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Die Amberger Löwen werden nach der vorläufigen Einteilung in einer richtig starken Landesliga-Gruppe
Bekannte und ein Open-Air-Team
02.05.2017 - 20:36 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Der Bayerische Eishockeyverband hat auf einer Ligentagung die vorläufige Einteilung für die kommende Landesliga-Saison bekanntgegeben. Ab dem 13. Oktober werden die 24 qualifizierten Mannschaften in zwei Gruppen zu je zwölf Teams antreten. Demnach bekommt es der ERSC Amberg zwar mit lauter „alten Bekannten“ zu tun, hat gegen den einen oder anderen Gegner aber teilweise schon länger nicht mehr in einer Hauptrunde gespielt. Dies gilt beispielsweise für Königsbrunn und Ulm, gegen die man vor zwei Jahren allerdings Platzierungsspiele ohne sportlichen Wert bestritt, vor allem aber für den ESV Burgau. Auf die Schwaben trafen die Löwen letztmals zu Beginn der 80er-Jahre in der Bayernliga. Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit den Vilshofener Wölfen, den einzigen Verein in der Gruppe ohne Dach über der Eisfläche.

Die Vorrunde endet am 14. Januar 2018. Danach werden die jeweils ersten fünf Landesligisten mit den letzten Sechs der Bayernliga zu zwei Achter-Gruppen geformt, wo in einer Einfachrunde die jeweils drei Erstplatzierten in die Bayernliga aufsteigen bzw. diese erhalten. In der Aufstiegsrunde gibt es eine regeltechnische Änderung: Sollte ein Spiel nach regulärer Spielzeit unentschieden stehen, gibt es zunächst eine fünfminütige Verlängerung mit „Sudden Death“ – also dem siegbringenden Tor, wo jeweils nur drei Feldspieler eingesetzt werden dürfen. Erst wenn diese Verlängerung torlos endet, kommt es zum Penaltyschießen. Die Mannschaften ab Rang 6 der Vorrunde spielen im gleichen Zeitraum in zwei Gruppen jeweils einen Absteiger aus.

Auch wurde eröffnet, dass es Pflicht ist, ein U8-Team zu melden. Für die Saison 2017/18 gelten letztmalig Spielgemeinschaften. Man ist gespannt, wie sich das über den Sommer entwickelt. Gleiches ist beim Punkt „Anzahl der Kontingentspieler“ zu erwarten. Aktuell einigten sich – mit einer einzigen Ausnahme – sämtliche Landesligavereine schriftlich auf eine freiwillige Selbstbeschränkung mit nur einem transferkartenpflichtigen Spieler.

In der Zwischenzeit konnte der Löwen-Obmann Chris Spanger den Kader durch ein ganzes Quartett an Verlängerungen erweitern. Dies ist zum einen Kapitän Norbert Gerber, der mit seiner Erfahrung seit Jahren eine feste Größe in der Verteidigung ist. Christoph Schönberger gilt als „Allzweck-Waffe“, der vorn wie hinten seine Aufgaben erledigt, weder sich noch den Gegner schont. David Rybka war der „Durchstarter“ der abgelaufenen Spielzeit. Nach dem mäßigen Anfang landete er auf dem 2. Rang der internen Scorerwertung. Last but not least dann Matti Swadzba, ein echtes Urgestein, der nach eigenem Bekunden „seit er ein Baby war“ für den ERSC spielt und in der ersten Mannschaft beachtliche 259 Scorerpunkte sammelte. Damit sind die Kaderplanungen – wie schon in den vergangenen Jahren – bereits frühzeitig weit fortgeschritten, allerdings auch noch nicht beendet.

 
 
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