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Amberg hat schon wieder Pech
26.01.2016 - 21:49 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi Frank
 

ERSC Amberg verliert in Vilshofen mit 3:4: Jetzt hilft nur noch ein kleines Wunder, um Viertelfinaleinzug noch zu erreichen.

 

Wenn man schon kein Glück hat, kommt meist dann auch noch Pech hinzu. Der ERSC Amberg wurde für seine couragierte Leistung in Vilshofen nicht belohnt, weil die Niederbayern in der Schlussminute den 4:3-Siegtreffer erzielten – und nur Sekunden vorher hatten die Löwen noch den Pfosten anvisiert, übrigens zum dritten Mal in dieser Begegnung. Von acht Partien der Amberger in der Landesliga-Zwischenrunde endeten damit sieben mit nur einem Tor Unterschied.

 

In Vilshofen fehlten 27 Sekunden

Am Freitag gegen Fürstenfeldbruck fehlten neun Sekunden zum Sieg, in Vilshofen waren es 27 Sekunden, um zumindest einen Zähler und das Penaltyschießen zu erreichen. Das wäre den Spielanteilen nach mehr als verdient für die Truppe von Alex Reichenberger gewesen. Der Coach musste auf die verletzten Bartels, Rybka, Farnbauer, Wrobel und Groz verzichten, Hampl und Flamik waren dabei, aber vom Fürstenfeldbruck-Spiel her noch gehandicapt, wobei Flamik vorsichtshalber einen Helm mit Gittervisier trug. Dennoch verkauften sich die Löwen im Freieis-Stadion von Vilshofen ausgezeichnet. In einem ausgeglichenen Anfangsdrittel hatten die Gäste aus Amberg insgesamt die klareren Chancen, gestützt auf einen gewohnt sehr sicheren Torhüter Oliver Engmann. Zunächst überstand man eine doppelte Unterzahl und Andreas Hampl steuerte – praktisch von der Strafbank kommend – allein auf das Vilshofener Tor zu, konnte den Puck aber nicht dort unterbringen. Dann hatte Christoph Schönberger mit einem Pfostenschuss Pech, weshalb es bis zur ersten Pause torlos blieb.

Im abwechslungsreichen Mittelabschnitt nutzten die Löwen durch Michael Augsberger ein Powerplay zur Führung, aber auch die Gastgeber waren bald darauf in Überzahl zum 1:1 erfolgreich. Der schönste Treffer des Abends landete zum 1:2 im Kasten der Wölfe. Boris Flamik wurde in Amberger Überzahl angespielt und gegen seinen fulminanten Schlagschuss gab es keinerlei Abwehrmöglichkeit. Auch der vierte Torerfolg resultierte aus einem Powerplay, diesmal allerdings wieder für Vilshofen zum 2:2. Damit war aber der Torhunger der beiden Teams noch nicht gestillt. Amberg zielte allerdings wieder zu genau ans Torgestänge, während die Wölfe auf der Gegenseite zum 3:2 einlochten.

Im letzten Drittel drängte der ERSC vehement auf den Ausgleich, aber Tobias Lienig im Wölfe-Tor parierte gegen Swadzba, Krieger und Aukofer souverän. In Unterzahl durfte der Löwen-Anhang aber doch jubeln. Daniel Krieger schickte Schönberger auf die Reise; er verwandelte sicher zum 3:3, gleichzeitig der 100. Saisontreffer für Amberg. Kurz darauf wäre den Löwen fast ein weiteres Tor mit einem Mann weniger durch Swadzba gelungen.

 

Disziplinarstrafen gegen Göldner

Danach war für Roman Göldner das Spiel beendet. Der Amberger Verteidiger reklamierte nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen ihn und wurde dafür mit zwei Disziplinarstrafen zum Duschen geschickt. Der ERSC hatte dennoch Oberwasser bekommen und wollte nun auch den Siegtreffer einfahren. Chancen hierzu waren vorhanden, die beste davon bei einem neuerlichen Pfostenschuss in der Schlussminute, aber beinahe der direkte Gegenzug landete im Tor des ERSC, der nun schon ein kleines Eishockey-Wunder braucht, um den Viertelfinaleinzug noch zu schaffen. Rein rechnerisch ist das jedenfalls noch möglich.

 
 
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