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ERSC weiß um die Stärken des Selber Teams
Ponitz-Team braucht drei Punkte, wenn es in der Spitzengruppe mitmischen will
18.12.2014 - 19:19 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi Frank
 
Amberg Der ERSC Amberg ist heute Abend beim heimstarken Tabellenachten in Selb in der Pflicht. Die Oberfranken haben bereits fünf Heimsiege auf dem Konto und auch gegen die Topteams der Eishockey-Landesliga sich fast durchwegs achtbar aus der Affäre gezogen. Wollen die Löwen weiter in der Spitzengruppe mitmischen, sollten sie von ihrem Gastspiel drei Punkte mitnehmen - das weitere Programm wird nämlich nicht einfacher.
Schon im Hinspiel hatte der ERSC einige Probleme mit der 1b-Vertretung des Oberligisten VER Selb, lagen schon mit 0:2 zurück, um am Ende dann doch noch mit 6:3 die Oberhand zu behalten. Die Wölfe sind in dieser Spielzeit viel stärker aufgestellt, als in den Vorjahren. So haben sich mit Jeschke, Hechtfischer, Schneider und Warkus gleich vier Mann aus dem Oberligakader in die 1b zurückgezogen und vom Ex-Bayernligisten Mitterteich konnte Coach Sascha Grögor die torgefährlichen Stürmer Pfänder und Tausend ins Team einbauen. Darüber hinaus stehen ihm die beiden Routiniers Polesny und Göldner zur Verfügung. Alles in allem eine sehr spielstarke Mannschaft und auch Favoriten wie Passau, Schweinfurt oder Pegnitz konnten nach ihren Auftritten in Selb glücklich sein, ganz knapp gewonnen zu haben. Lediglich der EV Dingolfing - mit dem Ex-Amberger Coach Michael Dippold momentan in bestechender Form - ließ den Selbern mit einem überzeugenden 10:3 keine Chance.
Von solchen Topleistungen zeigte sich der ERSC zuletzt etwas distanziert, mal abgesehen vom Oberbayern-Doppelpack vor knapp drei Wochen. Die Spieler von Coach Stefan Ponitz betreiben zwar grundsätzlich hohen Aufwand mit großem Einsatz und toller Moral, rufen aber ihr vorhandenes spielerisches Potenzial nicht immer ausreichend ab. Das sind oft Kleinigkeiten oder individuelle Stockfehler, mit denen sich die Schwarz-Gelben dann selbst im Weg stehen.
Bei neun Siegen aus zwölf Begegnungen wäre dies natürlich Kritik auf höherem Niveau, aber die wirklich dicken Kaliber wie Pegnitz, Passau, Dingolfing oder Bad Kissingen stehen alle noch in den kommenden Wochen auf dem Programm.
Im Amberger Lager hofft man natürlich wieder auf den Einsatz der zuletzt erkrankten Außenstürmer Sebastian Aukofer und Felix Söllner, die zusammen bislang 33 Scorerpunkte erzielten. Dagegen wird Christoph Schönberger wegen seines lädierten Knies aus dem Inzell-Spiel pausieren müssen. Spielbeginn in der Netzsch-Arena in Selb ist am heutigen Freitag um 20 Uhr.
 
 
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