Fürstenfeldbruck – Alles hat gepasst gestern Abend im Brucker Eisstadion, nur das Ergebnis nicht. Trotz Regen Zuschauer-Saisonrekord mit 350 Besuchern, bengalische Feuer, hochklassiges Eishockey und eine dramatische Schlussphase. Mit 4:5 (2:1, 1:0, 1:3)-Toren im Penalty-Schießen verloren die Brucker gegen den ERSC Amberg und erlitten einen Rückschlag auf dem Weg ins Viertelfinale. Statt der erhofften drei Punkte, erhielten sie nur einen Punkt gutgeschrieben.

Dabei schien die Mannschaft von Trainer Christian Eibl auf einen klaren Sieg zuzusteuern, denn 15 Minuten vor dem Ende erzielte Andreas Dietrich das 4:1 für die Kreisstädter, und alle glaubten: das war die Entscheidung. Doch sie hatten die Rechnung ohne die niemals aufsteckenden Gäste gemacht.

Zuvor hatten zunächst Patrick McGehee den 0:1-Rückstand ausgleichen können und Sekunden vor dem ersten Kabinengang Philipp Weishaupt die Brucker mit 2:1 in Führung geschossen. Im Mittelabschnitt lieferten sich beide Mannschaften weiter einen offenen Schlagabtausch, dabei blieb die Partie aber fair. Mit dem einzigen Treffer zum 3:1 durch Daniel Sontowski befanden sich die Brucker auf einem guten Weg zum zweiten Sieg in der Zwischenrunde. Als im Schlussdrittel Dietrich dann gar zum 4:1 traf, glaubten die Brucker an die Entscheidung.

In einer dramatischen Schlussphase kamen die Amberger bis auf 4:3 heran. Dann fingen sich Frederik Hoffmann und Markus Pasterny jeweils zwei Strafminuten ein, nachdem ein Amberger eine Rauferei provoziert hatte. Der Amberger erhielt eine Fünf-Minuten-Disziplinarstrafe. Die Gäste nutzten das doppelte Überzahlspiel und glichen fünf Sekunden vor der Schlusssirene zum 4:4 durch Daniel Krieger aus. Im anschließenden Penaltyschießen traf nur Amberg durch Sebastian Aukofer.