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Trotz miesen Wetters besuchten einige hundert Fans das Gladiators Fanfest
20.09.2016 - 19:47 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Pressemitteilung Erding Gladiators
 

Erding – Natürlich litt der Präsentationstag der Erding Gladiators unter dem miserablen Wetter. Aber einem echten Eishackler – egal ob Spieler oder Fan – macht das nichts aus. Einige hundert Besucher waren den ganzen Nachmittag über zum Feneberg-Gelände in den Erdinger West Park gekommen, um sich die Vorstellung der Erdinger Bayernliga-Eishockeymannschaften nicht entgehen zu lassen.

Gladiators-Pressesprecherin Julia Corsten präsentierte im halbstündigen Rhythmus in charmanter Art den gesamten TSV-Nachwuchs, angefangen von der U 8-Mannschaft bis hinauf zur U 23. Nach einem Sponsoren-Talk, mit Vorstellung der neuen Trikots und des Wanderpokals der Scharl Unternehmensgruppe, der am 1./2. Oktober ausgespielt wird, war es dann soweit. Der Bayernligaaufsteiger wurde seinen treuen Fans präsentiert.

Dabei erfuhren die Besucher so manche Neuigkeit und Geschichte. So zum Beispiel die von Sebastian Lachner, der eigentlich nur am Freitag aufs Erdinger Herbstfest wollte, aber in einer spontanen Entscheidung zusammen mit drei Freunden am nächsten Morgen, noch in voller Volksfestmontur, nach Mallorca geflogen war. „Am Sonntag ging es wieder zurück. Geschlafen haben wir am Flughafen“, erzählte er Rock-Antenne-Moderatorin Juvee Frick unter dem Gelächter der Zuhörer und dem feixenden Grinsen seiner Mannschaftskameraden.

Großen, anerkennenden Beifall gab es für Schorsch Moser. Er erzählte, dass er ein schweres Jahr hatte. Er wohnt in Forsting und arbeitet beim Bauhof in Kirchseeon. Vergangenes Jahr war der Opa gestorben. Und so musste er nach der Arbeit jeden Tag erst einmal den Hof bewirtschaften, ehe es nach Erding ins Training ging. „Anstrengend war das schon“, gestand er. „Aber es muaß weidergeh.“

Florian Zimmermann outete sich als begeisterter Pokemon-Go-Spieler, während Philipp „Pipo“ Spindler verriet, warum er nach acht Vereinswechseln in den letzten 18 Jahren nun sesshaft werden wolle. „Mein Freundin ist schwanger, jetzt bleibe ich hier in Erding“, versprach der 35-jährige Stürmer.

Die ehemaligen Dorfener Lars Bernhardt, Christian Poetzel und Christian Mitternacht sagten, sie freuten sich besonders auf die Derbys gegen die Eispiraten, „denn es macht immer Spaß, alte Freunde zu treffen“. Für Tobias Fengler sind dagegen die Partien gegen Moosburg etwas Besonderes, „denn dort habe ich meine Seniorenkarriere gestartet“.

Warum er vergangene Saison bei den Gladiators geblieben sei, wurde Daniel Krzizok gefragt. Er sei ein Erdinger und fühle sich daheim am wohlsten, meinte er. Ihm habe es weh getan, als der Verein nach der Oberligazeit quasi am Boden lag, erzählte der 28-jährige Torjäger und er wollte beim Wiederaufbau zusammen mit seinen Spezln mithelfen. „Ich bewundere vor allem die Fans, die in dieser Zeit relativ viel Eintritt bezahlt, fast nur Niederlagen gesehen haben und trotzdem immer noch da sind“, sagte Krzizok. Für ihn persönlich sei die vergangene Saison eine „Entschädigung für die Jahre davor gewesen“.

Den tschechischen Gastspieler David Michel verglich Timo Borrmann mit dem ehemaligen Publikumsliebling Ales Jirik, „nur jünger und schneller“. Der 21-Jährige kam dann als Letzter zusammen mit Trainer Petr Vorisek auf die Bühne, wobei der Coach betonte, er wünsche sich sehr, dass Michel verpflichtet werden könne. Aber das letzte Wort habe natürlich die Abteilungsleitung, ob Michel auch finanzierbar sei.

Auf die Ziele für die kommende Saison angesprochen, meinten die Spieler und auch der Trainer, dass an Mannschaften wie Memmingen, Landsberg und Peißenberg wohl kein Weg vorbei führen werde. Aber dahinter sei alles ziemlich offen. „Unser Ziel ist der Einzug in die Playoffs“, brachte es Kapitän Sebastian Schwarz schließlich im strömenden Regen unter prasselndem Beifall auf den Punkt. wk

 
 
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