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ERSC-Tests gegen Bayernliga-Favoriten
28.09.2015 - 14:08 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi, Frank
 

Die Amberger Löwen haben ihre ersten beiden Testspiele absolviert. Nach nur einer Woche Eistraining nahm dieser Doppelpack gegen den Bayernliga-Titelkandidaten EC Höchstadt, der bereits vier Wochen länger \"im Saft steht\", den erwarteten Verlauf. Mit 9:5 bzw. 13:3 behielt der Favorit klar die Oberhand, allerdings haben die Ergebnisse in der Vorbereitung nur sekundären Wert, auch bei Stefan Ponitz. Für den ERSC-Trainer waren da die persönlichen Eindrücke seiner Spieler schon wichtiger. Wenngleich die Aussagekraft im Vergleich \"Schwere Beine gegen engagierten Top-Gegner\" zusätzlich litt, weil Amberg neben Dominik Farnbauer und Florian Bartels auch auf Abwehrorganisator Boris Flamik verzichten musste, der wegen leichten Knieproblemen vorsichtshalber pausierte. Erkennbar war auf jeden Fall bei der Partie im Schanzl-Eisstadion, dass Neuzugang Oliver Engmann im Tor für das Team ein starker Rückhalt werden kann. Der Goalie glänzte trotz der Gegentore mit einer beinahe schon enormen Fangquote und parierte unter anderem einen Penalty von HEC-Torjäger Ales Kreuzer. Gelegenheiten sich auszuzeichnen hatte Engmann zur Genüge, denn Höchstadt setzte den ERSC von Beginn an gewaltig unter Druck. Die Aischtal-Alligators waren nach einem weiteren - zu knappen - Testspielsieg gegen Schweinfurt von Coach Stan Mikulenka nochmals besonders motiviert worden und hielten das Tempo bis ins Schlussdrittel hinein sehr hoch. Die Gastgeber konnten verständlicherweise zu diesem frühen Zeitpunkt der Vorbereitung nur auf Schadensbegrenzung aus sein, aber das gelang phasenweise recht gut. Charakter und Einsatzbereitschaft stimmten voll und ganz und einige setzten sich auch persönlich in Szene. Neben Engmann war das unter anderem Gastspieler David Rybak, der seine gute Technik und viel Spielverständnis zeigte, oder auch Torjäger Daniel Krieger, der mit drei Treffern bewies, dass er schon wieder \"hungrig\" ist. Das letzte Drittel konnten die Löwen dann auch ergebnistechnisch ausgeglichen gestalten.

ERSC - Höchstadt  5:9 (2:4,2:4,1:1)
Tore: 0:1 (4.) Jun (Hindlmeyer/5-3), 0:2 (4.) Kreuzer (Hindlmeyer/5-4), 0:3 (7.) Babinski (Vojcak/4-5), 1:3 (9.) Krieger (Gäck/5-4), 1:4 (9.) Hindlmeyer (Kreuzer, Pronath), 2:4 (18.) Krieger (Gerber, Engmann/5-4), 2:5 (22.) Lenk (Dzemla, Lenk A./4-4), 2:6 (29.) Kreuzer (4-5), 2:7 (35.) Babinski (Lenk, Hindlmeyer), 3:7 (38.) Schönberger (5-4), 3:8 (40.) Grau, 4:8 (40.) Aukofer (Swadzba, Behmer), 4:9 (48.) Urban (Vojcak, Jun/5-4), 5:9 (58.) Krieger (Swadzba, Groz).
Strafen: Amberg 18, Höchstadt 18 Minuten
Schiedsrichter: Barth, Fiala
Zuschauer: 250

Kaum 20 Stunden später folgte im Rahmen eines Stadionfestes in Höchstadt das Rückspiel. Hierzu war der Kader der Löwen um weitere drei Spieler dezimiert, weshalb die Partie zu einer \"extraschweren Trainingseinheit\" für den ERSC wurde. Das 13:3 spiegelte auch den aktuellen Leistungsstand der beiden Teams wider, wobei für die Gäste aus der Oberpfalz ein noch deutlicheres Ergebnis drohte. Nach 11 Sekunden stand es bereits 1:0 für Höchstadt und nach 11 Minuten war das halbe Dutzend voll. Glücklicherweise ging es in diesem Tempo nicht mehr weiter und weder Spielverlauf noch Endergebnis werden so Kratzer am Selbstvertrauen der Löwen hinterlassen.

Höchstadt - ERSC  13:3 (6:1,3:0,4:2)
Tore für Höchstadt: Grau 3, Jun, Lenk je 2, Urban, Babinski, Sikorski, Seelmann, Hindlmeyer, Hörl
Tore für Amberg: Aukofer (Behmer, Rybak) zum 1:6, Krieger (Persch) zum 2:10, Behmer (Aukofer) zum 3:12

 
 
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