Nach dem erfolgreichen Fünf-Punkte-Wochenende gegen Lindau und Buchloe messen sich die Mannen von Simon Steiner an diesem Wochenende gleich zweimal hintereinander mit dem HC Landsberg. Spiel eins findet am Freitag, 20.00 Uhr, in Landsberg statt. Das Rückspiel steigt dann am Sonntag, 18.00 Uhr, in der Miesbacher Eissporthalle.
Die Lechstädter führen nach vier von zehn Spieltagen in der Zwischenrunde die Tabelle der Gruppe B mit 9:3 Punkten und 21:16 Toren an. Von der Papierform nach der Vorrunde, die das Team von Andreas Zeck als Sechster abschloss, sicher eine kleine Überraschung. Nicht aber für Miesbachs Coach, der schon in der Vorrunde immer wieder betonte, dass er „den schlafenden Riesen“, wie er die Riverkings unlängst bezeichnete, „für die stärkste Mannschaft der Bayernliga hält“. Gerne wäre er dem läuferisch wie stocktechnisch versiertem Team vom Lech, dessen Trümpfe deren Offensivpower und die mannschaftliche Geschlossenheit sind, in der Zwischenrunde aus dem Weg gegangen. Umso mehr verwundert es, dass er nach dem Spiel gegen den ESV Buchloe angekündigt hat, „den Tabellenführer zu stürzen“. Damit hat er den Druck auf sein Team für diese beiden wegweisenden Begegnungen noch einmal deutlich erhöht. Allerdings dürfte der Druck, mindestens eine Partie für sich zu entscheiden, auch so groß genug sein, um den Traum vom Viertelfinale nicht vorzeitig begraben zu müssen. Mit Blick auf die Statistik stehen die Chancen auf einen Sieg im Heimspiel deutlich höher als auf einen Auswärtserfolg. So haben die Miesbacher alle drei Punktspiele am Lech seit Wiederaufstieg der Riverkings in die Bayernliga verloren (8:4, 2:1 und 3:1). Die Heimspiele hingegen konnten die Kreisstädter wiederum allesamt für sich entscheiden (4:3, 4:3 und 6:2).
Die bereits in der Vorrunde an den Tag gelegte Heimstärke der Lechstädter hat sich auch in der Zwischenrunde mit einem 6:4 über Waldkraiburg und einem 5:2 über Erding fortgesetzt. Auswärts konnten sie in Buchloe (3:5) punkten, lediglich beim 7:5 in Lindau mussten sie als zweiter Sieger vom Eis gehen. Maßgeblich an diesen guten Ergebnissen war neben Marcel Juhasz (8 Pkte.) und Cody Freeman (7 Pkte.) vor allem Daniel Menge (10 Pkte.) beteiligt. Die Miesbacher haben ihrerseits ebenfalls schon bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Mit zwei starken Auftritten in Waldkraiburg (5:4 n.V.) und Lindau (2:3 n.P.) entführten sie von beiden Oberligateams Punkte. Zuhause scheiterten sie aufgrund mangelnder Chancenverwertung an Erding (2:3), besiegten dafür aber den ESV Buchloe deutlich (8:4).
Wichtig für beiden Partien mit absolutem Playoff-Charakter wird letztendlich sein, taktisch diszipliniert zu agieren und mit Herz und Leidenschaft an die Sache heranzugehen. Ob Markus Kankaanranta mit von der Partie sein wird, ist ungewiss. Fraglich ist auch, ob Miesbachs Coach erneut auf Stephan Stiebinger verzichten wird. Felix Feuerreiter und Thomas Amann fallen noch sicher aus. Dafür sind Stephan Englbrecht und Stephan Krumbiegel wieder mit an Bord.
Zur Unterstützung der Mannschaft fährt am Freitag ein Fanbus nach Landsberg. Nähere Informationen hierzu auf der Homepage des TEV Miesbach unter www.tev-miesbach.de. |
