Nach der 5:6-Niederlage beim EHC 80 Nürnberg geht es für die Jungs von Coach Michael Dippold gleich zum Meisterschafts-Mitfavoriten EC Bad Kissingen. Bully ist am Sonntag, 11.10.15, um 18 Uhr in der Kissinger Eishalle.

Die Kurstädter waren letzte Saison bereits Dritter der Landesliga Nordost und verfehlten nur knapp die Endrunde um den Bayernligaaufstieg. Damit waren sie bestes Team Unterfrankens, noch vor den Schweinfurt und Hassfurt, den anderen Clubs der Region. Auch in dieser Saison wird ihnen eine tragende Rolle in der Landesliga zugetraut. Die individuelle Klasse dazu ist zweifellos vorhanden. Aushängeschild des Teams ist wohl Mikhail Nemirovsky, der noch vor zwei Jahren für den ERV Schweinfurt in der Oberliga spielte und dabei 57 Punkte sammelte. Er fungiert mittlerweile als Spielertrainer und wird von Co-Trainer Michael Rosin an der Bande unterstützt. Daneben schnürt auch der Ex-Weidener Alexander Andrusovich die Schlittschuhe weiter für die Unterfranken. Mit Goalie Michael Gundlach vom Oberligisten ESC Wedemark Scorpions, dem in Bayreuth aus der ersten Oberliga-Saison bestens bekannten Toms Tilla sowie den Verteidigern Florian-Simon Eirenschmalz vom EA Schongau und Roman Göldner, der ebenfalls bereits für die Tigers in der Oberliga auflief, wurden weitere hochklassige Spieler an die Fränkische Saale geholt, was die Ambitionen der Kissinger Wölfe unterstreicht, ganz vorne mitzumischen und um den Bayernliga-Aufstieg mitzuspielen.

„ Die Kissinger sind sehr schnell ausgerichtet, und sie werden uns einiges an Disziplin abverlangen, um dieses Spitzenteam im Zaum zu halten“, so Michael Dippold im Vorfeld dieses Spiels. „Da Dennis Martindale und Neuzugang Julian Behmer erstmals ins Geschehen eingreifen, Alexander Dorsch wieder gesund ist und die beiden Verteidiger Dustin Ketzler und Lukas Stettmer aus dem Oberligakader dabei sind, können wir erstmals drei gute Sturmreihen aufbieten.“

Realistisch gesehen hängen die Trauben für das junge Team wohl sehr hoch, aber die Tatsache, dass der Kader erstmals komplett ist, nährt auch die Hoffnung, mit einer erstklassigen Mannschaftsleistung und etwas Glück doch zu einem Punktgewinn bei den hochfavorisierten Wölfen zu kommen. In einem Testspiel verlor man auch nur knapp mit 3:5 Toren.