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Starkes Mitteldrittel entscheidet für die ERSC-Löwen
03.12.2015 - 17:56 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi, Frank
 

Der Druck war auf Seiten der Amberger Löwen, aber sie haben dem standgehalten.

Der ERSC gewann auch den zweiten Vergleich mit dem EHC 80 Nürnberg binnen vier Tagen verdient und behält sich die Tür zur Zwischenrunde einen Spalt weit hoffen. Beim 5:2-Erfolg war Center Florian Bartels alleine an vier Treffern beteiligt, ein anderer feierte ein anständiges Debüt.
Neuzugang Roman Göldner hatte seinen ersten Einsatz im schwarzgelben Trikot, ohne auch nur eine Trainingsminute vorher mit seinen neuen Kollegen absolvieren zu können. Mit seiner Routine machte er jedoch viel wett und brachte sich schon sehr gut ins Spiel ein. Das war auch wichtig, denn ERSC-Coach Alex Reichenberger musste immer noch auf Boris Flamik und Andreas Hampl verzichten. Die Gastgeber in der Nürnberger Arena investierten von Beginn an etwas mehr, waren wesentlich aggressiver als noch am Freitag in Amberg. Dennoch gingen die Löwen nach einem schnellen Angriff über Bartels durch David Rybka in Führung. Besonders lange dauerte die Freude im Amberger Lager nicht, da hatten die \"Achtzger\" auch schon in Überzahl ausgeglichen. Vorbereiter hierzu war Ex-DEL-Spieler Hannes Körber, der diesmal mitwirken konnte. Danach entwickelte sich eine etwas zerfahrene Partie ohne besondere Vorteile für eine Mannschaft. Kurz vor Drittelende landeten zwei Amberger auf der Strafbank und diese Gelegenheit ließen sich die Nürnberger nicht entgehen. Körber war erneut der Ausgangspunkt für die 2:1-Führung seines Teams durch Seidinger.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnittes musste Bartels in die Kühlbox und der ERSC war erneut mit zwei Mann in Unterzahl. Dank eines glänzenden Oli Engmann im Tor überstand man diese Phase, hatte dabei sogar selbst gute Breakchancen durch Daniel Krieger und Kyrill Groz. Danach waren die Löwen mit Powerplay an der Reihe, was beim ersten Versuch nicht wirklich konstruktiv wirkte. Im zweiten Anlauf jagte dann Krieger ein Zuspiel von Dominik Farnbauer unhaltbar zum 2:2 in die Maschen. Der ERSC hatte jetzt seine stärkste Phase. Reichenberger trieb vermehrt seine Spieler an, wollte die Wende im Spiel - und seine Mannschaft tat ihm und den vielen Amberger Fans auf den Tribünen den Gefallen. Zunächst traf Sebastian Aukofer zur neuerlichen Führung und kaum 80 Sekunden später war erneut Rybka erfolgreich.
Im Schlussdrittel hatten die Löwen dann einen Einstand nach Maß, dank Florian Bartels. Der schnappte sich in der Anfangsminute die Scheibe am eigenen Tor, ließ sich bei seinem Lauf über das ganze Feld nicht abdrängen und zimmerte die Scheibe genau unter die Latte des Nürnberger Tores zum 2:5. Die Gastgeber warfen danach alles nach vorne, schnürten den ERSC phasenweise völlig ein, aber die Amberger konnten sich auf Goalie Engmann verlassen. Ein Entlastungsangriff von Krieger forderte eine weitere Strafe für den EHC 80 heraus, danach waren die Anteile wieder gleich verteilt. Gegen Ende hin verpassten es die Löwen gleich mehrmals, das Ergebnis gegen die verbissen kämpfenden Gastgeber noch weiter auszubauen, aber wichtig waren ohnehin nur die drei Punkte.

EHC 80 Nürnberg - ERSC Amberg  2:5 (2:1,0:3,0:1)
Tore: 0:1 (7.) Rybka (Bartels), 1:1 (10.) Hörl (Körber/5-4), 2:1 (20.) Seidinger (Körber/5-3), 2:2 (32.) Krieger (Farnbauer/5-3), 2:3 (38.) Aukofer (Bartels, Augsberger/4-4), 2:4 (39.) Rybka (Göldner, Bartels), 2:5 (41.) Bartels
Strafen: Nürnberg 18 + 10, Amberg 14 Minuten
Schiedsrichter: Wittmann, Braun
Zuschauer: 120

 
 
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