Ein neues Torwart-Duo soll 2016/17 den Moosburger Kasten so sauber wie möglich halten: Fritz Berghammer und Severin Cesak. Wobei „neu“ vielleicht der falsche Begriff ist: Berghammer stand bereits in der Vorsaison im Kader, während Cesak nach einjährigem Gastspiel beim Münchner EK nun in die Dreirosenstadt zurückkehrt.
Für Fritz Berghammer ist dieser Schritt gewissermaßen ein Rücktritt vom Rücktritt. Nach der Saison 2010/11 schien er seine Karriere bereits beendet zu haben – und das im Alter von gerade mal 19 Jahren. Zuvor hatte der gebürtige Landshuter bei seinem Heimatverein sämtliche Nachwuchsmannschaften durchlaufen und zählte zum Schluss auch zu den Stammkeepern des DNL-Teams. Nur in der ersten Mannschaft der „Cannibals“ kam er über die Rolle des Ersatztorhüters nicht hinaus. In seinen drei Zweitliga-Jahren stand er 17 Mal selber zwischen den Pfosten. Da sich allerdings auch andere Profi-Optionen zerschlugen, war für Berghammer 2011 Schluss. Im Vorjahr ließ er sich durch einige ehemalige Landshuter Mannschaftskollegen aber nach Moosburg locken und leckte dort wieder Blut – wenn auch nur als Nummer drei. „Aber es hat so viel Spaß gemacht, dass ich unbedingt dabeibleiben will“, sagte der 24-Jährige nach der Saison.
Gute Erinnerungen an den Teamgeist in Moosburg hat auch Severin Cesak (25), der nach einem Jahr Bezirksliga – verbunden mit einer Babypause und beruflichen Neuausrichtungen – wieder zum EVM zurückkommt. Der Germeringer sammelte zuvor bereits Erfahrungen bei den Junioren des EC Peiting und als Backup der Dorfener Eispiraten. Nachdem man 2014/15 seine Einsätze an einer Hand abzählen konnte, erklärt sich das Ziel von Cesak quasi von selbst: „Ich will öfter spielen – egal, ob als Nummer eins oder Nummer zwei.“ Man kann also davon ausgehen, dass nach Jahren relativ klarer Verhältnisse in der kommenden Saison wieder ein gesunder Konkurrenzkampf um den Platz im Moosburger Tor herrschen wird.
Fest steht damit natürlich auch, dass Thomas Hingel, der zum Ende der vergangenen Spielzeit zum Meister Waldkraiburg gewechselt ist, kein Comeback im EVM-Trikot feiern wird. „Beide Seiten haben sich für neue Herausforderungen entschieden“, sagt Pressesprecher Bastian Amann. „Wir wünschen Thomas, der seit 2013 maßgeblichen Anteil daran hatte, dass wir Bayernligist geblieben sind, alles Gute.“