Drei Siege, ein Remis und zwei Niederlagen gegen höherklassige Gegner - das ist die Bilanz des Landesligisten ERSC Amberg aus den Vorbereitungsspielen. Der letzte Test gegen die 1b-Vertretung des EV Regensburg brachte einen 5:3-Erfolg. Das Ergebnis ist allerdings nebensächlich; schwerer wiegt da schon die Spieldauerstrafe gegen Boris Flamik: Der Abwehrchef fehlt deshalb beim Punktspielstart.
Gegen die Donaustädter musste Löwen-Coach Stefan Ponitz auf Schönberger, Bartels, Bogner und Gäck verzichten. In der 25. Minute war auch für Flamik die Partie vorbei, weil die Unparteiischen einen augenscheinlich regulären Bodycheck - weit entfernt von jeglicher Bande - als Check gegen das Knie bewerteten. Mit dieser Einschätzung standen die Schiedsrichter so ziemlich alleine im Stadion. Quasi als „Konzession" schickten sie acht Minuten später Regensburgs Martin Ritter für eine Lappalie per Spieldauerstrafe zum Duschen. Damit war durch diskussionswürdige Entscheidungen tatsächlich Hektik in eine bis dahin unauffällige Begegnung gekommen.
Das Anfangsdrittel erwies sich nämlich als „Muster eines Vorbereitungsspiels" - keine übertriebenen Situationen, kaum Unterbrechungen, und die Einsätze mit leicht angezogener Handbremse. Etwas schmeichelhaft für die Gäste stand es dann 1:1 zur Drittelpause. 43:37 war das Resultat im Mittelabschnitt, und zwar nach Strafminuten in einer im Prinzip eigentlich emotionsarmen Partie. Weil der ERSC in dieser Phase auch noch vier Treffer nachlegte, darunter war ein blitzsauberes Unterzahltor in der Gemeinschaftsproduktion von Matti Swadzba und Kirill Groz, war der Spielausgang da bereits in trockenen Tüchern.
Im Schlussdrittel dann konnte Regensburg Ergebniskosmetik betreiben, während die Gastgeber sich im Auslassen guter Möglichkeiten überboten und auch am glänzenden Gästekeeper Jonas Leserer scheiterten. Auf Amberger Seite teilten sich Markus Buser und Lukas Stolz mit jeweils ordentlichen Leistungen die Einsatzzeiten im Tor. Abgesehen von den „Special-Teams" mit vier Powerplaytreffern, keinem Gegentor und sogar einem eigenen in Unterzahl, bleibt von diesem Abend eher weniger Aufmunterndes für den ERSC Amberg in Erinnerung.Namen, Zahlen, Fakten:
ERSC Amberg - EV Regensburg 1b 5:3 (1:1, 4:0, 0:2).
Tore: 1:0 (5.) Aukofer (Flamik/5-4), 1:1 (5.) Hösl (Seitz), 2:1 (24.) Flamik (Aukofer, Söllner/5-4), 3:1 (29.) Groz (Swadzba/4-5), 4:1 (36.) Farnbauer (Söllner/5-4), 5:1 (39.) Aukofer (Krieger, Söllner/5-3), 5:2 (44.) Klinzer, 5:3 (58.) Böttcher.
Strafen: Amberg 14 Minuten + je 10 (Pruett, Krieger) + 5 + Spieldauerstrafe (Flamik), Regensburg 20 + 5 + Spieldauerstrafe (Ritter).
Zuschauer: 175.
Schiedsrichter: Reitz, Walter.
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