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TEV Miesbach mit Auswärtsspiel in Landsberg und Heimspiel gegen Höchstadt
Auf geht’s zur zweiten Runde!
16.10.2014 - 00:20 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 
Nach dem zwar nicht spielerisch, aber zumindest punktemäßig beinahe perfekten ersten Wochenende, geht es für den TEV Miesbach am Freitag, 20.00 Uhr, zunächst mit dem Gastspiel bei den Landsberg Riverkings weiter. Am Sonntag, 18.00 Uhr, kommt es für die Kreisstädter dann auf eigenem Eis im Spitzenspiel zum Vergleich mit einer der Top-Mannschaften der Liga, den Höchstadt Alligators.

Am Freitag bekommt es der TEV Miesbach beim Aufsteiger HC Landsberg mit der Überraschungsmannschaft des ersten Spieltags schlechthin zu tun. Als Nachfolgeverein des in der Vergangenheit mit zwei Pleiten gescheiterten EV Landsberg, haben die Riverkings die Eishockeytradition am Lech wieder neu belebt. Und nicht nur das, denn so wie es aussieht, sind die Verantwortlichen mit Ihrer Philosophie, auf den eigenen starken Nachwuchs zu setzen, absolut auf dem richtigen Weg. Allein acht gebürtige Landsberger sind im Kader der Riverkings zu finden und das Gros der Mannschaft stammt aus dem unmittelbaren Einzugsbereich. Mit einem Durchschnittsalter von 23 Jahren stellen die Lechstädter wohl die jüngste Mannschaft der Bayernliga, haben mit Alexander Wedl aber einen erfahrenen Eishockeyprofi an der Bande stehen, der jahrelang als Spieler in den höchsten deutschen Ligen zuhause war. „Der Star ist die Mannschaft", lautet das sympathische Motto am Lech, das die jungen Wilden mit unermüdlichem Einsatz und hoher Laufbereitschaft in den ersten beiden Spielen der Saison eindrucksvoll untermauert haben. Zum Landesligakader der letzten Saison gab es eine ganze Reihe von Veränderungen. Der eine Teil in Form von Nachrückern aus dem eigenen Nachwuchs und der andere Teil als gezielte Verstärkungen. Neben den Verteidigern Andreas Schmelcher (Memmingen), der schon im Nachwuchs für die Lechstädter aktiv war, Trainersohn Tobias Wedl (Füssen), ursprünglich ebenfalls aus dem eigenen Nachwuchs stammend, und Robin Maag (Kaufbeuren/DNL) sind dies die Angreifer Dennis Sturm (Pfaffenhofen) und Maximilian Merkle (Königsbrunn) sowie der 38-jährige Routinier Mike Dolezal, der im letzten Jahr zwar inaktiv war, davor aber lange Jahre Leistungsträger in der 2. Bundesliga in Bietigheim und Ravensburg und zuletzt in Lindau war.

Zur Neuauflage des letztjährigen kleinen Finales kommt es am Sonntag, 18.00 Uhr, auf eigenem Eis für den TEV Miesbach gegen die Höchstadt Alligators. Neben Memmingen, Waldkraiburg, Lindau und dem TEV werden die Panzerechsen unter den Top fünf der Liga gehandelt. Mit Sicherheit zu Recht, schließlich haben die Franken ihren erfolgreichen Kader vom letzten Jahr sowohl qualitativ als auch quantitativ gezielt verstärkt. Bis auf Defensivmann Ryan Cornforth und Angreifer Petr Gulda konnten alle Leistungsträger an der Aisch gehalten werden. Allen voran Spielertrainer und Topscorer der Liga, Daniel Jun (91 Punkte), der auch diese Saison wieder, sowohl auf als auch neben dem Eis, den Ton angeben wird. Er soll zusammen mit Martin Vojcak (56 Punkte), Tomas Urban (41 Punkte) und Stephan Hiendlmeyer (28 Punkte) wieder die gegnerischen Abwehrreihen durcheinanderwirbeln. Die Defensive der Gäste führt erneut der punktbeste Verteidiger der Liga, Daniel Sikorski (48 Punkte), an. Die Lücke, die die beiden Abgänge in der Offensive und der Defensive hinterlassen haben, konnten die Panzerechsen mit jeweils zwei mindestens ebenbürtigen Cracks hervorragend schließen. So hat die Abwehr mit dem Ex-Schweinfurter Simon Knaup und dem aus Mitterteich kommenden Jiri Ryzuk ebenso an Stabilität hinzugewonnen wie die Offensive mit Alex Funk, einem weiteren ehemaligen Schweinfurter, und Ales Kreuzer, dem letztjährigen Topscorer des EHC Stiftland-Mitterteich (53 Punkte), an Durchschlagskraft gewonnen hat.
Umso mehr hatte es am ersten Spieltag erstaunt, dass Aufsteiger Landsberg den Alligatoren die Zähne ziehen konnte und mit einem 6:4-Heimsieg alle drei Punkte am Lech behielt.

Für den TEV Miesbach werden aber nicht nur die hochgehandelten Panzerechsen, sondern auch der starke Aufsteiger vom Lech echte Gradmesser sein, die womöglich schon eine erste Aussage darüber zulassen, ob die Mannschaft von Michael Lehmann die in sie gesteckten hohen Erwartungen erfüllen kann. Nach der schwachen Vorstellung in Pfaffenhofen und der starken Leistung zuhause gegen Germering, darf man als Fan der Rot-Weißen jedenfalls gespannt sein, wie sich die Mannschaft an diesem Wochenende präsentiert. Bis auf Sebastian Lachner, hinter dessen Einsatz noch ein Fragezeichen steht, und Alan Reader (Sperre am Freitag wegen Spieldauerstrafe aus dem Spiel gegen Germering) sowie Maximilian Hörmann, der den Aufwand Bayernliga berufsbedingt nicht mehr betreiben kann und den TEV in Richtung Tölz 1b verlassen hat, kann Michael Lehmann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Dementsprechend kann der Miesbacher Coach auch wieder mit vier Reihen 60 Minuten lang Vollgas geben.

Mit Blick auf die Zuschauerzahlen haben sich die Verantwortlichen des TEV auch dieses Jahr wieder etwas einfallen lassen und jedes Heimspiel unter ein anderes Motto gestellt. Für den kommenden Sonntag, dem „Sportlertag", bekommen alle Aktiven der Sportvereine des Landkreises Miesbach freien Eintritt in der Miesbacher Eissporthalle!

 
 
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