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Babkovic verlängert, Hümmer und Stach verlassen die „Hawks“
Top-Tojäger bleibt an Bord / Ligentagung gibt angestrebten Modus bekannt
15.05.2019 - 19:28 - Vereine - ESC Haßfurt - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Ralf Naumann
 

72 Mal trug er in den vergangenen beiden Spielzeiten das Trikot der Haßfurter „Hawks“. Dabei traf Michal Babkovic 107 Mal ins Schwarze und markierte insgesamt 186 Scorerpunkte. In der letzten Verzahnungsrunde war der 30-Jährige zudem Toptorjäger der Mannschaft. Kein Wunder, dass sich die Verantwortlichen beim ESC sehr darüber freuen, dass der symphytische Slowake auch in der Saison 2019/2020 für den Landesligisten auf Torejagd geht.

„Mit Michal können wir einen wichtigen Spieler am Großen Anger halten, deshalb sind wir äußerst zufrieden mit der Verlängerung“, freut sich nicht nur Sportlicher Leiter Martin Reichert über den positiven Ausgang der Gespräche. Auch deshalb, weil „so ein Spieler auch Begehrlichkeiten bei den anderen Vereinen, nicht nur aus den oberen Ligen“ weckt, wie der 55-Jährige deutlich macht. Damit geht Babkovic, der bereits in mehreren Vereinen seines Heimatlands, in Finnland, in Frankreich und in Deutschland aktiv war, ab Herbst in seine dritte ESC-Saison.

Dagegen werden mit Michael Stach sowie Kilian Hümmer zwei Stürmer den Verein „aus Gründen zunehmender zeitlicher Belastung“ verlassen. „Wir wünschen Beiden privat und sportlich alles Gute“, bedauert Reichert den Abgang von weiteren zwei ESC-Eigengewächsen, nachdem schon Fabian Vollert sowie Max Zösch andere Wege gehen.

Neben der Besetzung des ESC-Kaders für die anstehende Saison interessiert die Fans natürlich vor allem das Thema „Kontingentspielerregelung“. Konkrete Ergebnisse gibt es diesbezüglich noch immer nicht. Erst vor einer Woche reichten der ESV Burgau (Klageführer) und der ESV Waldkirchen zusammen mit dem ESC Haßfurt ihre finale Klagefassung ein. Ein Ergebnis auf der ersten Ligentagung am Wochenende in Ingolstadt, an der sowohl Vertreter der Bayernliga- wie auch der beiden Landesligen teilnahmen, lautet deshalb: Sowohl Verband als auch Vereine wollen erst die Entscheidung des Landesgerichts abwarten, ehe sie sich mit einer neuerlichen Regelung befassen beziehungsweise zustimmen. Tatsache ist, dass sich bis auf die drei „Abtrünnigen“ wieder Alle dafür aussprachen, mit nur zwei transferkartenpflichtigen Spielern in die Runden zu starten. „Wir warten jetzt ab, wie schnell das durchgeht und dann sollte das Thema ein für alle Mal geklärt sein“, sehnt Martin Reichert eine Entscheidung nach vielen Monaten herbei. Sollten die drei klagenden Vereine letztlich Recht bekommen mit ihrer Einschätzung, auch in ihren Mannschaften unbegrenzt EU-Bürger einsetzen zu können, dann wäre eine neuerliche Selbstverpflichtung sozusagen wirkungslos. Martin Reichert macht aber deutlich, dass der ESC Haßfurt „kein Interesse daran hat, beliebig viele Ausländer zu beschäftigen. Wir wollen einfach so Viele einsetzen können, wie notwendig. Wir haben uns ja auch nicht in der Aufstiegsrunde nochmals Verstärkung geholt, um aufzusteigen.“

Eine Veränderung gab es aber auch, denn die Verzahnung nach den jeweiligen Vorrunden zwischen Bayern- und Landesliga steht nach dem Willen des Bayerischen Eishockeyverbands (BEV) vor dem Aus. Stattdessen ist geplant, dass die jeweils ersten Fünf der zwei Landesligagruppen erneut eine komplette Einfachrunde austragen. Am Ende sollen die „Top 4“ im Play-off-Modus (Erster gegen Vierter, Zweiter gegen den Dritten) zwei Aufsteiger sowie den Landesligameister ausspielen. „Ich finde das in Ordnung“, könnte sich Martin Reichert mit dieser Regelung durchaus anfreunden. „Ich persönlich fand die Verzahnungsrunde immer etwas unschön, weil zwei verschiedene Klassen gegeneinander spielen. Normalerweise hat die untere Klasse immer Nachteile und man hat weniger Chancen, aufzusteigen.“ Eine endgültige Entscheidung über den Modus für die Saison 2019/2020 soll nun möglichst schnell getroffen werden.

 
 
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