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Die Amberger ERSC-Löwen wollen am Freitagabend mit einem Sieg Verfolger Bad Aibling auf Distanz halt
Tor zu Bayernliga-Play-Offs aufstoßen
26.01.2017 - 16:07 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Amberg.Fünf Punkte beträgt der Vorsprung des ERSC Amberg auf den EHC Bad Aibling in der Zwischenrunde der Eishockey-Landesliga. Wenn die Löwen am Freitagabend ab 19.30 Uhr bei den „Aibdogs“ voll punkten, ist die Türe zu den Bayernliga-Play-Offs schon sehr weit aufgestoßen.

Das Team von Trainer Alex Reichenberger hat da allerdings eine sehr schwere Aufgabe vor der Brust. Die Oberbayern sind durch einen bemerkenswerten Erfolg näher an den ERSC herangerückt. Gegen Farchant führte der EHC schon mit 3:0 im Anfangsdrittel, lag nach dem zweiten Abschnitt mit 3:4 hinten – und gewann am Ende mit 9:5. Dabei schaffte Bad Aibling das Kunststück, fünf Treffer in 147 Sekunden (!) gegen die Werdenfelser zu erzielen.

Das spricht schon irgendwie für die Moral der Aibdogs, und das Husarenstück wurde auch im Amberger Lager zur Kenntnis genommen. Dort ist auch noch der Auftritt der Chiemgauer im Hinspiel in bester Erinnerung. Da waren die Löwen mehr als zwei Drittel lang spielerisch deutlich überlegen, gewannen am Ende relativ sicher mit 5:2. Aber der EHC legte zum Ende hin nochmals zu, hielt kämpferisch bis zur Schlusssirene voll dagegen. In Bad Aibling hatte schon so manche favorisierte Konkurrenz Überstunden abzuleisten. Bad Kissingen benötige das Penaltyschießen zum Erfolg, Dingolfing gewann durch einen Zwischenspurt im Mitteldrittel knapp mit 3:1 und lediglich Schweinfurt konnte mit einem 8:4 größere Probleme vermeiden. Das Team von Coach Manuel Kofler hat die Gedanken an eine Play-Off-Teilnahme jedenfalls noch nicht ad acta gelegt und in der Vorrunde mit zehn Siegen am Stück gezeigt, was für eine Qualität vorhanden ist.

Auf jede Menge Arbeit stellt man sich deshalb beim ERSC Amberg vor diesem Auswärtsspiel ein. Die lange Anreise im Bus ist schon mal kein Vorteil, aber die Frage steht auch im Raum, wer diese aus beruflichen Gründen am frühen Freitag-Nachmittag überhaupt antreten kann. Matti Swadzba, Sebastian Aukofer und Andreas Hampl fallen da definitiv schon mal aus. Sehr erfreut nahm man im ERSC-Lager zur Kenntnis, dass Torjäger Dominik Schopper nach mehr als fünfwöchiger Verletzungspause wieder ins Training eingestiegen ist, ebenso wie Kirill Groz. Ob es gegen Bad Aibling zu einem Einsatz der beiden kommt, ist aber erst einmal noch fraglich. Alex Reichenberger kann trotz allem schon recht zuversichtlich sein, was die Form seiner Truppe betrifft. Der Auftritt über weite Strecken in Dingolfing muss da einfach Selbstvertrauen geben, auch die Art und Weise, wie man da am Ende in einer prekären Situation nochmals zurückgekommen ist.

 
 
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