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Zwei Heimspiele – EHC greift wieder ins Bayernliga-Geschehen ein
25.11.2014 - 17:34 - Vereine - EHC Waldkraiburg - veröffentlicht von Stefan Hobner - Verfasser: Michael Gößl
 
Nach zwölf Tagen Pause wird es für den Tabellenführer vom EHC Waldkraiburg wieder ernst. Gerade rechtzeitig, denn am vergangenen Wochenende waren die restlichen Mannschaften allesamt aktiv und der Vorsprung des Liga-Primus schrumpfte dabei von acht auf nur mehr zwei Punkte. Umso wichtiger sind daher die Heimspiele am Freitag gegen den EHC 80 Nürnberg (Beginn: 19:45 Uhr) und am Sonntag gegen den TSV Peißenberg (Beginn: 17:15 Uhr).

Regeneration sowie leichte Kraft- und Ausdauereinheiten standen in den letzten Tagen beim EHC Waldkraiburg auf dem Trainingsplan und das war laut Trainer Rainer Zerwesz auch wichtig: „Es war gut, auch mal durch zu schnaufen, nach fast drei Monaten durchgehend auf dem Eis." Doch merke man dem Team inzwischen an, dass es drauf brennt, wieder ins Geschehen einzugreifen. „Es ist erst etwa ein Drittel der Saison vorbei und noch ein langer Weg. Für uns ist wichtig, dass wir mit dem gleichen Elan zur Sache gehen, wie in der Hinrunde, denn wir wollen unser Ziel erreichen" so Zerwesz- und das ist ein Platz unter der ersten fünf nach der Hauptrunde.

Dass es mit Nürnberg und Peißenberg gegen die gleichen Teams wie vor der Pause geht, ist für den Trainer der „Löwen" nicht weiter relevant, was verständlich ist, schließlich konnte man in beiden Partien die volle Punktzahl einfahren. In Peißenberg siegten die Industriestädter mit 7:3, in Nürnberg feierte man mit 9:0 sogar einen wahren Kantersieg. „An dem Wochenende haben wir wirklich gut gespielt, waren sehr effektiv vor dem Tor und die Jungs waren heiß, vor der Pause sechs Punkte einzufahren" erinnert sich Zerwesz zurück. Die Marschroute für die Rückspiele gegen die Mittelfranken und die „Eishackler" aus Peißenberg hat sich derweil nicht viel geändert: „wir wollen wieder Punkte holen und natürlich auch dem Publikum schöne und sehenswerte Spiele zeigen" so der 45-Jährige EHC-Coach.

Freitagsgegner Nürnberg hatte es am letzten Wochenende zwei Mal mit dem HC Landsberg zu tun und holte dabei am vergangenen Freitag, beim 3:4 nach Penaltyschießen den einzigen Punkt. Das Rückspiel in Nürnberg am letzten Sonntag ging mit 8:0 nämlich klar an die Landsberger. Mit nur drei Punkten aus zwölf Spielen steht die Mannschaft von Spielertrainer Tobias Güttner auf dem letzten Tabellenplatz und verfügt mit 17 Treffern über die harmloseste Offensive und 67 Gegentoren die zweitanfälligste Defensive der Liga. Ein Spaziergang wird es für die „Löwen" am Freitag aber trotzdem nicht, egal auf welchem Rang der Gegner steht oder wie klar man das Hinspiel gewonnen hat. „In Nürnberg sind wir nicht mit 100% ins Spiel gegangen und das hat man gemerkt" erinnert sich Trainer Zerwesz an die Partie zurück, bei der man mit einer glücklichen 1:0-Führung in die erste Drittelpause ging.

Nicht nur weil man am Freitag jetzt zuhause spielt, fordert der Cheftrainer jetzt höchste Konzentration und vollen Einsatz von der ersten Minute an. Sondern auch, weil seine Mannschaft sich bisher in den ersten Minuten der einzelnen Spieldrittel als anfällig gezeigt hat: sechs der 26 Gegentore kassierte der EHC Waldkraiburg immer in den ersten fünf Drittelminuten- eine Statistik, die auch den Gegnern aufgefallen sein wird. Ausgerechnet in Peißenberg kassierten die „Löwen" zwei Gegentore in der Anfangsphase: Eines in der 21., eines in der 42.Minute. „Peißenberg hat gute Spieler, das ist eine super Mannschaft, die vor allem läuferisch sehr, sehr stark ist" analysiert Zerwesz den Gegner vom kommenden Sonntag. Die „Eishackler", die seit diesem Jahr vom Kanadier Randy Neal trainiert werden, trafen am letzten Wochenende zu zwei Vergleichen auf den ESV Buchloe- das Heimspiel gewann man 5:4, in Buchloe musste sich der Tabellensechste mit 2:3 knapp geschlagen geben. Am Freitag hat die Mannschaft von Kapitän Florian Barth spielfrei, sie werden daher recht ausgeruht am Sonntag zum EHC kommen. Die „Löwen" hoffen daher sowohl am Freitag, als auch zwei Tage später auf den „sechsten Mann" auf den Rängen, der ihnen mit der nötigen Unterstützung hilft, die Punkte in Waldkraiburg zu behalten.

 
 
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