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EV Lindau Islanders vor dem Derby- Doppelpack
05.02.2015 - 16:23 - Vereine - EV Lindau - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: EVL Medienservice
 
Das wird sicherlich das bisher emotionalste Wochenende der Saison für die EV Lindau Islanders, für ihre Fans aber auch für den Gegner: Innerhalb von 45 Stunden treffen die Lindauer gleich zweimal auf den ECDC Memmingen. Dabei geht es für beide Teams diesmal um weitaus mehr, als um das Prestige: Wer mehr punktet hat beste Aussichten, mit Heimrecht ins Play-Off Viertelfinale zu starten.

Schwierig wird es für die Islanders vor allem deshalb, weil sie am Freitag (20 Uhr) zuerst auswärts antreten müssen. In Memmingen erwartet man einen Rekordbesuch, bei dem durchaus die 2000er Marke fallen kann - Zahlen, die man dort bisher nur vom Allgäu-Schlager- Memmingen- Sonthofen kannte, der durch den Sonthofener Aufstieg aktuell auf Eis liegt. Die Lindauer scheinen hier in die Fußstapfen zu treten, zumal sie mit zwei Fanbussen und zahlreichen privat fahrenden Schlachtenbummlern anreisen werden.

Bei der letzten Reise ins Allgäu konnten die Weiß-Blauen Fans jubeln. Der 6:2- Sieg des EVL war eine Sternstunde. Martin Sekera debütierte damals im Lindauer Trikot und erzielte gleich zwei Treffer. Seit dieser Partie Ende November hat sich einiges getan. Memmingen schaffte quasi auf den letzten Drücker die Runde der Top Fünf, wo die Indians gerne das Feld von hinten aufrollen wollen. Dazu haben die Allgäuer personell aufgerüstet. Mit Milan Vanek, Frank Kozlovsky und Max Piotrowski haben die Allgäuer drei neue Spieler im Kader, mussten aber auch den Abgang von Patrick Zimmermann hinnehmen, einem Leistungsträger der letzten Jahre. Betrachtet man die letzten Memminger Auftritte, so scheint sich die Mannschaft, angetrieben vom kanadischen Kontingentspieler Jordan Baker und dem überragenden Deutsch-Finnen Antti-Jussi Miettinnen, der sogar schon bei Zweiligisten auf dem Notizzettel steht, langsam zu finden. So gesehen beim 6:5 gegen Höchstadt, als die Indians nach einem schwachen Start das Spiel drehten und in der Tabelle nun nur noch einen Punkt hinter dem EVL rangieren.

Wie schwer es wird, am Hühnerberg zu punkten, zeigt die Memminger Heimbilanz: Lediglich drei Teams gelang es, dort zu gewinnen - neben dem EVL waren die die Spitzenmannschaft aus Waldkraiburg und Miesbach. Es wäre schon ein Husarenstück, wenn es die Lindauer erneut schaffen sollten. „Möglich ist es", sagt Trainer Sebastian Buchwieser. „Wir haben die Qualität dazu. Aber wir dürfen uns keine Aussetzer und keine Ausfälle leisten". Denn auch das ist klar. Diese beiden Spiele werden nicht nur eine Herausforderung für den Kopf, sondern auch für den Körper. 45 Stunden Derby- Wahnsinn an diesem Wochenende - mit dem Heimspiel in der Eissportarena am Sonntag (17:30) als abschließendem Höhepunkt.

 
 
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