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Stoppt Amberg die Tormaschinerie?
17.12.2015 - 20:12 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi, Frank
 

ERSC Amberg erwartet am Sonntag den Favoriten und Tabellenführer aus Erding zum Vorrundenabschluss in der Landesliga.

Zum Vorrundenabschluss der Eishockey-Landesliga gibt sich am Sonntag, 18.30 Uhr, der Tabellenführer in Amberg die Ehre. Beim ERSC ist man froh darüber, bereits für die Zwischenrunde qualifiziert zu sein, denn die Erding Gladiators sind das Nonplusultra in dieser Liga.

Fünf Spiele in Folge haben die Löwen zuletzt gewonnen, aber diese Serie steht gegen den souveränen Spitzenreiter auf einem harten Prüfstand – auch wenn der ERSC im Saisonverlauf schon zwei Tabellenführer stürzte.

Nur das Eröffnungsspiel gegen Schweinfurt hat der TSV Erding verloren und ging danach in allen zwölf Partien als Gewinner vom Eis. Die Oberbayern stellen den stärksten Angriff und die sicherste Abwehr; in Zahlen lautet das 99:25 Tore. Kein Zweifel, dass der Ex-Oberligist am Sonntag die Hundert voll machen will.

Erding wurde schon vor der Saison als „der“ Topfavorit für den Bayernligaaufstieg gehandelt und in der Weißbierstadt werden alle Hebel in Bewegung gesetzt, damit dieses Ziel auch umgesetzt wird. Der Kader ist quasi gespickt mit Spielern aus höheren Klassen, zuletzt kamen mit Bormann, Gantschnig und Mitternacht drei weitere Oberligaspieler noch dazu. Durchgehend stark besetzt sind die Gladiators, für die Tormaschinerie zeichnet vorwiegend aber ein Trio verantwortlich: Florian Zimmermann (44 Punkte), Daniel Krzizok (43) und Christian Poetzel (36) haben beeindruckende Scorerreferenzen vorzuweisen.

Zum Vergleich: Florian Bartels ist mit 23 Punkten der aktuelle Topscorer des ERSC, der immerhin über den zweitstärksten Angriff der Liga verfügt. Im Hinspiel zogen sich die Löwen besser aus der Affäre, als es das 3:8-Ergebnis vermuten lässt. Zu Beginn des zweiten Drittels war Amberg auf 2:3 herangekommen, erst ein Doppelschlag im Powerplay und die zusätzliche Verletzung von Andy Hampl gaben den Ausschlag für die Erdinger.

Das letzte Gastspiel der Gladiators im Stadion am Schanzl ist schon einige Zeit her: In der Saison 1997/98 trafen beide Mannschaften in der Hacker-Pschorr-Liga (damals die 2. Bundesliga) aufeinander und die Oberbayern, seinerzeit als „Jets“ tituliert, behielten mit 5:0 und 4:2 die Oberhand.

Der Vorrundenabschluss ist für Amberg wie Erding im Prinzip schon der Test für die Zwischenrunde, wo ja ein Wiedersehen bereits garantiert ist. Beim ERSC sollte Roman Göldner wieder mit von der Partie sein. „Keine Disziplinarstrafen und keine Verletzungen“ lautet die Devise für beide Teams, die völlig befreit aufspielen und den Zuschauern dennoch ein unterhaltsames Eishockey bieten können.

Am 4. Advent stellen die Löwenverantwortlichen das Spiel unter das Motto „Ladies Night“: Für die Damen wird in den Drittelpausen kostenfrei Prosecco angeboten – solange der Vorrat reicht.

Wie geht es weiter? Am 21. Dezember ist die Spielgruppentagung des BEV. Dort werden die Termine für die Zwischenrunde vereinbart, die ab dem 27. Dezember beginnt und in zwei Gruppen zu je sechs Teams bis zum 31. Januar absolviert wird. Mit Amberg, Bad Kissingen, Erding, Schweinfurt, Passau, Vilshofen, Fürstenfeldbruck, Dingolfing, Königsbrunn, Schongau und Pfronten stehen elf der zwölf Teilnehmer fest. Um den letzten freien Rang streiten sich noch Ulm, Kempten und Bad Wörishofen in der Gruppe 3. In der Gruppe 2 sind noch die endgültigen Platzierungen wichtig, denn der Zweite und Dritte – momentan Vilshofen und Fürstenfeldbruck – werden in die Amberger Gruppe eingeteilt und der Erste sowie Vierte – zurzeit Passau und Dingolfing – in die Gruppe mit Königsbrunn. Hier ist durchaus noch ein Platztausch möglich.

 
 
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