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EV Fürstenfeldbruck muss ins Penaltyschießen, weil ein regulärer Treffer nicht anerkannt wurde
11.01.2016 - 21:24 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse: EV Fürstenfeldbruck
 

Alle Aufholjagd war gestern Abend auf dem Weg ins Viertelfinale für den EV Fürstenfeldbruck umsonst. Einen 0:3-Rückstand machte die Mannschaft von Trainer Christian Eibl im Freiluftstadion von Vilshofen vor 200 Zuschauern wett, musste aber am Ende ins Penalty-Schießen, nachdem die Schiedsrichter einen regulär von Markus Pasterny erzielten Treffer aberkannten. Schon in der Vorrunde kamen die Brucker in Vilshofen nicht über ein Penalty-Schießen hinaus, aber damals hatten sie mit 4:3 gewonnen. Diesmal drehten die Gastgeber den Spieß um und gewannen mit 4:3 (2:0, 1:2, 0:1).

Schon von Spielbeginn an standen die Referees im Mittelpunkt in Vilshofen. Es hagelte es im ersten Drittel eine Strafe nach der anderen. Dazu gesellte sich auf Brucker Seite eine Bankstrafe und die Bestrafung gipfelte in einer Fünf-Minuten plus Spieldauerstrafe gegen Brucks US-Boy Eric Menard, der damit auch automatisch für das nächste Heimspiel gesperrt ist. Die Folge: Das fünfminütige Überzahlspiel nutzten die Vilshofener zu zwei Treffern. „Das Spiel läuft für die Brucker überhaupt nicht“, postete EVF-Schriftführer Matte Bschorr nach den ersten 20 Minuten im Liveticker, vor allem, weil die Schiris seiner Ansicht nach zu sehr parteiisch pfiffen.

Zu Beginn des Mittelabschnitts drückte der EVF auf den Anschlusstreffer. Doch ein vernünftiges Spiel ließen die beiden Unparteiischen nicht zu. Ständig verhängten sie gegen beide Mannschaften Strafen, so dass es nicht verwunderlich war, dass die beiden nächsten Treffer stets dann erzielt wurden, als sich jeweils eine der Mannschaften in Unterzahl befand. Zunächst baute Vilshofen seinen Vorsprung auf 3:0 aus, dann endlich gelang Philipp Weishaupt nach Zuspiel von Patrick Ullmann der 3:1-Anschlusstreffer. Ein vierminütiges Überzahlspiel brachte die Brucker in der 38. Minute wieder zurück ins Spiel, als Philipp Steidle auf 3:2-verkürzte.

Wenn beide Mannschaften komplett auf dem Eis standen, war der EVF eindeutig stärker, so auch zu Beginn des Schlussdrittels, als beide Mannschaften ganze acht Minuten ohne Strafen überstanden. Dabei gab es allerdings für die Brucker kein Durchkommen vor dem Tor der Vilshofener. Dann, als wiederum beide Mannschaften nur zu viert auf dem Eis standen, brandete Jubel auf Brucker Seite auf. Markus Pasterny erzielte zehn Minuten vor dem Ende den 3:3-Ausgleich. Die Partie war nun wieder völlig offen.

Drei Minuten vor Schluss erhielt der EVF bei einem zweiminütigen Überzahlspiel die große Chance, den Sack mit einem Treffer in der regulären Spielzeit zuzumachen. Ein von EVF dabei erzieltes Tor wurde von den Schiris zurückgenommen, als sie auf ein angebliches Schlittschuhtor entschieden. Der vehemente Protest der Brucker war vergeblich. Bruck witterte Betrug, als dann auch noch mit Sven Mönch im Angesicht des drohenden Penaltyschießens ein sicherer Schütze eine zehnminütige Disziplinarstrafe erhielt.

Die nächsten Aufgaben zu Hause gegen Bad Kissingen am kommenden Freitag um 20 Uhr und gegen Schweinfurt am Sonntag 17.01.2016 stehen an. Hier ist die Marschrichtung eindeutig, damit die Chance auf die Best of Three Spiele zu bekommen, zu gewinnen.

 
 
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