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Wetter und Tabellenspitze im Visier des EVL beim Spiel gegen die RiverRats
Der Blick des EVL geht weiter nach oben
12.02.2009 - 13:39 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Thomas Färber - Quelle: EV Lindau Medienservice
 
Greift jetzt auch noch der Wettergott ins Aufstiegsrennen zur Eishockey- Bayernliga ein? Morgen (19 Uhr 30) hat es der EV Lindau nicht nur mit dem ESC Geretsried zu tun, sondern möglicherweise auch mit Schneemassen.
In der Weltspitze boomen Open Air- Eishockeyspiele geradezu.
Das Eröffnungsspiel der Eishockey- Weltmeisterschaft 2010 wird in der Arena auf Schalke ausgetragen und schon jetzt sind 60.000 der 76000 Karten verkauft - Weltrekord. Vergangenes Wochenende hat die Schweiz ein Länderspiel gegen die Slowakei in Gstaad unter freiem Himmel ausgetragen und die russische Liga spielte ihr All-Star Game sogar auf dem Roten Platz. Alles tolle Aktionen, die Eishockey ein wenig auch wieder zu seinen Wurzeln zurückbringen. Aber eben einmalige Aktionen. „Eishockey unter freiem Himmel ist etwas besonderes", sagt der zweite Vorsitzende des EV Lindau, Peter Riedmüller. „Und wir lieben auch unser Eichwaldstadion. Aber wenn man kein Dach hat und permanent vom Wetter abhängig ist, sind Probleme vorgezeichnet." Diese Woche kam zum Schnee auch noch der Wind. Das Dienstags- Training stand wegen der Sturmböen kurz vor der Absage. „Wir haben es dann aber doch durchgezogen, denn wir wussten ja auch nicht, was am Donnerstag ist", sagt Trainer Willy Bauer, der trotz der widrigen Bedingungen alle Spieler, auch den zuletzt grippekranken Tobias Zappe - beim Training begrüßen konnte. „Wir haben dann geschaut, dass alle permanent in Bewegung sind, damit sich keiner erkältet." So diktierte der Wettergott den Trainingsplan, aber die komplett gefüllte Anwesenheitsliste zeigt auch, „dass wir uns von nichts stoppen lassen wollen." Auch nicht vom ESC Geretsried, der selbst ein „Freiluft- Team" ist und den Islanders im Hinspiel das Leben schwer gemacht hat. Die Unterschiede zwischen beiden Mannschaften waren lange nicht so groß, wie das deutliche 5:1 am Ende aussagt. „Sie spielen ähnliches Eishockey wie wir", sagt Willy Bauer. „Sie schalten schnell um und versuchen Überzahlsituationen herzustellen." Auf diese Art und Weise kamen die „River Rats" zu einigen Chancen gegen den EVL. „Wenn Sie die besser genutzt hätten, hätten wir Probleme bekommen. Wir müssen gut aufpassen und dürfen den Gegner nicht auf die leichte Schulter nehmen", sagt Bauer. Auswärts lief es zuletzt gut bei der Mannschaft von Robert Morczinietz (Sohn Andreas spielt für Wolfsburg in der DEL). In Gebensbach gewann der ESC mit 6:2, in Vilshofen gab es eine knappe Niederlage. Zuhause bezwangen die River Rats Bad Aibling. „Wir wollen uns Endspiele in Regensburg und Weiden verschaffen", sagt Vorstand Peter Riedmüller. „Um das zu erreichen müssen wir Mannschaften wie Geretsried schlagen. Egal wie und egal unter welchen Bedingungen." Apropos: Der ESC empfängt am Sonntag im heimischen Freiluftstadion den EV Weiden. Gleichzeitig spielt Regensburg ebenfalls unter freiem Himmel in Burgau. Der Wetterbericht sagt trockene Witterung voraus. Aber vielleicht greift der Wettergott ja doch zugunsten des EVL ins Aufstiegsrennen ein oder zumindest nicht gegen die Islanders.

 

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