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Stadt investiert weiter in Geretsrieder Eisstadion
Nicht nur neues Dach
20.09.2018 - 21:27 - Vereine - ESC Geretsried - veröffentlicht von Norman Flaake - Quelle: Merkur.de
 

Die Stadt investiert weiter ins Geretsrieder Eisstadion. Es bekommt nicht nur ein neues Dach, sondern noch mehr - dafür wird die Tribüne jedoch teilweise entfernt.

 

Geretsried – Der Eissportclub (ESC) Geretsried bekommt weitere Umkleidekabinen im Heinz-Schneider-Eisstadion finanziert. Der Bauausschuss beschloss am Dienstag gegen die Stimme des Grünen Volker Witte, für den Einbau 300.000 Euro bereitzustellen.

Die Kabinen sollen auf der Nordostseite des Stadions entstehen, im Bereich neben der Zufahrt für die Eismaschine, wo sich jetzt eine Tribüne befindet. Die Ecke wird laut ESC kaum genutzt. Die Tribüne soll dafür teilweise entfernt werden. An ihrer Stelle sind Umkleiden und in einem zweiten Schritt ein Raum für die Verwaltung vorgesehen, wofür eine Wand errichtet und ein Treppenaufgang gebaut werden müssen. Die Mitglieder des Eissportclubs wollen einen Teil der Arbeiten in Eigenleistung übernehmen. Die Vorstandschaft erklärt, dass der Verein – glücklicherweise – stetig wachse, weshalb dringend mehr Kabinen benötigt würden. Zudem fordere der Deutsche Eishockey Bund eigene Umkleiden für die Damenmannschaften. Der ESC bittet die Stadt, die Maßnahme vor der Überdachung der Eishalle durchzuführen, um Kosten zu sparen.

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Volker Witte, Fraktionsvorsitzender der Grünen, erinnerte – wie bei jeder Diskussion um die Zukunft der Eishalle – an den Klimawandel, der heuer mehr denn je zu spüren sei. Er halte es für ökologisch nicht vertretbar, noch mehr Geld in die Sanierung des Stadions zu stecken, so Witte. Die Stadt geht im Moment von rund 6,1 Millionen Euro Kosten für die Überdachung und Renovierung der maroden Eishalle aus. Witte befürchtet, dass weitere Anträge der Eissportler auf Um- und Anbauten folgen werden: „Das wird ein Rad ohne Ende.“

Zweiter Bürgermeister Hans Hopfner (SPD), der die Sitzung in Vertretung von Bürgermeister Michael Müller leitete, entgegnete, der Stadtrat habe es in der Hand, ob er weiteren Wünschen nachkomme oder nicht. Dominik Irmer (Freie Wähler), Mitglied des Arbeitskreises „Zukunft Eissport“, befürwortete die Pläne, machte jedoch gleichzeitig deutlich: „Damit muss dann aber auch Schluss sein.“ Tanja Lühr

 
 
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