgesamt fairen Spielchen durch, das am Ende aber nicht mehr und nicht weniger war, als ein Test.
Zum Derby konnten beide Teams nicht in kompletter Besetzung antreten, wobei die Ausfälle auf Pegnitzer Seite mit Schwindl und Zeilmann wohl etwas schwerer ins Gewicht fielen. Für die IceDogs war es das erste Match, während die Löwen da schon nahtlos an die bereits gegen Chemnitz gezeigten guten Leistungen anknüpfen konnten. Man merkte den Hausherren natürlich den Trainingsvorsprung an, weshalb ihr Auftritt schon etwas strukturierter wirkte und die Spieler von Stefan Ponitz zumeist den Tick schneller an der Scheibe waren. Vorrangig im Auftaktdrittel, das den ERSC schon nach 40 Sekunden in Führung sah, wurde beiderseits die Defensivarbeit etwas vernachlässigt, was sich zumindest bei den Ambergern im Mittelabschnitt dann verbesserte. Mit zwei Überzahltreffern in den Anfangsminuten hatten sich die Löwen einen Vorsprung zugelegt, der dann im weiteren Verlauf nur selten in Gefahr geriet. Ganz offensichtlich eine Stärke der Amberger könnte das schnelle Umschalten von Abwehr auf Angriff werden, das auffallend gut klappte und oftmals Szenenapplaus forderte.
Auf Seiten der Truppe von Vaclav Drobny sorgte einzig das Trio mit Kapitän Ralf Skarupa, Stefan Hagen und Stephan Schmidt für Betrieb im Angriff und auch für Torerfolge. Allerdings war die Partie nach dem zweiten Drittel vom Ergebnis her schon entschieden. Nach dem 5:2 für den ERSC machte Maximilian Müller im EVP-Tor Platz für Jens Braun, der sich dann auch über mangelnde Beschäftigung nicht zu beklagen brauchte. Alles in allem ein ungefährdeter Erfolg der Löwen, aber für beide Trainer wird wohl eher wichtig gewesen sein, weitere Ansatzpunkte für die Arbeit in der Vorbereitung gefunden zu haben. Die Amberger waren da zum aktuellen Stand eben schon etwas weiter.

Ein ganz anderes Kaliber war dann der EHC Heilbronn am Sonntag. Der zweifache Meister der Regionalliga Südwest gewann in einem körperlich sehr intensiv geführten Spiel am Ende vielleicht um ein, zwei Treffer zu hoch mit 6:10, aber dennoch verdient. Ausschlaggebend war eine Phase im Mittelabschnitt, wo sich die Gäste mit einem Dreierpack binnen vier Minuten entscheidend absetzen konnten. Vor allem der russische Torjäger Igor Filobok (drei Tore, zwei Vorlagen) war nur schwer unter Kontrolle zu bringen. Die Löwen enttäuschten dennoch nicht, kassierten aber gegen die cleveren Eisbären vier Powerplay-Tore. Die nächsten Schwerpunkte im Training der Amberger dürften damit gesetzt sein.

ERSC Amberg - EV Pegnitz 9:4 (4:2,2:0,3:2)
Tore: 1:0 (1.) Bartels (Söllner), 2:0 (8.) Swadzba (Bogner/5-4), 2:1 (8.) Skarupa (Schmidt), 3:1 (10.) Krieger (Farnbauer, Bogner/5-4), 3:2 (11.) Hagen St. (Skarupa), 4:2 (14.) Behmer (Dürr), 5:2 (29.) Aukofer (Söllner), 6:2 (35.) Flamik (Bartels, Bogner), 7:2 (45.) Bartels (Söllner, Aukofer), 7:3 (47.) Hagen St. (Schmidt), 8:3 (50.) Krieger, 9:3 (54.) Krieger (Swadzba), 9:4 (54.) Schmidt (Hagen St., Skarupa).
Strafen: Amberg 14 + 10 (Farnbauer), Pegnitz 16 + 10 Minuten (Wagner).
Zuschauer: 350
Schiedsrichter: Grech, Guck

ERSC Amberg - EHC Eisbären Heilbronn 6:10 (1:2,2:5,3:3)
Tore: 0:1 (11.) Kreps (Filobok, Kollmar), 1:1 (13.) Farnbauer (Swadzba, Krieger), 1:2 (19.) Bernhardt (Hirsch/5-4), 1:3 (26.) Hirsch (Schrimpf, Brozicek), 1:4 (29.) Breiter (Kollmar), 1:5 (29.) Kreps (Breiter, Filobok), 2:5 (32.) Farnbauer (Krieger), 2:6 (33.) Filobok (Kollmar, Platz), 2:7 (37.) Brozicek (Bernhardt/5-3), 3:7 (39.) Aukofer (Flamik/5-4), 3:8 (46.) Brendle (Brozicek/5-3), 4:8 (50.) Aukofer (4-5), 4:9 (50.) Filobok (Bernhardt, Kreps/5-4), 5:9 (52.) Aukofer (Bartels/5-4), 6:9 (58.) Groz (Bogner), 6:10 (60.) Filobok
Strafen: Amberg 22 + 10 (Groz), Heilbronn 28 + je 10 Min. (Oppenländer, Ketterling).
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Kaderabek, Scholl

 
 
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