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Löwen ganz dicht an den Spitzenteams / Saisonrückschau
26.02.2015 - 19:10 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi, Frank
 
Unter die Hauptrunde der Eishockey-Landesliga Nordost konnte am Sonntagabend ein Schlussstrich gezogen werden - beinahe jedenfalls, denn Regensburg hatte gegen Bad Kissingen keine Eisfläche zur Verfügung, was aber mit großer Sicherheit eine Wertung für die Unterfranken zur Folge hat. Die beiden Plätze für die Aufstiegsrunde hatten sich schon vorzeitig der ESC Vilshofen und der EV Pegnitz gesichert, die beide zum Finale in Niederbayern aufeinander trafen. Dabei verteidigten die Pegnitzer mit einem 4:3-Erfolg nach Penaltyschießen ihren Titel aus dem Vorjahr. In den ersten Playoffs treffen die beiden Freiluft-Teams nun auf die Konkurrenz aus dem Südwesten, die Riverrats aus Geretsried (Vilshofen) sowie auf die Schongauer Mammuts (Pegnitz). Absteiger sind Regensburg und Regen, aber der Bayerische Eishockeyverband BEV soll schon über eine Neustrukturierung in der Ligeneinteilung nachdenken, heißt es hinter vorgehaltener Hand. Da kann es im Sommer noch zu einigen Überraschungen kommen.
Der ERSC Amberg beendet die Saison auf einem 6.Rang - exakt wie im Vorjahr, aber dennoch weitaus höher zu bewerten. Zum einen war die Konkurrenz um zwei Teams angewachsen und dann sprach man ja - nicht zu Unrecht - von Beginn an von der "stärksten Landesliga aller Zeiten". Der Saisonverlauf bestätigte dies nachdrücklich und es gab reihenweise sehenswertes Eishockey geboten, auch von den Amberger Löwen und aus deren Sicht besonders beim 4:2-Heimsieg vor knapp 1.200 Zuschauern gegen den späteren Meister aus Pegnitz. Aber auch der Auswärtserfolg bei den heimstarken Vilshofener Wölfen, die "Krimis" im Stadion am Schanzl gegen Dingolfing und Bad Kissingen werden den Fans nachhaltig in Erinnerung bleiben, ebenso die erfolgreiche "Alpentour" mit den deutlichen Siegen in Inzell und Trostberg binnen 24 Stunden. Die Löwen waren über die ganze Spielzeit ganz nah dran an den Spitzenplätzen, zeitweise sogar Tabellenführer.
"Wir wollen erfolgreich spielen und unterhaltsames Eishockey bieten", hatte Coach Stefan Ponitz vor der Saison vorgegeben. Im Nachhinein sieht der "Pointer" sich bestätigt: "Ich bin voll und ganz zufrieden mit der Saisonleistung der Mannschaft", sagt Ponitz völlig überzeugt. So richtig geärgert haben ihn nach seiner Aussage nur drei Begegnungen: "In Schweinfurt darfst du nach einer 3:0-Führung niemals verlieren und in Dingolfing holst du ein 1:4 auf und schenkst das nochmals leichtfertig her". Und das dritte Ärgernis? "Die knappe 3:4-Niederlage in Pegnitz kurz vor Schluss, wo wir eigentlich die bessere Mannschaft waren", so der Löwentrainer. Aber natürlich überwiege das Positive, denn 18 Siege in 26 Begegnungen wären schon eine Hausnummer. In die gleiche Richtung gehen die Einschätzungen von Mustafa Sugle. Der ERSC-Vorsitzende sieht den Landesligisten sportlich voll im Soll, woran nicht zuletzt die zahlreichen Neuzugänge ihren Anteil hatten. "Der 'Pointer' hat da gute Arbeit bei der Zusammenstellung geleistet", bestätigte Sugle. Rund 460 Zuschauer im Schnitt, einschließlich der Dauer- und Sponsorenkarten, sahen die Heimbegegnungen der Löwen. Ein deutlicher Zuwachs im Vergleich zum Vorjahr, was der Vorstand auch wohlwollend zur Kenntnis nimmt, auch wenn er sich insgeheim noch mehr erhofft hätte, "wegen der guten Leistungen und dem Hintergrund, dass das Amberger Eishockey nun unter einem Hut sei".

Die Bilanz
26 Spiele, 18 Siege, 8 Niederlagen bei einem Torverhältnis von 142:99 .
Heimspiele: 10 Siege, 3 Niederlagen, 70:45 Tore
Auswärts: 8 Siege, 5 Niederlagen, 72:54 Tore

Boris Flamik der Topscorer
Abwehrchef Boris Flamik war der Topscorer bei den Löwen. Der Slowake fehlte im ersten und im letzten Spiel der Saison und verpasste deshalb wohl die 50-Punkte-Marke nur knapp. Nach Eigengewächs Daniel Krieger folgen mit Florian Bartels und Simon Bogner zwei weitere Neuzugänge.

Scorerliste Top-10
1. Boris Flamik 19 Tore + 30 Vorlagen = 49 Punkte
2. Daniel Krieger 29 + 18 = 47
3. Florian Bartels 16 + 25 = 41
4. Simon Bogner 7 + 27 = 34
5. Sebastian Aukofer 18 + 14 = 32
6. Felix Söllner 11 + 13 = 24
7. Dominik Farnbauer 7 + 16 = 23
8. Matti Swadzba 12 + 4 = 16
9. Christoph Schönberger 6 + 7 = 13
10. Julian Behmer 4 + 7 = 11
Darnell Pruett 3 + 8 = 11

 
 
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