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ERC unterliegt im Derby beim EV Pfronte
05.10.2019 - 19:09 - Vereine - ERC Lechbruck - veröffentlicht von Norman Flaake - Verfasser: Presse ERC Lechbruck
 

(05.10.2019) Im Vorbereitungsderby in Pfronten gingen die Flößer mit einer bitteren 3:9-Niederlage vom Eis. Über zwei Drittel agierte man mit dem Landesligisten EV Pfronten auf Augenhöhe, konnte aber letztlich das Leistungsniveau nicht über die volle Distanz von sechzig Spielminuten durchziehen. Der ERC mußte auf Matthias Ehrhard, Kristian Kavecky, Marius Neu (alle verletzt), Stefan Dubitzky, Sven Herfurth (beide privat verhindert), Lukas Zugmaier und Josef Bayrhof (bei der U20 im Einsatz) verzichten.

Auch wenn es „nur“ ein Testspiel war, beiden Teams merkte man deutlich die Spannung vor diesem Lokalderby an. Die Flößer begannen sehr druckvoll und überraschten den klassenhöheren EVP mit zahlreichen schön kombinierten Angriffen auf das Tor von Falcons-Keeper Fabian Mölle. Folgerichtig ging der ERC durch einen Treffer von Lukas Baader (4.) in Führung. Nach etwa zehn Minuten fingen sich die Hausherren etwas, zogen ihr Spiel mehr in die Breite und kamen ihrerseits vermehrt zu guten Einschussmöglichkeiten. Ein ums andere Mal konnte sich der glänzend aufgelegte Patrick Dietl im ERC-Tor mit herausragenden Paraden auszeichnen. Zudem entschärfte er im ersten Drittel zwei Penalties und hielt dadurch in dieser Phase sein Team im Spiel. Allerdings konnte auch er den Ausgleich durch Ladislav Hruska (11.) und den Führungstreffer der Falcons durch Johannes Friedl (18.) nicht verhindern.

Im zweiten Drittel gingen beide Mannschaften weiterhin ein hohes Tempo und schenkten sich nicht viel. Der Ausgleich des ERC folgte prompt durch den ersten Treffer von Neuzugang Marek Hatas (21.). Das Heimteam ging aber postwendend wieder durch Andreas Tröber (23.) in Führung. Doch auch jetzt hatten die Flößer wieder eine Antwort parat, durch Lukas Baader der seinen zweiten Treffer an diesem Abend erzielte (25.). In der dreißigsten Minute wechselte Lechbruck den Torhüter und Lukas Bauer bezog nun Position im ERC-Kasten. Er mußte gleich eine Druckphase der Hausherren überstehen, war allerdings beim Treffer von Benjamin Gottwalz (35.) machtlos. Nach zwei insgesamt recht ausgeglichenen Spieldritteln ging es mit einem 4:3-Zwischenstand für die Hausherren in die zweite Pause und man konnte bis hierin zufrieden mit der Leistung des ERC sein.

Im letzten Drittel zeigte sich dann, dass der EV Pfronten 1-2 Monate länger auf dem Eis steht. Pfronten konnte sechzig Minute das Tempo halten, Lechbruck nicht. Wie sich die Mannschaft von ERC-Trainer Jörg Peters allerdings in den letzten zwanzig Minuten teilweise vorführen ließ, genügte nicht dem Anspruch eines Play-Off-Kandidaten. Hier machten sich die Flößer ihre gute Leistung aus den ersten beiden Dritteln selbst kaputt, da sie nicht in der Lage waren, einem nun dominierenden Gegner durch clevere und kräfteschonende Spielweise Paroli zu bieten. Sage und schreibe fünf Gegentore waren die logische Folge und diese waren ausschließlich einer mangelhaften Defensivarbeit des ERC zu verdanken.

Somit steht am Ende ein deutliches 9:3 für den EV Pfronten auf der Anzeigetafel, der die Schwächen der Flößer an diesem Abend gnadenlos ausgenutzt hat.

ERC-Vorsitzender Manfred Sitter: „Wenn man sich die zeitweise echt gute Leistung der ersten beiden Drittel ansieht und am Ende 9:3 verliert, dann ist das natürlich für uns ein brutales Ergebnis. Das ist jetzt ein Dämpfer der uns alle wieder ein bisschen erdet. Die Verletztenmisere und weitere Ausfälle lasse ich als Entschuldigung für die Leistung im letzten Drittel nicht gelten. So dürfen wir uns in der Punktrunde nicht präsentieren, sonst gibt es ein böses Erwachen. Von einigen Spielern, die nun ihre Chance bekommen und in die Bresche springen, erwarte ich mir eine deutliche Leistungssteigerung. Wir haben jetzt noch gut drei Wochen Zeit. Diese müssen wir nutzen.“

 

Spielstatistik:      EV Pfronten – ERC Lechbruck  9:3 (2:1;2:2;5:0)

 

Torfolge:             0:1 (03:38) Lukas Baader (Fahri Arslan), 1:1 (10:41) Ladislav Hruska (Benjamin Gottwalz), 2:1 (17:57) Johannes Friedl (Thomas Böck, Matthias Ziegler), 2:2 (20:47) Marek Hatas (Marcus Köpf), 3:2 (22:29) Andreas Tröber (Joel Titsch), 3:3 (24:13) Lukas Baader (Florian Graml), 4:3 (34:25) Benjamin Gottwalz (Joel Titsch), 5:3 (41:16) Lukas Hruska (Benjamin Gottwalz), 6:3 (44:55) Benjamin Gottwalz (Timo Stammler, Kevin Krzoß), 7:3 (53:02) Timo Stammler (Andreas Tröber, Joel Titsch), 8:3 (57:59) Joel Titsch (Moritz Lochbihler), 9:3 (59:29) Timo Stammler (Benjamin Gottwalz).

 

Strafminuten:     EVP 6, ERC 6

 

Zuschauer:          112

 
 
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