Landesliga: Bad Kissingen und Schweinfurt zu Gast in Bruck
Ein richtungsweisender Heim-Doppelspieltag steht dem Eishockey-Landesligisten EV Fürstenfeldbruck an diesem Wochenende ins Haus. Am Freitagabend, 20 Uhr, empfangen die Brucker den EC Bad Kissingen und am Sonntag, 17.15 Uhr, den ERV Schweinfurt. Nach den zuletzt erlittenen beiden knappen Niederlagen gegen Amberg und Vilshofen, als die Mannschaft von Trainer Christian Eibl kein Glück im Penaltyschießen hatte, rutschten die Kreisstädter auf den vierten Tabellenplatz in der Zwischenrunde ab, der gerade noch die Teilnahme am Viertelfinale sichert.
„Wir müssen unsere Heimspiele gewinnen“, fordert deshalb der Technische Leiter, Wolfgang „Wicki“ Wickenrieder, „egal wie der Gegner heißt.“ Mit zwei glatten Siegen, sprich zwei Siegen in der normalen Spielzeit und den damit verbundenen sechs Punkten, würde die Eibl-Mannschaft einen Riesenschritt nach vorne machen. Der erste oder zweite Platz sei deshalb erstrebenswert, weil die Mannschaft auf einem dieser Plätze beim anschließenden Viertelfinale, das im Modus „best of three“ ausgetragen wird, im Falle von drei notwendigen Spielen zweimal Heimrecht hätte, klärte Wickenrieder auf.
Eine Niederlage heute Abend gegen Kissingen wäre fatal, denn dann würde derzeitig das Schlusslicht die Brucker in der Tabelle gar überholen. „Ich bin mir sicher, das Trainer Eibl die Mannschaft entsprechend geimpft hat, so dass wir gut vorbereitet in die beiden Spiele gehen werden“, so Wickenrieder. Bis auf den gesperrten US-Boy Eric Menard hat Eibl den kompletten Kader zur Verfügung. „Kissingen hat einen kleinen Kader, dem im Schlussdrittel meistens die Kraft ausgeht“, beobachtete Wickenrieder. „So war es auch im Hinspiel, als wir 5:2 gewannen.“ Dazu kommt, dass die Gäste mit Konstantin Firsanov und Alexander Andrusovich auf ihre beiden stärksten Stürmer verzichten müssen. Die beiden Ex-Oberliga-Spieler aus Weiden sind nach einer Spieldauersperre gegen Schweinfurt in Bruck gesperrt.
Der Tabellenzweite aus Schweinfurt, der mit großem Fanbus anreist, will am Sonntag mit auf jeden Fall etwas Zählbares mitnehmen. „Das wollen wir natürlich verhindern“, hält „Wicki“ dagegen. Doch die Schweinfurter müssen auf ihren großen Rückhalt, Torwart Benjamin Dirksen, verzichten. Der 27-Jährige erhielt noch nach dem Spiel gegen Kissingen, als er eine Prügelei anzettelte, eine Matchstrafe und ist für mindestens drei Spiele gesperrt. „Das ist sehr bitter für uns“, erklärte Schweinfurts Trainer Thomas Berndaner, „Dirksen ist einer der besten Keeper der Liga.“ In den Griff kriegen müssen die Brucker vor allem Dion Campbell. Der Kanadier ist fast an allen Torvorbereitungen und an vielen Treffern der Schweinfurter beteiligt.