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ERSC-Löwen halten Nürnberg auf Distanz
14.11.2016 - 10:39 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Der ERSC Amberg hat in der Eishockey-Landesliga einen direkten Verfolger auf Distanz gehalten.

Wer zum Spiel gegen den EHC 80 Nürnberg am letzten Freitag aber nicht pünktlich kam, der hatte schon einiges verpasst - eine furiose Anfangsphase mit einem rekordverdächtigen Amberger Tor-Dreierpack innerhalb von nur 44 Sekunden.

Das war der Grundstein für einen am Ende ungefährdeten 7:3-Erfolg, weil der Vorsprung immer bei mindestens zwei Treffern gehalten werden konnte. Das lag auch daran, weil die Gäste eine stattliche Anzahl an Strafminuten ansammelten, die zumeist dem schnellen Angriffsspiel der Löwen geschuldet waren. Personell blieben Coach Alex Reichenberger allerdings einige Sorgenfalten, denn zu den verletzten Lukas Stolz und Christoph Schönberger gesellten sich während der Partie noch Dominik Farnbauer und Dominik Schopper. Bei Florian Wrobel wurde zudem während der Woche eine schwere Schulterverletzung diagnostiziert, die im schlimmsten Falle schon das Saison-Aus bedeuten könnte.
Dafür waren Andreas Hampl und Markus Hausner wieder im Kader und deren Rückkehr wirkte sich absolut positiv auf Abwehr und Spielaufbau aus. Schon nach 97 Sekunden war Hampl an der 1:0-Führung der Löwen durch Florian Bartels beteiligt. David Rybka und Youngster Daniel Troglauer sorgten mit ihren "Einschlägen" für beste Stimmung auf den Rängen, daran konnte auch der 3:1-Anschluss durch Patrick Hörl nichts ändern. Dabei waren hier noch nicht einmal drei Minuten gespielt. Amberg war in der Folge das Team, das Takt und Tempo vorgab, auch wenn sich Nürnberg langsam von dem Auftaktschock erholte. Bis zur ersten Pause war es das vorrangige Ziel der "80er", nicht noch höher in Rückstand zu geraten.
Auch im Mittelabschnitt setzten die Löwen das erste Ausrufezeichen. Diesmal war es Hampl selbst, der schon nach 23 Sekunden auf 4:1 erhöhte. Die Gäste wirkten aber nun etwas gefestigter und suchten ihrerseits nach einer Resultatsverbesserung. Diese gelang dann auch, allerdings musste ein kapitaler Amberger Fehlpass Anton Marsall zum 4:2 verhelfen. In dieser Phase hatte Nürnberg sogar ein leichtes Chancenübergewicht, aber Oli Engmann erledigte im Amberger Tor einen gewohnten guten Job, strahlte Sicherheit auf seine Vorderleute aus. Erneut Bartels beendete mit dem 5:2 die Drangphase des EHC.
Im Schlussdrittel setzen die Franken nochmals alles auf die Karte "Attacke", versuchten mit aller Macht heranzukommen, aber ausgerechnet in Unterzahl gelang Matti Swadzba das wohl vorentscheidende 6:2 für die Löwen. Amberg hatte anschließend mehrfach die Gelegenheit - teilweise in doppelter Überzahl - den Sack zuzumachen, ließ aber die Genauigkeit im Abschluss fehlen. Das bestraften die Gäste mit ihrem dritten Treffer durch Mike Hahn. Unruhe im Löwen-Lager löste das 6:3 allerdings nicht wirklich aus. Wiederum Swadzba setzte nach einem Alleingang mit dem 7:3 den Schlusspunkt hinter das Ergebnis. Die kurz darauf noch folgende Spieldauerstrafe für EHC-Akteur Johannes Seidinger fällt wohl unter die Kategorie "Frustfoul".

ERSC Amberg - EHC 80 Nürnberg  7:3 (3:1,2:1,2:1)
Tore: 1:0 (2.) Bartels (Hampl, Rybka/5-3), 2:0 (2.) Rybka (Flamik, Hampl/5-4), 3:0 (3.) Troglauer, 3:1 (3.) P.Hörl (C.Hörl), 4:1 (21.) Hampl (Rybka, Bartels/5-4), 4:2 (29.) Marsall (Körber, Gietl), 5:2 (32.) Bartels (Flamik, Hampl/5-4), 6:2 (46.) Swadzba (Trometer, Hausner/4-5), 6:3 (53.) Hahn (Seidinger, Härtlein), 7:3 (59.) Swadzba (Hausner, Engmann).
Strafen: Amberg 12 Minuten, Nürnberg 29 + je 10 (Hain, Marsall) + Spieldauer (Seidinger)
Schiedsrichter: Barth, Dürnhofer
Zuschauer: 300

 
 
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