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Der ERSC Amberg gewann auch sein zweites Saisonspiel in der Eishockey-Landesliga
17.10.2016 - 20:07 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Die Partie gegen Dingolfing wurde die erwartet schwere Aufgabe, aber letztendlich gab die geschlossene Teamleistung der Löwen den Ausschlag. In dem bis zum Ende intensiv geführten Duell hatten die Niederbayern zwar sehr starke Einzelspieler, der ERSC aber die bessere Taktik und den besseren Torhüter. Oliver Engmann sorgte mit einigen Paraden dafür, dass der komfortable Vorsprung aus dem Anfangsdrittel konstant blieb während seine Vorderleute das Aufbauspiel des Geheimfavoriten ohnehin schon gezielt unterbanden. Wirklich in Gefahr geriet der 6:4-Erfolg der Schwarzgelben deshalb eher nicht.

Den Grundstein legte die Truppe von Alex Reichenberger schon im ersten Abschnitt. Der Löwen-Coach musste auf Verteidiger Norbert Gerber verzichten, dessen Rolle als Kapitän Center Florian Bartels übernahm. Dingolfing hatte wegen eines Verkehrsstaus etwas Probleme bei der Anreise, war aber gleich hellwach und suchte vom Anfangsbully weg den Weg in Richtung Amberger Tor. Bedingt durch Strafzeiten hing der ERSC da erstmal in seiner Verteidigungszone fest. Das änderte sich aber bald und die Gastgeber erwiesen sich hinten stabil und vorne effizient. Folge war das 1:0 durch Dominik Schopper, der mit einem gewaltigen Schlagschuss Gästekeeper Vinzenz Hähnel keine Chance ließ. Die wütenden Gegenangriffe von Dingolfing verpufften spätestens bei Engmann und dann legte Amberg entscheidend nach. Binnen 63 Sekunden bauten Markus Hausner und Bartels die Führung auf 3:0 aus und damit ging man auch in die erste Drittelpause.
In der temporeichen Begegnung war der Mittelabschnitt wohl der etwas geruhsamere. Der ERSC spielte abwartend, kontrollierte die neutrale Zone, weshalb die Gäste vornehmlich zu Einzelaktionen getrieben wurden und wenig einfallsreich wirkten. Mitte des Drittels versäumten es die Löwen bei einigen hochkarätigen Chancen und dann auch in doppelter Überzahl, für eine Vorentscheidung zu sorgen. So kam Dingolfing im Powerplay durch Tobias Gilg zum Anschlusstreffer. Matti Swadzba stellte aber mit einem Abstaubertreffer den alten Abstand wieder her.
Zum letzten Drittel musste Andreas Hampl wegen einem eingeklemmten Nerv in der Kabine bleiben, außerdem gerieten die Löwen durch eine Strafzeit gegen Bartels in Unterzahl. Aber hier eroberte sich Schopper die Scheibe, steuerte alleine aufs Gästetor zu und vollendete abgeklärt zum 5:1. Die Gäste versuchten nun mit mehr Körpereinsatz das Spiel an sich zu reißen, hatten aber wenig Erfolg damit. Ganz offensichtlich übertrieben hatte dies Alex Braun, der einen Schlagabtausch mit Ambergs Daniel Trometer anzettelte, sich dabei aber nur Nasenbluten und eine Spieldauerstrafe einhandelte. Dennoch kam Dingolfing noch einmal näher. Dem 5:2 durch Steven Maier folgte eine vergebene Großchance durch Michael Augsberger für den ERSC und nur kurz darauf das 5:3 durch Spielertrainer Phillip Weinzierl. Aufkommende Hoffnungen der Gäste dämpfte aber fast umgehend Florian Wrobel mit dem 6:3 für Amberg und der endgültigen Entscheidung. Das 6:4 der Niederbayern war dann Sekunden vor dem Ende ohnehin nur noch Ergebnis-Makeup.

ERSC Amberg - EV Dingolfing  6:4 (3:0,1:1,2:3)
Tore: 1:0 (8.) Schopper, 2:0 (13.) Hausner (4-3), 3:0 (14.) Bartels (Hampl, Trometer/4-4), 3:1 (31.) Gilg (Weinzierl/5-4), 4:1 (38.) Swadzba, 5:1 (42.) Schopper (4-5), 5:2 (52.) Maier (Koma/4-4), 5:3 (56.) Weinzierl (Maier), 6:3 (58.) Wrobel (Schopper, Schönberger /4-3), 6:4 (59.) Harrer (Erl).
Strafen: Amberg 20 Minuten, Dingolfing 25 + 10 (Hähnel) + Spieldauer (Braun).
Schiedsrichter: Schmidt, Graf
Zuschauer: 300

 
 
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