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Kempten schlägt Ulm 6:3
Versöhnlicher Abschluss der Abstiegsrunde
05.02.2017 - 21:57 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Sebastian Dietz
 

Wenigstens im letzen Spiel gab es das lang ersehnte Erfolgserlebnis für die Eishockeyspieler vom ESC Kempten und sie schlugen in überzeugender Manier den VfE Ulm/Neu-Ulm mit 6:3.

Die Vorzeichen waren eigentlich klar, Ulm war schon durch und Kempten stand nach der Freitagspartie als Gruppenletzter fest. Dennoch galt es für die Mannschaft von Trainer Andreas Becherer Selbstvertrauen für  die entscheidende Phase zu sammeln. Entsprechend traten sie auch gleich im ersten Abschnitt auf. Vor allem hier gelangen ihnen lange vermisste Kombinationen und attraktives Angriffspiel. Nicht einmal drei Minuten waren gespielt, da traf Tobi Epp auf Zuspiel von Martin Zahora zum 1:0. Und die Sharks drückten weiter aufs Tempo, so erzielte nach neun Minuten Kapitän Alex von Sigriz Treffer Nummer Zwei für die Haie. Die hatten jetzt Lunte gerochen und wollten ihren Fans zeigen, dass sie das Tore schießen nicht verlernt hatten. Treffer Drei durch Martin Zahora in Minute fünfzehn und zwei Minuten später bediente der Tscheche mustergültig Verteidiger Scheffer, der nur noch einzuschieben brauchte. 4:0 stand es und der erste Abschnitt war noch nicht einmal gelaufen. Ein Gefühl an das sich der Kemptener Eishockey-Zuschauer noch zu gewöhnen versuchte als kurz vor der Pause Ulm das erste Lebenszeichen in Form eines Überzahltreffers von sich gab.

Die Aufholjagd der Gäste ging vor allem im mittleren Abschnitt weiter. Hier verloren die Allgäuer wie so oft schon in den vergangenen Spielen etwas die Kontrolle über das Spiel. So war es kurz vor der Halbzeit, dass zwei Fehler in der Kemptener Defensive zu zwei Treffern für die Gäste führten und es nur noch 4:3 aus Sicht der Sharks stand. Treffer Nummer drei für die Gäste wurde für jeden ersichtlich zwar mit dem Schlittschuh erzielte, fiel aber trotzdem in die Wertung. Jetzt war es an Becherer, seine Truppe wieder wach zu rütteln und seine Worte wurden wohl gehört. Zwei Minuten vor der Pause traf abermals Zahora mit einem Schlenzer von der blauen Linie in Überzahl. So ging es also beim Stand von 5:3 in das letzte Spieldrittel.

Hier war es dann wieder die Heimmannschaft die die Zügel übernahm. Einzig die Abwehrreihen oder der Torhüter der Donau-Devils hatte hier wohl etwas gegen einen allzu deutlichen Erfolg der Kemptener. Zwar gab es hüben wie drüben noch zahlreiche Torchancen, für zählbares sorgte aber einzig Andreas Ziegler mit einem feinen Schuss aus der Drehung in den Torwinkel und der 6:3 Endstand war hergestellt.

Und genau dieser Auftritt war wichtig für die Mannschaft um Kapitän Alex von Sigriz, schließlich stehen am kommenden Wochenende die Play-Downs an und mit dem SC Reichersbeuern treffen die Allgäuer auf einen Gegner der ihnen in den letzten Jahren immer alles abverlangte. Die Spieltermine sind noch bekannt zu geben, denn am Freitag hätten die Oberbayern dank ihrer besseren Platzierung eigentlich Heimrecht, hier spielt allerdings die Oberliga-Mannschaft der Tölzer Löwen ihre Playoff-Partie und die Halle ist belegt. Die Termine für die Spiele werden aber noch rechtzeitig bekannt gegeben.

 

ESC Kempten – VfE Ulm / Neu-Ulm 6:3 (4:1,1:2,1:0)

 

Tore:

1:0 Epp (3.), 2:0 v.Sigriz (10.), 3:0 Zahora (15.), 4:0 Scheffer (17.), 4:1 Waldherr (20.), 4:2 Wassilijew (28.), 4:3 Lang (29.), 5:3 Zahora (39.), 6:3 Ziegler (52.)

 

Strafzeiten:

Kempten              8

Ulm/Neu-Ulm     10

 

Zuschauer:          174

 

 
 
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