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Daniel Rossi
Dritter Neuzugang aus Germering
04.08.2018 - 22:26 - Vereine - TSV Erding - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Wolfgang Krzizok
 

Erding – Den vorerst letzten Neuzugang vermelden die Erding Gladiators.

Außerdem gibt der Eishockey-Bayernligist einen Abgang bekannt, einen

langfristig verletzten Akteur, einen Stand-by-Spieler und einen

Stammspieler, dessen Zukunft noch nicht ganz geklärt ist.

 

Daniel Rossi ist der dritte Neuzugang bei den Erding Gladiators. Wie

Florian Fischer und Tobias Feilmeier kommt er vom Bayernliga-Absteiger

Germering Wanderers. Der 28-jährige Stürmer ist gebürtiger Münchner und

begann seine Eishockey-Laufbahn in Germering, wo er bis zu den Knaben

blieb. Danach wechselte er zu den Schülern des EV Landsberg, später bei

den EVL-Junioren hieß sein Trainer Brian Ashton, einst Torwart in Erding

zu einer Zeit, als die Eisfläche noch nicht überdacht war. Ashton

wechselt als Trainer zum Bayernligisten nach Germering und nahm Rossi

mit. Seit 2011 trug er das Wanderers-Trikot und kam in 218 Spielen auf

186 Scorerpunkte.

 

„Bis auf die letzten zwei Jahre haben wir uns immer recht souverän in

der Abstiegsrunde behauptet“ erzählt der 28-Jährige. „Aber letzte Saison

hat gar nichts mehr funktioniert, da hat es keinen Spaß mehr gemacht,

und es war abzusehen, dass es den Verein zerbröselt.“ Wie der Kontakt

nach Erding entstanden ist? „Man kennt sich halt, vor allem übers

Inline-Hockey“, sagt Rossi. Zusammen mit Daniel Krzizok stand er bei der

Inline-Weltmeisterschaft im deutschen Team, mit Sebastian Lachner

verbinde ihn eine persönliche Freundschaft, „und mit dem Philipp Michl

habe ich ein halbes Jahr in Landsberg gespielt“, erzählt der

Entwicklungsingenieur, der in Dachau arbeitet und in Germering wohnt.

„Außerdem habe ich das Gefühl, dass hier in Erding alles passt und dass

es sehr harmonisch ist.“ Seine persönlichen Ziele sind klar: „Ich möchte

endlich mal Playoffs spielen“, sagt Rossi grinsend. „In Germering waren

es immer nur Playdowns.“

 

Damit haben die Gladiators jetzt zwei Torhüter, sieben Verteidiger und

elf Stürmer im Aufgebot – einige Plätze werden für den eigenen Nachwuchs

freigehalten. Nicht mehr im Kader steht Dennis Berndt, der die

Gladiators verlassen und sich einem Landesligisten in der Umgebung

anschließen will. Fraglich ist Timo Borrmann. Der 28-Jährige hat sich

beim Fußball einen Außenbandriss zugezogen und wird mehrere Wochen

pausieren müssen. Zudem steht bei ihm eine berufliche Veränderung an,

sodass im Moment noch nicht feststeht, ob und wann er in den

Spielbetrieb eingreifen kann. Ähnliches gilt für Konstantin Mühlbauer.

Er möchte seinen Master machen, weiß derzeit jedoch noch nicht, wohin es

ihn verschlägt. „Für ihn steht die Tür noch eine Zeitlang offen“, betont

Erdings Eishockey-Chef Rainier Sabus.

 

Bleibt noch Sebastian Lachner. Der 28-Jährige hatte sich vergangene

Saison gleich im ersten Vorbereitungsspiel schwer am Knie verletzt und

konnte keine einzige Partie mehr bestreiten. „So will ich nicht

aufhören“, sagt der pfeilschnelle Außenstürmer. Momentan ist er

beruflich noch sehr eingespannt und konnte am Sommertraining nicht

teilnehmen. Aber pünktlich zum Auftakt der Eiszeit möchte er einsteigen

und es wieder versuchen. „Voll angreifen wird auch aus beruflichen

Gründen nicht mehr möglich sein“, sagt er. „Aber zumindest als

Stand-by-Spieler möchte ich der Mannschaft helfen und dazu beitragen,

dass wir wieder den Sprung in die Playoffs schaffen.“ Nicht nur sein

neuer Teamkamerad Rossi würde sich sehr darüber freuen.

 
 
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