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START IN DIE PLAYOFFS MIT HEIMSPIEL GEGEN AMBERG
08.02.2017 - 18:29 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Michael Lang
 

Ab Freitag ist es nun endlich soweit: Der Eissportverein Füssen startet in die entscheidende Saisonphase, die Playoffs der Landesliga, und damit in die Aufstiegsrunde zur Bayernliga. Der Sieger wird direkt in die höchste Spielklasse des BEV aufsteigen, der Verlierer des Finales hat in einer Serie mit dem Vorletzten der Bayernliga eine weitere Chance. Alle Runden werden im Modus „Best of Three“ ausgespielt, das heißt, es werden zwei Siege zum Weiterkommen benötigt.

 

Im Viertelfinale geht es für den EVF gegen den ERSC Amberg. Das erste Spiel findet um 19.30 Uhr am Kobelhang, Halle 1, statt, zwei Tage später geht es dann nach Amberg. Spielbeginn ist am Sonntag um 18.30 Uhr. Zu dieser Partie wird ein Fanbus eingesetzt, die Abfahrt wäre um 13.30 Uhr in Füssen mit Zustiegmöglichkeit in Kempten, bei Interesse bitte bei Manuela Bork melden.

 

Knapp 17 Jahre ist es her, dass Teams aus Füssen und Amberg die Schläger gekreuzt haben. In der Qualifikationsrunde zur Oberliga schaffte der EVF damals den Aufstieg in die Oberliga, welcher er im Anschluss 15 Jahre lang angehörte. Die Löwen stiegen in dieser Runde dagegen in die Regionalliga ab, waren im Zuge der Zusammenlegung mit der Oberliga 2003 noch einmal eine Spielzeit lang drittklassig, ehe sie im BEV-Bereich einen Neustart wagten. Seit 2004 gehören sie der Landesliga an, wo es nun zu einem Wiedersehen mit dem EV Füssen kommt.

 

In der Vorrunde belegte der ERSC hinter Schweinfurt den zweiten Tabellenplatz der Landesliga Gruppe Nord. Viel Verletzungspech ließen die Mannschaft von Trainer Alexander Reichenberger, ein ehemaliger Amberger Spieler, in der Zwischenrunde dann bis zum Ende um den Einzug in die Playoffs zittern. Mit vier Siegen und sechs Niederlagen gelang es am Ende, den nötigen vierten Platz zu sichern. Doch trotz ständiger Ausfälle war man in allen Partien ein ebenbürtiger Gegner, verlor meistens nur denkbar knapp. Der Sieg in Schweinfurt, sowie die vier Niederlagen gegen Dingolfing und Bad Kissingen mit jeweils einem Tor Unterschied zeigen deutlich, dass diese Mannschaft nicht zu unterschätzen ist.

 

Ein Großteil des Amberger Teams war auch schon für den benachbarten Oberligisten Weiden aktiv und/oder stammt aus dem Nachwuchs der Blue Devils. Die erfahrene Achse der Löwen bilden dabei Torhüter Oliver Engmann (31), der für Weiden in der Juniorenbundesliga und danach acht Spielzeiten in der Ober- und Bayernliga fing, der slowakische Verteidiger Boris Flamik (36) mit über 300 Partien in der höchsten Liga seines Heimatlandes, sowie Topscorer Florian Bartels (36), der, wie könnte es auch anders sein, aus Weiden stammt, und für den 1. EV schon von zweiter Liga bis Bayernliga erfolgreich auf Punktejagd ging.

 

Neben diesen drei Stützen kann der Verein aus der Oberpfalz im Sturm vor allem auf die Stärken der beiden jungen Deutsch-Tschechen David Rybka (21) und Andreas Hampl (25) bauen, die zu den Topscorern gehören. Mannschaftskapitän Norbert Gerber (35) verteidigte ebenfalls für den Nachbarn in mehreren höheren Ligen, und Lukas Salinger (22), Sohn des einstigen EVF-Spielers Dirk Salinger, wurde nach 90 Partien in der dritthöchsten Klasse für Weiden ebenfalls für die Abwehr verpflichtet.

 

Amberg hat eine gute Mischung aus jungen und routinierten Spielern, bringt viel höherklassige Erfahrung mit, und wird sicherlich ein ernsthafter Prüfstein für den Eissportverein Füssen werden. Vor hoffentlich voller Halle 1 im BLZ soll jedoch bereits im Heimspiel der erste Schritt getan werden im Rennen um den Aufstieg in die Bayernliga. (MiL)

 
 
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