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Flößer zeigen zwei Gesichter
09.02.2009 - 18:38 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Manfred Sitter - Quelle: ERC Lechbruck
 
Der ERC Lechbruck hat am vergangenen Wochenende sein Soll erfüllt. Am Freitag gegen
den TSV Trostberg ist beim 7:4 (5:0;2:1;0:3)-Sieg die erhoffte Revanche für die bittere 3:6-
Hinspielniederlage geglückt und am Sonntag zog man gegen den Aufstiegsfavoriten EHC
Bayreuth mit 1:9 (0:4;0:3;1:2) den Kürzeren.
Gegen den TSV Trostberg ließen die Flößer von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, wer
Herr im Lechparkstadion sein sollte. Die Mannen von Trainer Richard Kolb waren stets einen
Schritt schneller und technisch stärker als die Gäste. Bereits in den ersten Sekunden legte
Lechbruck los wie die Feuerwehr, die 1. Reihe des ERC überrannte ein ums andere mal die
Chiefs, konnte jedoch einige Großchancen nicht nutzen. Doch in der 6. Minute war es dann
soweit. Der wiedergenesene Markus Schneider erzielte auf Zuspiel von Pietro Vacca und
Manuel Vacca in der 6. Minute das 1:0 für den ERC. In der 9. Minute gelang Kamil Drimal
(Michael Hölzle, Florian Graml) das 2:0. Die Flößer erarbeiteten sich mit teilweise sehr
schönen Kombinationen Chancen im Minutentakt, von den harmlosen Trostbergern war
kaum etwas zu sehen. So gelang Michael Hölzle (Kamil Drimal) in der 12. Minute das 3:0,
ehe in der 17. Minute Pius Pfanzelt (Björn Michels, Bernd Schweinberger) das 4:0 für den
ERC Lechbruck erzielen konnte. Der Sturmlauf der entschlossenen Lecher setzte sich bis
zum Ende des ersten Drittels fort, indem Florian Graml (Markus Schneider, Maxi Lory) das
bereits vorentscheidende 5:0 für die Flößer gelang. Im zweiten Drittel das selbe Bild:
Lechbruck stürmte konsequent mit flüssigen Kombinationen auf das Trostberger Tor und war
jederzeit Herr der Lage. Gleich nach Wiederbeginn erhöhte Pietro Vacca (Kamil Drimal,
Manuel Vacca) in der 21. Minute auf 6:0. Weitere Großchancen blieben nun von den
Hausherren ungenutzt, sonst wäre wahrscheinlich bereits nach der Hälfte des Spiels eine
zweistellige Führung für den ERC Lechbruck drin gewesen. Zu stark war die Vorstellung der
Flößer, die die Gäste nicht zum Atmen kommen ließen. In der 35. Minute dann die 7:0-
Führung für den ERC durch Pietro Vacca (Markus Schneider, Manuel Vacca), zum Jubel der
rund 100 Lechbrucker Eishockey-Anhänger im Lechparkstadion. 30 Sekunden später dann
ein Lebenszeichen der Trostberger durch den 7:1-Anschlusstreffer durch Ken Grapentine,
was zugleich den Zwischenstand zur zweiten Drittelpause bedeutete. Im letzten Drittel
schalteten die Flößer einen Gang zurück, der hohe Kräfteverschleiß der ersten beiden Drittel
machte sich bemerkbar. Unkonzentriertheiten schlichen sich nun im sicheren Gefühl des
Sieges ein und so gelangen den Gäste in den letzten fünf Spielminuten noch drei weitere
Treffer zum 7:4-Endstand und Sieg für den ERC Lechbruck.
Für den ERC Lechbruck spielten: Martin Ullsperger, Markus Echtler, Kamil Drimal, Maxi Lory,
Michael Hölzle, Michael Sitter, Björn Michels, Christoph Pfeiffer, Pietro Vacca, Manuel
Vacca, Bernd Schweinberger, Dennis Gröger, Markus Schneider, Florian Graml, Pius
Pfanzelt.
Zwei Tage später gegen den EHC Bayreuth war von der Entschlossenheit und Spielfreude
des ERC nicht mehr viel zu sehen. Mit den Bayreuth Tigers kam eine sehr kompakte,
läuferisch und technisch klasse Mannschaft in den Lechpark, die den Flößern von Beginn an
die Grenzen aufzeigte. Der Favorit für den Bayernliga-Aufstieg zeigte von Beginn an bis zur
letzten Sekunde Biss und unbedingten Siegeswillen. Die Flößer dagegen fanden nie Ihre
Linie, offenbarten ein hohes Maß an Nervosität und Fehlpässen, ja man hatte fast den
Eindruck der große Respekt hemmte die Aktionen der Lecher. Es war nicht der Abend der
Kolb-Truppe und so musste man die erste Drittelpause bereits mit einem 0:4-Rückstand
begehen. Auch im zweiten Spielabschnitt das gleiche Bild: Bayreuth dominierte den ERC
und schoss in regelmäßigen Abständen weitere drei Tore. Der Zwischenstand nach dem
zweiten Drittel lautete 0:7 für den EHC Bayreuth. Leider war auch kein großes Aufbäumen
der Lecher feststellbar, man ergab sich seinem Schicksal. Im letzten Drittel schaltete dann
Bayreuth einen Gang zurück und ließ den ein oder anderen Entlastungskonter des ERC zu.
So gelang dann auch Markus Schneider (Björn Michels, Bernd Schweinberger) in der 56.
Minute der Ehrentreffer für den ERC, bei zwei weiteren Toren für die Tigers zum 1:9
Endstand. Bayreuth ist in dieser Form sicher ein ganz großer Anwärter auf den Aufstieg,
jedoch haben es die Flößer dem EHC nicht allzu schwer gemacht.
Für den ERC Lechbruck spielten: Markus Echtler, Martin Ullsperger, Kamil Drimal, Maxi Lory,
Michael Hölzle, Michael Sitter, Björn Michels, André Reiß, Christoph Pfeiffer, Pietro Vacca,
Manuel Vacca, Bernd Schweinberger, Markus Schneider, Florian Graml, Pius Pfanzelt.
 
 
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