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Hoffen auf ein Eishockey-Wunder
29.01.2016 - 15:39 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Jacobi, Frank
 

An diesem Wochenende endet die Zwischenrunde der Eishockey-Landesliga.

Für den ERSC Amberg steht dabei ein Doppelspieltag mit den Bad Kissinger Wölfen auf dem Programm. Heute, ab 20 Uhr, im Stadion am Schanzl und am Sonntag, ab 18 Uhr, bei den Unterfranken versuchen die Löwen das (fast) Unmögliche vielleicht doch noch möglich zu machen. Aber die Türe ins Viertelfinale ist schon ziemlich weit zu. Der ERSC braucht da ein kleines Eishockeywunder - und einen Rechenschieber.

Durch die beiden Last-Minute-Gegentore am vergangenen Wochenende hat die Truppe von Alex Reichenberger ihre Chancen verspielt, aus eigener Kraft in die Play-Offs zu gelangen. Die Löwen sind auf jeden Fall auf Unterstützung der Konkurrenz angewiesen, vornehmlich der bereits qualifizierten Klassenbesten aus Erding und Schweinfurt, die Fürstenfeldbruck und Vilshofen besiegen müssen. Letztere spielen ebenfalls noch gegeneinander. Zu allererst muss aber Amberg seine Hausaufgaben erledigen und den EC Bad Kissingen in beiden (!) Begegnungen besiegen. Dies gelang zwar schon in der Vorrunde, allerdings sind die Voraussetzungen nun ungleich schwerer. Die Wölfe glänzten am vergangenen Wochenende mit zwei Auswärtssiegen in Vilshofen und Erding - und das, obwohl sie beide male nur zehn Feldspieler aufbieten konnten. \"Wir sind stark wie nie in dieser Saison\", jubelt deshalb EC-Manager Vassili Ledin und rechnet fest mit dem Einzug seiner Elite-Truppe unter die letzten Acht. Michael Gundlach im Tor, Toms Tilla in der Abwehr, dazu die Offensivkräfte Alex Andrusovich, Konstantin Firsanov und der Ex-Weidener Oliver Dam - die Leistungsträger sind bekannt und trotzdem kaum zu kontrollieren. Außerdem noch Spielertrainer Mikhail Nemirovsky, der \"Schaltzentrale\" des Kissinger Spieles, der beim letzten Aufeinandertreffen mit Amberg aber eine negative Rolle spielte und unter anderem eine Matchstrafe kassierte.
Im Kader des ERSC fehlt am Freitag ganz sicher Roman Göldner, nach seiner Spieldauerstrafe in Vilshofen. Dazu ist für Dominik Farnbauer (Borreliose) und Florian Wrobel (Rippenfraktur) die Saison ohnehin schon beendet. Ob David Rybka, Florian Bartels und Kirill Groz wieder angreifen können, ist weiterhin fraglich. Es spricht einiges dagegen, dass Amberg doch noch der Coup gelingt, aber unversucht wollen es die Löwen nicht lassen. Die größte Schwierigkeit dürfte wohl darin liegen, dass man einen sehr starken Gegner binnen 48 Stunden gleich zweimal niederhalten muss. (apg)

Wie geht`s weiter?
In der Zwischengruppe B sind die Fronten weitestgehend geklärt. Passau, Pfronten, Schongau und Dingolfing sind längst für das Viertelfinale qualifiziert, lediglich der exakte Einlauf ist noch offen. Die jeweils besten vier Vereine jeder Gruppe spielen ab dem 5.Februar nach ihrer Platzierung über Kreuz - also z.B. Vierter A gegen Erster B, Dritter A gegen Zweiter B - in den Play-Offs nach dem Modus \"Best of Three\", wobei der zuvor besser platzierte bei Bedarf ein weiteres Heimspiel hat. Die beiden Teams, die am Ende übrig bleiben ermitteln den Landesliga-Meister und Bayernligaaufsteiger. Der Verlierer hat danach noch eine Aufstiegsmöglichkeit gegen den Vorletzten der Bayernliga.

Sollte der ERSC den Sprung ins Viertelfinale nicht schaffen, warten in einer Platzierungsrunde ab dem 5.Februar unter anderem Königsbrunn und Ulm als Gegner. Mit einem weiteren Team aus der Amberger Gruppe sollen dann die Landesliga-Platzierungen 9 bis 12 ausgespielt werden.

 
 
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