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Zu hohe Fehlerquote bei den Löwen
19.01.2016 - 21:52 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi Frank
 

Der ERSC Amberg verlor auch seine zweite Partie am Wochenende mit einem Tor Unterschied.

Das 2:3 für Vilshofen ging dabei letztendlich in Ordnung, die Fehlerquote bei den Löwen war einfach zu hoch. Im Kampf um den Viertelfinaleinzug ist Amberg dadurch ins Hintertreffen geraten.

Der ERSC kam am Sonntagabend schon ganz schwer in die Partie. Mit Göldner, Schönberger, Groz und Wrobel standen vier Spieler auf der Ausfallliste, wobei für Wrobel nach einer Rippenfraktur die Saison wohl beendet ist. Zunächst hatten die Gastgeber zwei Unterzahlsituationen zu überstehen. Erst langsam fand man danach Zugriff und hatte dann auch gleich eine gute Doppelchance durch die Youngster Troglauer und Dürr. Auf der anderen Seite musste Lukas Stolz im Löwen-Tor gegen ESC-Stürmer Riebel retten. Die Partie war nun offen, ohne nennenswerte Unterbrechungen. Dabei wirkte Vilshofen etwas druckvoller und zielstrebiger, schien den Löwen noch das Freitagsspiel mit dem unglücklichen Ausgang in den Knochen zu stecken. Bis zum Pausenpfiff war für ein torloses Remis jedenfalls viel Betrieb vor beiden Toren.

Zum Mittelabschnitt konnten die Wölfe von Beginn an mehr zulegen. Die Gastgeber kamen phasenweise nicht mehr aus ihrem Verteidigungsdrittel, wirkten sehr unkonzentriert beim Passspiel. Das 0:1 für Vilshofen durch Robert Suchomski lag deshalb schon irgendwie vorher in der Luft und brachte noch mehr Durcheinander ins Löwenspiel. Bezeichnend dafür eine Szene, nur eine Minute nach der Führung, wobei sich die Amberger Swadzba und Krieger gegenseitig behinderten und Andreas Toth sich mit dem 0:2 bedankte. ERSC-Coach Alex Reichenberger wollte danach mit einer Auszeit etwas Ruhe ins Spiel seiner Mannschaft bringen. Auch in der Folge prägten unnötige Scheibenverluste und ungenaue Pässe das Amberger Spiel, dennoch kam Dominik Farnbauer in aussichtsreiche Schussposition für einen Anschlusstreffer, scheiterte aber an Maximilian Meschik im Gästetor. Kurz vor Drittelende kassierte der Vilshofener Joachim Neupert eine Spieldauerstrafe wegen eines Fouls an Andreas Hampl, der sich eine blutende Wunde im Gesicht zuzog. Weil auch ESC-Kapitän Andreas Meier auf die Strafbank musste, konnte der ERSC mit doppelter Überzahl das Schlussdrittel beginnen.
Das führte nach einigen Versuchen dann auch zum umjubelten 1:2 durch Dominik Farnbauer. Als dann - nochmals im Powerplay - Boris Flamik den 2:2-Ausgleich erzielte, hoffte man bei den Gastgebern auf eine endgültige Wende im Spiel. Allerdings geriet Amberg nur eine Minute später selbst in Unterzahl und nun nutzte Vilshofen seine Chance zum 2:3 durch Robert Vavroch. Erst jetzt gab es eine spürbare Reaktion der Löwen, die über Kampf ins Spiel fanden und nun etliche Ausgleichschancen verbuchten, den Gästen aber auch mehr Kontergelegenheiten anboten. Zum Ende hin nahm Alex Reichenberger noch seinen Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis - ohne zählbaren Erfolg. Auch der letzte Schlagschuss von Flamik, fünf Sekunden vor der Schlusssirene, verfehlte nur um Millimeter das Gästetor.


ERSC Amberg - ESC Vilshofen 2:3 (0:0,0:2,2:1)
Tore: 0:1 (26.) Suchomski (Geiger, Meier), 0:2 (27.) Toth (Duschl), 1:2 (43.) Farnbauer (Bartels/5-3), 2:2 (48.) Flamik (Gerber, Swadzba/5-4), 2:3 (49.) Vavroch (Simbeck, Suchomski/5-4)
Strafen: Amberg 10 Minuten, Vilshofen 16 + 5 + 20 (Spieldauer Neupert)
Schiedsrichter: Dürnhofer, Grech
Zuschauer: 430

 
 
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