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Mixed-Team des ESV Buchloe verliert im Icedome in Ulm deutlich
BEV Pokal- Projekt im ersten Anlauf gescheitert
26.02.2017 - 11:07 - Vereine - ESV Buchloe - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Marcel Peter
 

Ulm/Buchloe (pem) Der ESV Buchloe hast das Viertelfinalhinspiel des BEV-Pokals am Freitagabend beim VfE Ulm/Neu-Ulm klar mit 1:6 (1:2, 0:2, 0:2) verloren. Trainer Charly Schönberger hatte dabei keine leichte Aufgabe, da fünf Spieler sich im Voraus kurzfristig abgemeldet hatten und ihm so nur ein Rumpfteam von 12 Feldspielern zur Verfügung stand, darunter auch sieben Akteure aus der Bayernliga-Mannschaft. Am Ende verloren die Buchloer vor 200 Zuschauern ab Mitte der Begegnung nicht nur den Faden, sondern schlussendlich auch das Spiel gegen die Donau Devils  deutlich mit 1:6, was die Aufgabe für das Rückspiel am heutigen Sonntag zu Hause ab 17 Uhr zu einer fast schon unlösbaren Aufgabe macht.


Alexander Oertel, Torhüter der Buchloer 1b Mannschaft, konnte sich von Beginn an nicht über zu wenig Arbeit beklagen, denn der VfE Ulm/Neu-Ulm startete sehr gut in die Partie und nutze einige Unsicherheiten der neu zusammengewürfelten Truppe des ESV Buchloe. Schon in der dritten Spielminute gingen die Hausherren durch Manuel Vacca, angespielt von Joshua Eckmann, mit 0:1 in Führung. Im anschließenden Überzahlspiel der Pirates zeigte sich dann, wie schwer es sein kann, gegen eine gut gestaffelte, eingespielte Landesliga-Mannschaft Torchancen zu kreieren und so konnte der ESV selbst eine kurzfristige doppelte Überzahlsituation nicht nutzen. In der siebten Spielminute bewies Kyle Armstrong, das er über eine ausgezeichnete Schusstechnik verfügt. Aus vollem Lauf setzte er an der Außenbande einen satten Schuss ins lange Eck zum 0:2 in die Maschen. Im zweiten Abschnitt des ersten Drittels kam der ESVB schließlich endlich besser ins Spiel und erspielte sich durch Alexander Krafczyk und Markus Vaitl auch sehenswerte Chancen, die der Ulmer Keeper Konstantin Bertet aber allesamt entschärfte. Doch auch er war nach 14 Minuten geschlagen, als Markus Vaitl den Puck im Nachsetzen zum 1:2 Anschluss über die Linie brachte. Mike Dolezal und Michael Waldherr verpassten es danach noch mit guten Möglichkeiten, das Ergebnis für die Hausherren weiter auszubauen, sodass es mit dem 1:2 erstmalig in die Drittelpause ging.

Etwas unglücklich fing dann das zweite Drittel für den ESV Buchloe an. Nach 38 Sekunden brachte Alexander Krafczyk den Puck über die Linie. Dieses Tor wurde aber auf Grund eines verschobenen Tores nicht gegeben. Als Christopher Lerchner Mike Dolezal nur regelwidrig vom Puck trennen konnte, und die Hausherren druckvoll in Überzahl agierten, wurde auch den Donau Devils aus dem gleichen Grund ein Treffer nicht gutgeschrieben (26.). Zwei Minuten später hatten die Buchloer bei einem Rückraumschuss, der nur an dem Pfosten ging auch noch Glück, bevor dann der VFE Ulm/Neu-Ulm die Weichen dann endgültig auf Sieg stellte. Im Nachschuss konnte Patrick Meissner Alexander Oertel zum 1:3 überwinden. Sein ganzes Können zeigte dann Konstantin Bertet durch einen schönen Save bei einem fulminanten Schuss von Alexander Krafczyk (35.). Doch statt des neuerlichen Anschlusstreffers mussten die Piraten in doppelter Unterzahl vor der zweiten Pause auch noch das 1:4 durch Mike Dolezal hinnehmen.

Im letzten Abschnitt ging dann beim ESV Buchloe die Kraft aus und die Ordnung dahin. Zu allem Übel fing man sich zu Beginn auch noch zwei Strafzeiten ein und so war immer mehr Alexander Oertel im Mittelpunkt des Geschehens. Konnte der noch gegen Manuel Vacca (44.), Armin Nussbaumer (45.) und Mike Dolezal (48.) glänzend parieren, musste er dann doch noch zwei mal hinter sich greifen. Beide Tore zum 1:5 und 1:6 erzielte Manuel Vacca (51., 55.), der sich damit als dreifacher Torschütze auszeichnen konnte. Die Donau Devils  brauchten das Ergebnis jetzt nur noch zu verwalten, da beim ESV Buchloe die Kraft fehlte, dem nochmals etwas entgegenzusetzen.

Um noch ein Wörtchen im BEV-Pokal mitreden zu können, bedarf es beim Rückspiel am heutigen Sonntag mehr als nur zwei Reihen und eine deutliche Leistungssteigerung. Damit dieser Kraftakt gelingen kann hoffen die Piraten auch auf zahlreiche Unterstützung der eigenen Fans.

 
 
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