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Offenes Stadion und Teufel warten auf die Falcons
20.11.2015 - 10:41 - Vereine - EV Pfronten - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jochen Knaebel
 

Nach dem Heimspiel gegen Forst geht es nun für die Pfrontener in die Ferne. Zunächst treten die Ostallgäuer zum Rückspiel beim ESV Burgau 2000 an. Die Eisbären, die sich momentan am Tabellenende befinden warten weiter auf ihre ersten Punkte. Das die Falcons das Hinspiel mit 7:1 für sich entscheiden konnten, wird ihnen am Freitag Abend um 20 Uhr wenig helfen, denn die Burgauer, die zu Hause in einem offenen Stadion antreten, sind für ihre Heimstärke bekannt. Das der Wetterbericht für das Wochenende auch noch Niederschläge voraussagt, wird ebenfalls weniger den Pfrontenern, als den Gastgebern, die solche Voraussetzungen besser gewohnt sein dürften, zum Vorteil gereichen. Man darf also gespannt sein, wie sich die Falken bei den Eisbären aus der Affäre ziehen werden. Nicht weniger spannend dürfte die Partie am Sonntag werden, wenn die Mannschaft von Trainer Herbert Gmeinder um 18 Uhr zum ersten Mal auf die Donau Devils des VfE Ulm/Neu-Ulm treffen wird. Sollten die Falcons am Freitag ihr Auswärtsspiel erfolgreich gestalten können, so würden in diesem Spiel zwei punktgleiche Mannschaften aufeinandertreffen. Der Aufsteiger, der als Saisonziel lediglich den Klassenhalt ausgegeben hat, scheint etwas tief zu stapeln, denn nach dem 7:4 Sieg gegen den bisherigen Spitzenreiter EHC Königsbrunn, belegen die Donaustädter nunmehr den dritten Tabellenplatz, mit 18 Punkten bei acht absolvierten Spielen. Nach mehreren Insolvenzen der Vorgängervereine, die den eingefleischten Eishockeyfans noch, als Piranhas Ulm, Atlantis Ulm oder Riverhawks Ulm in Erinnerung geblieben sein dürften gelang es nun mit dem VfE Ulm/Neu-Ulm wieder einen Verein auf die Beine zu stellen, dem letzte Saison der Aufstieg aus der Bezirksliga gelang. Einen großen Anteil dürfte hierbei auch der Pfrontener Michael Bielefeld haben, der zuvor die Falcons des EV Pfronten trainierte und unter anderem die Landesligameisterschaft feiern konnte, ehe er sich den Donau Devils anschloss. Aber auch in der Münsterstadt hat Bielefeld bereits seine Erfahrungen gesammelt, als er noch zu Bayernligazeiten die Riverhawks coachte. Neben dem Ulmer Trainer stehen mit Maxim Polkovnikov, Korbinian Kaps und Thomas Sigulla drei Spieler im Kader der Devils, die in der Vergangenheit das Trikot des EV Pfronten getragen haben. Letzterer dürfte jedoch bedauerlicherweise aufgrund einer Verletzung nicht in der Lage sein, gegen seinen Ex-Verein antreten zu können. Neben dem 38jährigen gebürtigen Kasachen Maxim Polkovnikov, scheint Bielefeld auch auf weitere internationale Erfahrung in der Mannschaft zu zählen. Neben den beiden gebürtigen Tschechen Martin Lamich (36 Jahre) und Michal Hlozek (32 Jahre) zählt auch der ehemalige Indians-Spieler Manfred Jorde mit 43 Jahren als Leistungsträger der Donau-Devils. Mit gerade einmal 23 Gegentoren und einem Gegentorschnitt von 2,9 scheint die Philosophie des Ulmer Trainers aufzugehen. Pfrontens Trainer Herbert Gmeinder, der als aktiver Spieler noch mit Michael Bielefeld zusammenspielte wird am Wochenende, nachdem die Sperren von Kevin Krzoß und Johannes Albl abgelaufen sind, voraussichtlich auf den gesamten Kader zurückgreifen können. Nicht nur aufgrund der derzeitigen Tabellensituation dürfte dem VfE Ulm/Neu-Ulm die Favoritenrolle gehören, die neben dem Vorteil des Heimspieles auch nur eine Begegnung am Wochenende zu absolvieren haben und dementsprechend ausgeruht am Sonntag in die Partie gehen dürften. Die Verantwortlichen des EV Pfronten freuen sich also auf ein Wiedersehen mit einigen Bekannten, in der Hoffnung dort auch erneut Punkte mitnehmen zu können.

 
 
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