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Zwei schwierige Aufgaben für den TEV Miesbach
02.12.2016 - 13:49 - Vereine - TEV Miesbach - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Manfred Müller
 

Nicht einfach sind die Aufgaben, die das Team von TEV-Coach Simon Steiner am Wochenende zu bewältigen hat. Mit dem Gastspiel des Tabellendritten Peißenberg an der Schlierach startet der TEV um 20.00 Uhr ins Wochenende. Am Sonntag geht die Reise dann zur Torfabrik der Liga, dem TSV Erding. Anpfiff dort ist um 18.00 Uhr.

Nach der Partie gegen den ESC Dorfen kommt mit den Eishacklern am Freitag der zweite Gegner ins Miesbacher Eisstadion, gegen den die TEVler in der Hinrunde nicht gewinnen konnten. Eine spannende und enge Partie sahen die Zuschauer beim damaligen Vergleich der beiden Kontrahenten, das die Pfaffenwinkler in der Verlängerung mit 3:2 für sich entscheiden konnten. Trotz des doppelten Punktverlusts war es aus Miesbacher Sicht eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur 1:3-Niederlage in der Vorbereitung. Mit der souveränen Tabellenführung im Rücken können die Kreisstädter dieses Mal mit deutlich mehr Selbstvertrauen in die Partie gehen als die beiden Spiele zuvor.

Nach einem kurzen Durchhänger vor zwei Wochen, mit Niederlagen gegen Schongau (1:5) und Buchloe (3:6), zeigt die Formkurve der TSVlern nach zuletzt zwei Erfolgen in Serie wieder deutlich nach oben. In der Tabelle rangieren sie derzeit mit 31 Punkten und 65:42 Toren auf Platz drei vor den punktgleichen Buchloern. Die teaminterne Scorerwertung führt, wie im letzten Jahr auch, der Kanadier Tyler Wiseman vor Manfred Eichberger und Dennis Neal an.

Ähnlich wie die Kreisstädter haben die Pfaffenwinkler ihre Stärken eher in der Defensive als in der Offensive, auch wenn sie bereits zwölf Tore mehr kassiert haben als der TEV. Beim Toreschießen sind sie mit ihren 65 Treffern praktisch gleich auf mit den Miesbachern (64). Allerdings sind die Eishackler diesbezüglich trotzdem nicht zu unterschätzen. Denn, wenn bei ihnen die Tormaschinerie einmal läuft, dann richtig, wie der 10:3-Heimerfolg über Moosburg oder das 9:1 über Pegnitz beweisen. Konditionell haben die Peißenberger ebenfalls keine Probleme. Auch sie stehen mit Blick auf die Dritteltabellen im letzten Spielabschnitt richtig gut da.

Das Gastspiel bei den Erding Gladiators wird nicht weniger einfach für den TEV als die Partie gegen den TSV Peißenberg. Die Erdinger, die perfekt in die Saison gestartet sind und am zweiten und dritten Spieltag gleich Platz eins belegten, konnten ihr Potenzial in den nächsten Spieltagen nicht mehr voll abrufen. So ging es in der Tabelle kontinuierlich nach unten bis auf Rang neun am siebten Spieltag. Nachdem sich die Tabellensituation in den darauffolgenden Begegnungen nicht wesentlich verbessert hat, haben die Verantwortlichen in Erding einen Trainerwechsel vollzogen. An Stelle von Petr Vorisek steht jetzt Thomas Vogl an der Bande der Gladiators. Der neue Coach ist kein Unbekannter in der Bayernliga, schließlich war er zwei Jahre durchaus erfolgreich in Dorfen als Spielertrainer aktiv. Unter der Regie des neuen Trainers sind die Erdinger sofort wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Seine Bilanz liest sich sehr gut: Vier Spiele, vier Siege, 36:8 Tore und Tabellenplatz fünf mit nur drei Punkten Rückstand auf den Zweiten Memmingen.

Ihre Stärken hat die Torfabrik der Liga eindeutig in der Offensive. Mit 93 Treffern, das sind im Schnitt mehr als sechs pro Spiel, sind sie Spitzenreiter in der Liga. Im Hinspiel beim TEV, das die Kreisstädter 4:2 für sich entscheiden konnten, ist die Tormaschinerie allerdings ins Stocken geraten. Mit dem Topscorer der Liga, Daniel Krzizok, dem tschechischen Kontingentspieler David Michel sowie Christian Poetzel und Timo Borrmann befinden sich gleich vier Akteure unter den Top 15 der Liga. Dafür belegen die Gladiators mit 55 Gegentoren nur einen Mittelplatz. Und genau dort hat der neue Trainer der Gladiators bei der Übernahme der Mannschaft angekündigt, ansetzen zu wollen, um seine Ziele, die er zumindest gegenüber der Eishockeynews auf Nachfrage für sich behielt, zu erreichen. Und die dürften nicht mit der Teilnahme an der Zwischenrunde enden.

Gespannt sein darf man aus Miesbacher Sicht, ob die Kreisstädter die Niederlage beim Tabellenvorletzten, dem EC Pfaffenhofen, weggesteckt haben. Coach Simon Steiner jedenfalls hat unmittelbar nach dem Spiel in der Hallertau angekündigt, die Zügel im Training deutlich anzuziehen, damit kein Schlendrian aufkommt. Zumindest gibt es für die Niederlage beim Tabellenvorletzten keine Ausreden für die Mannschaft.

Die Miesbacher Zuschauer dürfen sich aber so oder so auf zwei spannende Spiele am Wochenende freuen. Und wenn sich gerade im Heimspiel die Unterstützung von den Rängen, die in der Partie gegen den ESC Dorfen erstmalig in dieser Saison auch deutlich hörbar war, noch ein wenig steigert, dann dürfte gegen die Eishackler wohl richtig Stimmung an der Schlierach aufkommen. Denn von Seiten der Gäste wird sich bestimmt auch der eine oder andere Fan auf den Weg in die Kreisstadt machen.

 
 
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