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ERSC doppelt gefordert
17.11.2017 - 21:53 - Vereine - ERSC Amberg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Frank Jacobi
 

Ein schweres Programm in der Eishockey-Landesliga wartet dieses Wochenende auf den ERSC Amberg.

Wenn die Löwen dieses weitgehend unbeschadet überstehen, haben sie einen wichtigen Schritt in Richtung Verzahnungsrunde zur Bayernliga gemacht.

Der Doppelpack beginnt mit einem Heimspiel am heutigen Freitag, ab 20 Uhr, gegen den SE Freising. Die Domstädter rangieren auf dem 7.Rang und sind – mit ein, zwei Spielen weniger als die Konkurrenz – noch im Rennen um die begehrten ersten fünf Plätze. Die Black Bears erwiesen sich in den letzten Jahren immer als ein unbequemer Gegner, der einen mit einfachen aber probaten Mitteln das Leben schwermachen kann. Auch in dieser Spielzeit kann man die Oberbayern nicht wirklich einschätzen, denn mit dem Trainerfuchs Heinz Zerres haben sie einen strengen und gewieften Taktiker an der Bande stehen. Momentan scheint dem Sportclub Eintracht noch etwas die Konstanz zu fehlen, gerade in Auswärtspartien: In Selb, Königsbrunn und Burgau war nichts zu holen, in Dingolfing (6:1) und Vilshofen (4:2) stimmte aber die Chemie. Vor allem im Angriff haben die Bears mit dem ehemaligen Amberger Martin Oertel und den beiden Topscorern Patrick Holler und Martin Dürr beachtliches Potenzial.
Der ERSC muss sich auf einen arbeitsreichen Abend einstellen, könnte aber bei einem „vollen Dreier“ seinen zweiten Rang behalten und zwischen sich und den Freisingern ein vorläufiges Polster von zwölf Punkten aufbauen. Personell kann Coach Alex Reichenberger auf seinen bewährten Kader zurückgreifen, was den Löwen schon die Favoritenrolle einbringt – ohne aber die Gäste nur einen Hauch zu unterschätzen.

Ein ganz anderes Kaliber stellt da der EHC Königsbrunn dar, bei dem der ERSC am Sonntag, um 18 Uhr anzutreten hat. Erst vor zwei Wochen gaben die bayerischen Schwaben in Amberg ihre Visitenkarte ab und brachten die Löwen in arge Bedrängnis. Mit viel Mühe und zwei späten Treffern gewann der ERSC mit 4:2, aber die Königsbrunner Pinguine hinterließen als Team bislang den stärksten Eindruck. Da kann man davon ausgehen, dass auch diesmal zwei Mannschaften auf Augenhöhe aufeinandertreffen, wegen des Heimvorteils durchaus mit leichten Vorteilen für den EHC. Der hat bislang alle seine Heimspiele gewonnen, auch wenn es deren nur drei waren. Die Niederlage in Amberg hat man jedenfalls schnell verkraftet, gewann die beiden folgenden Auswärts-Derbys in Burgau (8:2) und bei den starken Ulmern (4:2) jeweils souverän.
Am Freitag sind die Pinguine spielfrei und können sich bequem zurücklehnen, was die Konkurrenz alles so produziert. Die Löwen müssen zusehen, nicht nur die Partie gegen Freising, sondern auch die lange Busfahrt aus den Beinen zu bekommen. Der Einsatz würde sich lohnen, denn schon bei einem Punktgewinn, hätte man auf jeden Fall den direkten Vergleich mit den Pinguinen für sich entschieden.

 

 
 
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