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Amberg steht vor einem Sechs-Punkte-Spiel
22.01.2016 - 15:18 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi, Frank
 

Gegen Fürstenfeldbruck zählt für die Amberger nur ein Sieg, wenn sie sich die Chance auf das Viertelfinale erhalten wollen.

Der ERSC Amberg hat am vergangenen Wochenende verpasst, sich in eine „Pole-Position“ für die Viertelfinal-Qualifikation der Eishockey-Landesliga zu bringen. Durch die beiden Niederlagen stehen sie am Ende der Tabelle, aber trotzdem nur ein Pünktchen vom Tabellendritten entfernt. Den Platz nehmen die Fürstenfeldbruck Crusaders ein und die sind der Gegner am heutigen Freitag im Stadion am Schanzl – also ein echtes Sechs-Punkte-Spiel.

Um 20 Uhr ist der Beginn des Spiels, bei dem schon so etwas wie eine Vorentscheidung fallen könnte. Das Hinspiel in Oberbayern hatte der ERSC im Freiluftstadion in einer wahren „Wasserschlacht“ am Ende noch im Penaltyschießen für sich entscheiden können. Die Crusaders führten bis zwölf Minuten vor der Schlusssirene sicher mit 4:1 und hatten die Punkte eigentlich schon „im Sack“. Dann schlugen die Löwen allerdings in den restlichen Spielminuten bei „regulären“ Witterungsbedingungen zurück, schafften fünf Sekunden (!) vor dem Ende den Ausgleich und durch einen verwandelten Penalty von Sebastian Aukofer im Shootout den Zusatzpunkt. Man möchte fast meinen, dass das Glück aus Amberger Sicht gegen die Brucker für diese Runde aufgebraucht wurde.

Die Crusaders, Dritter der Landesliga-Vorrunde hinter Passau und Vilshofen, haben bislang jedem Gegner das Leben schwer gemacht. Aus dem Rahmen fällt eigentlich nur das 1:4 zuletzt gegen Bad Kissingen, allerdings hatten sie das Hinspiel bei den Unterfranken mit 5:2 gewonnen. Der EVF hatte als letztjähriger Tabellenelfter (!) der Landesliga Südwest vor der Saison nur zwei Neuzugänge, plus dem Mann auf der Trainerposition. Christian Eibl, vorher einige Jahre in Freising, übernahm im Sommer die Crusaders und formte ein Team, das serienmäßig für Überraschungen sorgte. Fürstenfeldbruck spielt ein sehr laufintensives, schnörkelloses Eishockey, und zwar über die gesamte Spielzeit, mit dem bislang eigentlich jeder Gegner seine Probleme hatte. Das ist unabhängig von Heim- oder Auswärtsspielen. Aus Amberger Sicht ist da höchste Konzentration gefordert, natürlich auch über die volle Distanz.

ERSC-Coach Alex Reichenberger hofft da besonders, dass Spieler wie Roman Göldner, Christoph Schönberger oder Kirill Groz wieder in den Auswahlkader zurückkehren. Der erste volle Erfolg des ERSC in einem Heimspiel der Zwischenrunde ist absolut nötig, um sich die Chancen auf das Viertelfinale offen zu halten.

 
 
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