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Bad Aiblinger Rumpftruppe nimmt alle drei Punkte mit
22.10.2018 - 18:06 - Vereine - EV Moosburg - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Bastian Amann
 

Der EV Moosburg hinkt den eigenen Erwartungen in der Landesliga weiter hinterher. Zwei Tage nach dem mühsamen Heimsieg über Dingolfing setzte es eine überraschende, aber nicht unverdiente 3:4 (1:0, 1:2, 1:2)-Pleite gegen den EHC Bad Aibling.
Mit gerade mal elf Feldspielern waren die „Aibdogs“ an die Isar gereist, weshalb deren Coach Heinz Zerres „mit allem gerechnet“ hatte, „aber nicht mit drei Punkten“. Doch die EHC-„Elf“ lieferte eine starke Vorstellung ab. EVM-Coach Bernie Englbrecht sagte bei der Pressekonferenz: „Wenn unser Goalie Linus Messerer nicht so gehalten hätte, hätte Bad Aibling schon in den ersten zwei Dritteln vier Tore schießen können“. Zu viele seiner Spieler seien wohl der Meinung gewesen, gegen so eine dezimierte Mannschaft geht’s von allein.
Dabei wirkten die Moosburg in der Anfangsphase durchaus konzentriert, ließen die Scheibe schön laufen und kamen nach zehn Minuten durch Alexander Asen zum 1:0. Doch die gefährlichen Konter der „Aibdogs“ häuften sich – und so lag kurz nach dem ersten Pausentee die Scheibe via „Bauerntrick“ erstmals hinter der Torlinie des EVM-Gehäuses (22.). Aber weil sich die Gäste nun des öfteren auf der Strafbank aufhielten, konnten die Grün-Gelben den Druck wieder erhöhen. In Minute 31 traf Jakob Killermann im 5:3-Powerplay zur erneuten Führung. „Und dann muss ich in solchen Phasen halt auch mal eins nachlegen“, bemängelte Englbrecht.
Aber das Gegenteil war der Fall: Die Gäste tauchten nun wieder gefährlich vor dem Moosburger Tor auf – und bekamen einen Penalty zugesprochen (38.). Den konnte der starke Messerer zwar noch entschärfen, weil seine Vorderleute es aber nicht schafften, die folgende Schlussphase des Mitteldrittels vernünftig zuende zu spielen, fiel – nachdem man acht Sekunden davor noch ein Bully im gegnerischen Drittel hatte – mit der Pausensirene das 2:2.
Für den Schlussabschnitt stellte der EVM-Coach die Angriffsreihen zwar nochmal um, das nun folgende Anrennen war aber nicht von Erfolg gekrönt. Wie schon in den vergangenen Spielen waren die Dreirosenstädter im Abschluss meistens zu harmlos. Die größeren Chancen spielten sich durch ihre schnell und direkt vorgetragenen Gegenstöße weiterhin die Aiblinger heraus. Sie wussten in der 53. und 58. Minute auch, wie man die Scheibe im gegnerischen Tor unterbringt – und so die Partie endgültig dreht. Patrice Dlugos’ 3:4-Anschlusstreffer 62 Sekunden vor dem Ende kam zu spät.

Tore: 1:0 Asen (Seidlmayer, Stuckenberger), 1:1 (21:50) Seidl, 2:1 (30:13) Killermann (Hanöffner), 2:2 (40:00) Seidl (Meyer M.), 2:3 (52:16) Neumaier (Glaß), 2:4 (57:43) Seidl (Meyer M.), 3:4 (57:58) Dlugos (Ujcik, Hanöffner). Strafminuten: 10/12. Zuschauer: 132.
Aufstellung: Messerer, Probst; Ujcik, Gröger, Maier, Rotzinger, Eigner, Steiger, Krämmer; Hanöffner, Seidlmayer, Holler, Gilg, Asen, Killermann, Regan, Dlugos, Stuckenberger.

 
 
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