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Tigers geben niemals auf – aus 2:7-Rückstand wird 9:8-Sieg
13.02.2016 - 19:57 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Schwellengreber
 

Tigers geben niemals auf – aus 2:7-Rückstand wird 9:8-Sieg

 

Trotz des scheinbar uneinholbaren Rückstands auf den begehrten vierten Rang hat die 1b des EHC Bayreuth gegen den EHC 80 Nürnberg mit einer eindrucksvollen Energieleistung aus einem 2:7-Zwischenstand einen 9:8-Sieg gemacht und rückte dadurch hinter den Gegner auf den fünften Platz der Tabelle vor.

 

Vor dem Spiel kam man nochmal kurz zur Ruhe und gedachte in einer Schweigeminute der Opfer der Zugkatastrophe von Bad Aibling, ehe die Partie angepfiffen wurde. Der Tabellendritte zeigte anfangs, warum sie in der Spitzengruppe der Playdowns stehen. Sie ließen sich vom 1:0 in der 2. Minute durch Messerer nicht aufhalten, zogen ihrerseits bereits eine Minute später gleich und zogen bereits im ersten Drittel durch  P. Hörl (2x), Seidinger und Härtlein gegen eine zu der Zeit ziemlich statische Bayreuther Verteidigung mit 1:4 davon.

 

Nach dem ersten Drittel wechselte Trainer Michael Dippold den Torwart – Max Schmidt kam für den etwas glücklosen Martin Köhler – und traf damit genau die richtige Entscheidung. Obwohl zunächst noch die Nürnberger den Ton angaben und bis zur 33. Minute auf 2:7 erhöhten, gaben die Gastgeber nicht auf, warfen alles nach vorne und konnten bis zur Drittelsirene noch auf 5:7 verkürzen. Und plötzlich stand auch die Abwehr sicher und ließen nur noch ganz wenige Chancen der Gäste zu.

 

Als dann die „80er“ in der 44. Minute durch einen Konter des besten Rot-Blauen Härtlein mitten in die Druckphase der Gelb-Schwarzen das 5:8 erzielten, gab vermutlich keiner der ca. 100 Zuschauer mehr „einen Pfifferling“ auf de junge Bayreuther Truppe. Aber genau diese Zuschauer trauten ihren Augen nicht, als die Tigers den Druck weiter erhöhten, die Nürnberger zu Strafzeiten zwangen und die Powerplay-Möglichkeiten zum 7:8 und zum vielumjubelten Ausgleich, jeweils durch Offensiv-Verteidiger Robin Niedermeier, nutzten. Auch eine handfeste Auseinandersetzung zwischen Masel und Seidinger, was für beide eine Spieldauer-Disziplinarstrafe mit sich brachte, konnte den Offensivdrang der Wagnerstädter nun stoppen. Sie wollten jetzt einfach den Sieg mehr als die sich vermutlich zu sicher fühlenden Nürnberger. Der Tigerkäfig glich jetzt einem Hexenkessel, die Zuschauer peitschten ihre Mannschaft nach vorne. In der 56. Minute war es dann soweit: Philipp Schmidt staubte einen vorher noch von Goalie Budny abgewehrten Schuss zum 9:8-Siegtreffer ab. In den letzten Minuten musste man nochmal eine Strafzeit überstehen und damit um den Sieg zittern. Aber der in dieser Phase bestens aufgelegter Max Schmidt und eine konsequente Abwehrleistung brachten den nicht mehr für möglich gehaltenen Sieg über die Zeit.

 

Am Sonntag um 18:45 Uhr folgt das nächste Spiel beim Tabellenführer EHC Bad Aibling. Dabei gilt es, im Verein ganz eng zusammen zu rücken, den bestmöglichen Kader auf die Reise zu schicken und die letzten noch vorhandenen Chancen auf den Klassenerhalt zu nutzen. Das gilt sowohl für die Jugendspieler als auch für die spielberechtigten Cracks aus dem Oberligakader. Auch der am Freitag noch gesperrte Kanadier Dennis Martindale stößt wieder zum Team.

 

EHC Bayreuth 1b – EHC 80 Nürnberg     9:8 (1:4,1:3,7:1)

 

EHC Bayreuth 1b:

Köhler, Schmidt Max (ab 21. Min.) – Thomys, Krapf, Lang, Niedermeier, Stettmer, Steeger, Langer, Schmidt Philipp, Breyer, Messerer, Natzi, Pleger, Masel, Kuhn, Felgendreher, Behmer, Poncar

 

EHC 80 Nürnberg:

Budny, Feitl – Gietl, Härtlein, Palenta, Eisenstein, Meiler, Heiberger, Hahn, Eibl, Seidinger, Lipinsky, Hörl Carsten, Loy, Schuster, Hörl Patrick

 

Tore:

1:0 (2.) Messerer (Krapf); 1:1 (3.) P. Hörl (Hahn, C. Hörl – 5 gegen 4)); 1:2 (6.) Seidinger (P. Hörl); 1:3 (16.) P. Hörl (Gietl); 1:4 (17.) Härtlein (Hahn); 1:5 (22.) Eisenstein (Härtlein); 2:5 (24.) Thomys (Stettmer, Niedermeier – 5 gegen 4); 2:6 (25.) C. Hörl (P. Hörl); 2:7 (33.) Härtlein (Hahn); 3:7 (34.) Behmer (Lang); 4:7 (38.) Behmer (Masel, Felgendreher – 5 gegen 4); 5:7 (39.) Stettmer; 5:8 (44.) Härtlein (Eisenstein, Hahn); 6:8 (45.) Stettmer (Thomys); 7:8 (48.) Niedermeier (Kuhn – 5 gegen 4); 8:8 (49.) Niedermeier (Thomys, Poncar); 9:8 (56.) Philipp Schmidt

 

Strafminuten:

Bayreuth: 16 + 5 + Spieldauer gegen Masel            Nürnberg: 18 + 5 + Spieldauer gegen Seidinger

 

Zuschauer:    50 + 54 Dauerkarten

 
 
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