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Wieder 2:4 gegen Füssen: Aus in den Play-offs
Endstation für ERSC Amberg
13.02.2017 - 14:22 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Über zwei Drittel lang halten die Löwen sich die Chancen auf ein drittes Spiel offen, nicht zuletzt dank eines überragenden Oli Engmann im Tor. Dann aber nutzt Füssen zu Beginn des Schlussabschnittes eine doppelte Überzahl.

Der Favorit setzte sich durch, für den ERSC Amberg war im Viertelfinale der Play-offs Endstation. Auch im Rückspiel unterlagen die Löwen dem EV Füssen mit 2:4, erhielten am Ende für eine couragierte Leistung aber den verdienten Applaus der Zuschauer.
Füssen lochte in doppelter Überzahl zum vorentscheidenden 2:4 ein und brachte danach die Partie kontrolliert zu Ende, auch wenn Amberg bis zur letzten Sekunde sich heftig dagegen wehrte. Der Sieg des Aufstiegskandidaten war nicht zuletzt wegen der spielerischen Überlegenheit verdient.

Amberg hatte einen heißen Tanz versprochen und schon nach zehn Sekunden die erste gute Gelegenheit. Vielleicht wollten die Gastgeber auch zu viel auf ein Mal, denn ein Scheibenverlust im Spielaufbau nutzte Füssen gleich nach 93 Sekunden zum 0:1. Amberg hielt im weiteren Verlauf dagegen, suchte bei jeder Gelegenheit den Abschluss. Verdienter Lohn war das 1:1 durch Boris Flamik. Die Löwen gestalteten die Partie in dieser Phase offen, benötigten aber immer wieder die Paraden von Engmann.
Dass Füssen jeden Fehler bestraft, musste man kurz vor der ersten Pause zur Kenntnis nehmen. In der neutralen Zone griffen die Löwen nur halbherzig an, und so kam Tobias Meier frei zum Schuss und traf zum 1:2.
Die Anfangsphase im Mittelabschnitt bestimmten dann eindeutig die Gäste. Es war teilweise schon ein Powerplay bei Fünf gegen Fünf und Amberg kam kaum aus seiner Verteidigungszone, erst recht nicht, als Füssen in Überzahl spielen konnte. Engmann brachte in dieser Phase die Gästeangreifer schier zur Verzweiflung, Entlastungsangriffe gelangen den Löwen kaum. Umso überraschender fiel dann dennoch der Ausgleich für den ERSC, als man selbst einmal ein Powerplay aufziehen konnte. Florian Bartels ließ mit dem 2:2 die Stimmung auf den Rängen wieder steigen.
Aber wieder mussten die Gastgeber ein spätes Gegentor verdauen. Beim Schuss von EV-Verteidiger Christian Krötz in Überzahl von der blauen Linie, war Engmann die Sicht verdeckt und die Scheibe schlug oben im Winkel zum 2:3 ein. Zu allem Unglück kassierte der ERSC in der Schlussminute noch zwei Strafzeiten gegen Flamik und Salinger.
In doppelter Unterzahl musste man so das Schlussdrittel beginnen. Da wehrten sich die Löwen beherzt und zunächst erfolgreich, aber sechs Sekunden vor Ablauf der ersten Strafe schlug es dann doch hinter Engmann ein. Toptorjäger Nikolas Oppenberger traf zum 2:4, was die Gastgeber spürbar traf.
Die Mannschaft von Coach Alex Reichenberger gab zu keiner Phase des Spieles auf, versuchte weiter eine Resultatsverbesserung - aber es fehlte auch die Durchschlagskraft und das nötige Quäntchen Glück.

 
 
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