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SC Forst sichert sich Ligenerhalt
Nächste Saison wieder Landesligist
06.03.2016 - 20:57 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Werner Schilcher
 

Am Samstag Abend reisten die Trostberg \"Chiefs\" zum Rückspiel ins Peißenberger Eisstadion an, dort trafen sie auf die Forster Nature Boyz. Die \"Chefs\" im Stadion waren aber dieses mal die Mannen um Trainer Robert Balzarek, die mit einem 7:4 (2:1, 3:2, 2:1)-Sieg vorzeitig die Klasse sicherten, und somit auch in der kommenden Saison in der Landesliga antreten werden.

 

Die Gäste reisten mit einem verkleinerten Kader an, so war z. B. Ex-NHL-Spieler Bobby Wren aufgrund einer Sperre nur zum Zuschauen verurteilt. Das Spiel begann recht flott, die Gäste waren ja mit dem Ziel angetreten, noch Tabellenerster zu werden, dazu hätten sie aber einen Sieg gebraucht. Ihre Absicht bekräftigen sie durch die 0:1-Führung in der 4. Spielminute. In Überzahl verwandelte Lukas Feldner einen Rückpass von Michael Eberlein. Die Gastgeber ließen sich jedoch nicht beeindrucken und versuchten sich ihrerseits, zum Torerfolg zu kommen. Es dauerte jedoch bis zur 10. Spielminute, ehe die Forster Fans jubeln durften. Als Torhüter Philipp Hähl patzte, setzte Bastian Grundner erfolgreich nach und stocherte die Scheibe über die Linie. Kurz darauf zeigte Philipp Birk, wie einfach Eishockey sein kann. Er schnappte sich die Scheibe, startete einen Sololauf, den anschließenden Knaller konnte Martin Kirschner zur 2:1-Führung ins Tor befördern. Die Chiefs versuchten ihr Heil in immer wieder gefährlich vorgetragenen Kontern.

 

Im zweiten Spielabschnitt bestimmten dann die Gastgeber das Geschehen auf dem Eis, denn 47 Sekunden nach Wiederanpfiff, erzielte Markus Schneider die viel umjubelte 3:1-Führung. Den Pass von Bastian Grundner und Manuel Weninger verwertete er zielsicher und direkt ins rechte obere Eck. Dass sich die Gäste noch lange nicht aufgaben, mußten leidvoll die Forster spüren. Durch ihre in dieser Phase des Spieles zu zaghaften Störaktionen mußten sie in der 23. Minute den 3:2-Anschlußtreffer hinnehmen. Wayne Grapentine wurde bei seinem Sololauf kaum gestört. Als dann in der 26. Minute auch noch der 3:3-Ausgleichstreffer fiel, wurde es wieder recht spannend. Eine schöne Kombination schloss Nico Roßmanith ab, der wiederum sehr gut aufgelegte Max Bergmann hatte keine Chance. Die Nerven beruhigten sich aber schnell wieder, denn in der 30. Minute zog in Überzahl Manfred Guggemos von der Blauen ab, und versenkte die Scheibe neben dem Pfosten zur 4:3-Führung. Das genaue Zuspiel kam von Markus Schneider. Die Gäste reagierten immer wieder mit verstärkten Angriffsbemühungen, doch jetzt stand die Forster Defensive wesentlich besser. In der 40. Minute dann eine leichte Nervenentspannung, denn Manuel Weninger nutzte einen krassen Abwehrfehler der Gäste. Er reagierte am schnellsten, als ein Trostberger Verteidiger ohne Fremdeinwirkung stürzte und die Scheibe verlor. Manuel verlud den Trostberger Keeper in bekannter Manier zur 5:3-Führung.

 

Das letzte Drittel begann so, wie das zweite aufhörte, Forst behielt die Hoheit auf dem Eis, immer wieder durch gefährliche Konter der Chiefs gestört. Philipp Birk war es, der für die Vorentscheidung sorgte, als er einen seiner mittlerweile berüchtigten Gewaltschüsse losfeuerte. In der 44. Minute ließ der überraschte Trostberger Keeper den Schuß durchrutschen, es stand 6:3 für die Einheimischen. Die Gäste gaben sich jedoch immer noch nicht geschlagen, vielmehr verkürzten sie in der 54. Minute auf 6:4. Josef Mayer fälschte einen Pass unhaltbar für Max Bergmann ab. Dieser Treffer stärkte nochmals die Gäste, sie wollten das Spielergebnis nochmals für sich gestalten. Die Uhr stand auf 58:19, als Manuel Weninger auf die Strafbank geschickt wurde, Trostberg eine Auszeit nahm und anschließend den Torhüter für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm. Gleich nach dem Bully hatten die Einheimischen Glück, denn Trostbergs Stürmer hatte eine gute Chance, die Max Bergmann jedoch vereitelte. Andreas Krönauer erwischte die Scheibe und beförderte diese als Befreiungsschlag ins gegnerische Tor zum 7:4-Endstand.

 

Nach dem Spiel war der Jubel und die Erleichterung allen Beteiligten anzusehen. Der Klassenerhalt wurde geschafft, obwohl noch wahrscheinlich ein Spiel gegen Oberstdorf auszutragen ist. Der Klassenerhalt wurde mit den Fans auf dem Eis und anschließend in der Kabine gefeiert. Wann das Spiel gegen Oberstdorf ausgetragen wird, steht immer noch nicht fest, der Termin wird jedoch rechtzeitig bekanntgegeben. Ein Danke auch an den Peißenberger Fanclub, der mit einigen Leuten tatkräftig mit anfeuerte.

 

Statistik:

 

0:1

(03:10)

Feldner L.

(Eberlein, Grapentine)

5-4

1:1

(09:05)

Grundner

 

 

2:1

(14:18)

Birk

 

 

3:1

(20:47)

Schneider

(Weninger, Grundner)

 

3:2

(22:23)

Grapentine

(Weberstetter, Heide)

 

3:3

(25:37)

Roßmanith N.

(Roßmanith R.)

 

4:3

(29:41)

Guggemos

(Schneider)

5-4

5:3

(39:44)

Weninger

 

 

6:3

(43:08)

Birk

(Grundner)

 

6:4

(53:56)

Mayer)

 

 

7:3

(59:26)

Krönauer A.

ENG

4-5

 

Strafzeiten:

 

 

SC Forst

16 Min.

TSV Trostberg

22 Min. + je 10 Min. für Sporysch, Feldner L, Feldner S., Eberlein)

 

Zuschauer: 119

 
 
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