Wieder einmal zeigte der EV Fürstenfeldbruck am vergangenen Wochenende seine zwei Gesichter. Zunächst verlor die Mannschaft von Trainer Christian Eibl am Freitagabend mit 1:4 (0:2, 0:1, 1:1) gegen den EC Bad Kissingen, dann besiegte sie am Sonntagabend den Tabellenzweiten ERV Schweinfurt mit 4:3 (1:1, 1:0, 1:2)-Toren im Penaltyschießen und rückte durch den Punktgewinn auf den dritten Tabellenplatz vor. Das Viertelfinale ist wieder aus eigener Kraft erreichbar, wenn auch schwierig, nachdem auf die Kreisstädter am kommenden Wochenende gleich zwei schwere Auswärtsbegegnungen in Amberg und in Schweinfurt warten.

Durch die Freitagsniederlage rutschte die Mannschaft zunächst vom vierten auf den vorletzten Tabellenplatz ab. Vor der mageren Kulisse von gerade einmal 70 Zuschauern lieferten die Kreisstädter am Freitagabend eine indiskutable Leistung ab. Da war nichts mehr übrig von den glanzvollen Spielen aus der Vorrunde. „Es ist einfach nur ein Trauerspiel“, meinte ein Zuschauer enttäuscht und verließ vorzeitig das Stadion. Dabei hätten die Brucker am mit einer starken Leistung und einem überzeugenden Sieg Werbung in eigner Sache für das Spiel am Sonntag machen können. Mit Daniel Sontowski, Patrick McGehee und dem gesperrten US-Boy Eric Menard fehlten dem EVF allerdings drei Spieler, so dass Eibl die Mannschaft einmal mehr umstellen musste. Erstaunlich war, dass die eigentlich nur eine Halle gewohnten Gäste mit den widrigen Umständen auf dem Eis durch den ständigen Schneefall besser zurechtkamen als die freiufterfahrenen Brucker. Der von Markus Pasterny in der Schlussminute erzielte Ehrentreffer konnte dann auch so niemanden mehr erwärmen.

Am Sonntagabend zeigte die Mannschaft vor 130 Zuschauern endlich wieder Biss. Zwar musste die Begegnung nach vier Minuten und 25 Sekunden fast für eine Stunde wegen starken Schneefalls unterbrochen werden, doch dann knüpften die Kreisstädter wieder an ihre Form der Vorrunde an. Wieder mit dabei waren die drei Spieler, die am Freitag noch passen mussten. Sontowski traf zum 1:1-Pausenstand, und Sontowski war es auch, der die Kreisstädter mit einem verwandelten Penalty 2:1 im Mittelabschnitt in Führung brachte. Pech für die Brucker, das die Schiris einen Brucker Treffer wegen Torraumabseits nicht gaben. So kam Schweinfurt gleich zu Beginn des Schlussdrittels zum 2:2-Ausgleich. Doch noch hatte Bruck die richtige Antwort parat. Andreas Killian erzielte das 3:2. Dem Tabellenzweiten gelang erneut der Ausgleich, und es ging ins Penaltyschießen, das die Brucker diesmal für sich entscheiden konnten und somit zwei Punkten einheimsten. Sven Mönch konnte den entscheidenden Treffer im Tie Break verwandeln, nachdem Dennis Berger alle Penalties zu einem Tor der Schweinfurter verhinderte. Die zwei Punkte waren sehr wichtig für die Play-Offs.