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1. Vorbereitungsspiel „auf Augenhöhe“
02.10.2014 - 18:30 - Vereine - EV Fürstenfeldbruck - veröffentlicht von Norman Flaake - Quelle: Arndt Stroscher - Presseabteilung EVF
 
Zu einem Vorbereitungsspiel "auf Augenhöhe" stellte sich die Erste Mannschaft des EV Fürstenfeldbruck am Sonntag, den 28.09. dem ebenfalls in der Landesliga spielenden ERSC Amberg. Zwar starten die Amberger "Wild Lions" in der Nord-Gruppe und ein Aufeinandertreffen im Verlauf der regulären Spielzeit ist mit den in der Süd-West-Gruppe startenden Kreisstädtern zwar ausgeschlossen, aber beide Trainer erhofften sich von diesem Leistungsvergleich in Amberg Rückschlüsse auf den aktuellen Leistungsstand der Kader, bevor die Eishockeyliga ihren Spielbetrieb aufnimmt.
Nach einer vergebenen Großchance des Brucker Stürmers Philipp Brunenberg gerieten die Kreisstädter mehrfach in Unterzahl und von der Strafbank aus sind Spiele schwer zu gewinnen. Eine solche Überzahl-Situation nutzte der heimische ERSC Amberg dann auch zur 1 : 0 Führung in der 8. Spielminute. Auf der Hompepage der Amberger war zu lesen, dass der Trainer besonderes Augenmerk auf seine Special-Teams werfen wollte, um genau diese Situationen analysieren zu können. Zwei weitere Überzahlsituationen konnten im Verlauf des ersten Drittels von den Gastgebern jedoch nicht genutzt werden. Die Defensive des EVF um den gut aufgelegten Torhüter Andreas Fischer hielt stand, während gute eigene Chancen nicht verwertet wurden. Die Pausenführung für die Gastgeber war glücklich.
Eine aus dem ersten Drittel mitgebrachte Überzahlsituation nutzte der EVF unmittelbar zu Beginn des Mittelabschnitts durch ein stark herausgespieltes Tor von Frederik Hoffmann, der nach Zuspiel von Sven Mönch vollenden konnte. Auch das Brucker Specialteam trifft in Überzahl. Und nachdem ein irreguläres Tor der Amberger nach Protest anulliert wurde, ging das ausgeglichene Spiel kämpferisch weiter. Zur Mitte des Drittels wechselten die Brucker den Torhüter und nun stand Dennis Berger im Tor. Doch schon kurz nach seiner Einwechslung musste er in einer erneuten Überzahlsituation der "Wild Lions" den 2 : 1 Führungstreffer hinnehmen. Aus dem regulären Spiel heraus entstanden kaum gefährliche Situationen. Auf Augenhöhe sind es die Strafzeiten, die ein solch enges Spiel entscheiden. Das bestätigte sich kurz vor Schluss des zweiten Drittels mit dem erneuten Ausgleich der Brucker. Natürlich in Überzahl traf Philipp Clermont zum hochverdienten 2 : 2.
Auch der Schlussabschnitt begann mit Brucker Überzahl, die jedoch nichts Zählbares hervorbrachte. Jetzt mussten die Kraftreserven darüber entscheiden, wer das Spielfeld als Sieger verlassen konnte. Die Chancen der Kreisstädter häuften sich mit zunehmender Spieldauer, aber oftmals fehlte das Quäntchen Glück, um den gegnerischen Goalie zu überwinden. Völlig überraschend erzielten dann die "Wild Lions" die 3 : 2 Führung bei eigener Unterzahl. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der EVF das Spiel recht sicher in der Hand. Ein harter Check von hinten gegen Frederik Hoffmann sorgte für eine 5 Minuten + Spieldauer-Strafe in den Reihen der Gastgeber... Jetzt galt es, diesen Vorteil auszunutzen. Doch während sich die Strafzeiten für Amberg häuften, gelang es den Bruckern bis zu diesem Zeitpunkt nicht, diese Situationen zu nutzen.
Doch die Brucker Mannschaft gibt nicht auf und vor allem keinen Meter Eis verloren. Nicht in Überzahl, sondern aus dem ganz normalen Spiel heraus erzielte Sven Mönch 7 Minuten vor dem Ende der Begegnung den hochverdienten Ausgleich für die Kreisstädter. Die heiß umkämpfte Schlussphase mit Strafzeiten auf beiden Seiten spiegelte den Spielverlauf wieder. Beide Teams wollten unbedingt gewinnen und die Begegnung wogte hin und her. Doch der Siegtreffer wollte nicht mehr fallen und die beiden Mannschaften trennten sich nach hartem und ausgeglichenem Spiel, das von vielen Strafzeiten geprägt war mit einem 3 : 3 Unentschieden.
Der Trainer des EVF, Stefan Melcher, der in dieser Partie bewusst auf Specialteams verzichtete, war sehr angetan von der geschlossenen Mannschaftsleistung seines Teams. Es fehlten aus beruflichen Gründen Sebastian Ehemann und Markus Pasterny. Besonders hervorzuheben war das starke Spiel der beiden eingesetzten Brucker Torhüter Andreas Fischer und Dennis Berger, gleichzeitig aber war er verwundert über so manche Schiedsrichter-Entscheidung gegen seine Mannschaft. Dass hier keine großen Strafen mitgenommen wurde zollt er der großen Disziplin seines Teams. Der Rückweg der Kreisstädter führte über das Krankenhaus in Amberg, in dem Frederik Hoffmann zu Spielende noch an der Nase mit 5 Stichen genäht wurde. Mit einer zusätzlichen Gehirnerschütterung fällt dieser für das kommende Wochenende zu den weiteren Vorbereitungsspielen in Schongau und Ulm aus.
 
 
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