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ERSC gegen Dingolfing und Haßfurt gefordert
13.10.2016 - 17:22 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Der ERSC Amberg ist erfolgreich in die neue Landesliga-Saison gestartet. Daran wollen die Löwen in den beiden Heimspielen an diesem Wochenende anknüpfen, aber die Gegner lassen da keinen Spaziergang erwarten. Der EV Dingolfing heute Abend, 20 Uhr, gehört zu den Teams, die man als Kandidat für die Play-Offs auf der Rechnung haben muss. Der Gast am Sonntag, 18:30 Uhr, ist der ESC Haßfurt und der ist durchaus so etwas wie ein Angstgegner der Amberger.
Für die Isar Rats aus Dingolfing ist die Partie in Amberg der Punktspielstart. Genügend Praxis konnten die Niederbayern aber schon in der Vorbereitung sammeln. Die Ergebnisse ließen dabei durchaus aufhorchen, denn mit Pfaffenhofen (4:3 n.P.), Moosburg (5:2) und Passau (4:1 auswärts) wurden gleich drei Bayernligisten in die Schranken verwiesen. Deshalb wird der ERSC der Mannschaft von Spielertrainer Phillip Weinzierl wohl von Beginn an die nötige Aufmerksamkeit zukommen lassen. Im Vorjahr schafften es die Isar Rats bis ins Play-Off-Viertelfinale und die Ansprüche werden heuer gewiss nicht zurückgeschraubt. Die Stärken der Dingolfinger lagen vornehmlich im Angriff, wo jede Reihe Torgefahr verbreitet. Mit einem Transfer-Coup haben die EVD-Verantwortlichen die Offensive weiter verstärkt und die Defensive stabilisiert, denn der Tscheche Jaroslav Koma vom Oberligisten Deggendorfer EC - bei 33 Scorerpunkten in 44 Begegnungen - wird die Abwehr stabilisieren und nach vorne enormen Druck entwickeln. Keine Frage, dass der ERSC eine komplett andere Taktik aufbieten muss, als gegen Auftaktgegner Straubing. Coach Alex Reichenberger steht hierbei Angreifer Florian Wrobel wieder zur Verfügung, dafür muss er auf Kapitän Norbert Gerber verzichten, der sich zuletzt eine Spieldauerstrafe zugezogen hat und zum Zuschauen gezwungen ist.
Am Sonntag kommt mit den Hawks aus Haßfurt ein Gegner, der in den vergangenen Jahren häufig zu einer Stolperfalle für die Löwen wurde - egal, wie jeweils die Voraussetzungen eingeschätzt wurden. Die Unterfranken waren in der Vorsaison die einzige Mannschaft, gegen die der ERSC nicht punkten konnte, obwohl Amberg sich für die Zwischenrunde qualifizierte und die Unterfranken am Ende in die Abstiegsrunde mussten. Ein Name spielte bei den Partien immer eine besondere Rolle: David Franek. Der 31-jährige Deutsch-Tscheche und "Dauer-Topscorer" der Hawks blüht gerade gegen den ERSC zusätzlich auf und avancierte mehrmals zum Matchwinner. Auch in dieser Saison zeigte er schon seine Torjägerqualitäten, traf beim 4:5 in Nürnberg und dem 5:4-Erfolg gegen Bad Kissingen jeweils doppelt. ESC-Trainer Martin Reichert - für Amberg selbst schon Anfang der 90er-Jahre aktiv - trauert vor allem der Niederlage in Nürnberg hinterher, denn da führte seine Mannschaft vor dem Schlussdrittel mit 4:2 und geriet ausgerechnet in einer fünfminütigen Überzahl aus der Bahn. Dafür holte man sich gegen die favorisierten Kissinger Wölfe etwas überraschend die Punkte. Am Freitag haben die Hawks ebenfalls keine leichte Aufgabe, erwarten da den VER Selb 1b.

 
 
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