Während für die Islanders das zweite Heimspiel ansteht, müssen die „Black Bears" zum zweiten Mal auf fremdem Eis antreten. Vor einer Woche gewannen die Oberbayern mit 7:4 beim Ost- Meister SVG Burgkirchen und zeigten dabei, warum sie als Geheimtipp in dieser Aufstiegsrunde gehandelt werden. „So wirklich geheim ist das aber nicht mehr", sagt der zweite Vorsitzende EVL, Peter Riedmüller. Freising hat die Aufstiegsrunde ohne Probleme erreicht und sich jetzt auch noch verstärkt." Zwar landete der SEF „nur" auf Platz vier der Ostgruppe, hatte aber bis zum Schluss Chancen auf Platz 1, der am Ende nur vier Punkte entfernt war. Von den letzten sechs Spielen gewann Freising inklusive des ersten Aufstiegsrundenspiels nun fünf. Am Bodensee treten die Gäste mit den auch in Lindau bestens bekannten Torjäger- Gebrüdern Alexej und Sergej Piskunov auf, die bis zum Sommer in Burgkirchen spielten und im vergangenen Halbjahr in Dingolfing nicht wirklich glücklich wurden. „Wir wissen, wie man gegen sie spielen muss und dass man ihnen wenig Raum geben darf", sagt EVL- Trainer Willy Bauer. „Aber die Vorrunde hat ja gezeigt, dass Freising wesentlich mehr zu bieten hat."
Eine schlagkräftige Offensive zum Beispiel. Nur Vilshofen erzielte mehr Tore im Osten, nachdem der SE sich mit einigen starken Spielern aus dem Umkreis verstärkt hatte. „Es ist heute Abend gegen dieses kompakte Team absolut Vorsicht geboten", sagt Willy Bauer, der auf Stürmer Dominic Mahren verzichten muss, dafür aber Neuzugang Benjamin Hecker einsetzen kann. „Alle Paßangelegenheiten sind geklärt, seinem Einsatz steht nichts im Wege", sagt der sportliche Leiter Bernd Wucher. Darüber, ob Hecker den Platz von Mahren einnehmen wird oder es zu anderen Umstellungen kommt, sollten die Trainingseindrücke des Abends entscheiden. „Wir haben diese Woche konzentriert und engagiert gearbeitet", sagt Bauer, der bei allem Ernst eine gute Stimmung im Team ausgemacht hat. „Alle ziehen mit, der Playoff- Spirit ist zu spüren." Den erhoffen sich die Islanders auch beim ersten Saisonspiel am ungewohnten Freitagabend. Nicht nur von den Jugendlichen unter 18. „Die Mannschaft hat die Unterstützung aller Lindauer verdient. Wir haben bisher jedes Heimspiel gewonnen. Das soll so bleiben. Unser Selbstvertrauen ist groß", sagt Willy Bauer, der ankündigt, dass die Islanders hohes Tempo gehen wollen, damit die Fans einmal mehr Eishockey im Eichwald genießen können.