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Traumeinstand für Hecker beim 6:1 gegen die Black Bears
Islanders gewinnen Kampfspiel gegen Freising
17.01.2010 - 13:38 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Thomas Färber - Verfasser: Daniel Riedmüller - Quelle: EV Lindau Medienservice
 

Der EV Lindau gewann auch sein zweites Spiel der Aufstiegsrunde zur Bayernliga. In einer hart umkämpften und phasenweise spektakulären Partie siegten die Lindauer am Ende gegen den SE Freising deutlich mit 6:1 (1:1, 2:0, 3:0). Neuzugang Benjamin Hecker feierte dabei mit drei Treffern einen Traumeinstand.

Es war eine Partie so ganz nach dem Geschmack der 350 Zuschauer im Eichwald. Mit den Black Bears präsentierte sich endlich einmal ein Gegner am Bodensee, der sich nicht versteckte und einen großen Anteil an einem sehenswerten Spiel hatte. Mit einem krachenden Pfostenschuss eröffnete Pavel Mojtek schon nach 30 Sekunden den offenen Schlagabtausch. Im Gegenzug verhinderte klärte der an diesem Abend überragende Waldemar Quapp einen frühen EVL- Rückstand. Es war temporeich, es war spannend es war aber auch hart im Eichwald. Die Überzahl- und Unterzahlformationen hatten angesichts zahlreicher Strafen einiges zu tun. Hier setzten die Islanders den ersten Stich. Eine Kombination über den starken Jiri Kunce und David Volek vollendete Timo Krohnfoth nach sieben Minuten zum 1:0. Nachdem die Gastgeber ein weiteres Überzahlspiel ungenutzt ließen, waren die Black Bears an der Reihe. Die Islander waren bereits in Unterzahl, als nach einer unübersichtlichen Situation am Bullypunkt ein Gästespieler zu Boden ging. Als Übeltäter machten die Schiedsrichter Tobias Fuchs aus. Der Verteidiger erhielt eine Spieldauer- Disziplinarstrafe wegen hohen Stocks. Eine Situation, die die Gäste nutzten: Elf Sekunden vor der Pause glich Dimitri Kurnosow zum 1:1.

Auch zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Oberbayern Oberwasser. Erst recht, nachdem Jiri Kunce wegen Spielverzögerung in die Kühlbox musste. Sechs Minuten am Stück mussten die Islanders zum Teil mit nur drei Mann gegen Freisings starkes Powerplay verteidigen. Speziell die Lindaue Eigengewächse Markus Schweinberger, Eric Lofner und Andi Hops taten sich in dieser Phase mit großartigem Einsatz hervor. Was dennoch durchkam, wurde vom sensationellen Quapp gehalten. „Wenn wir hier in Rückstand geraten, wird es ganz schwer", sagte Trainer Willy Bauer. „Unsere Penalty Killer waren unglaublich. Das hat das Spiel für letztlich uns entschieden." Damit überstanden die Lindauer diese knifflige Situation und zogen daraus Energie. Bei fünf gegen fünf übernahmen sie das Kommando und gingen in der 28. Minute erneut in Führung. Matthias Schwarzbart ließ mit seinem Handgelenkschuss dem ebenfalls stark haltenden Johannes Sedlmeier im Freisinger Tor keine Chance. „Wir haben uns da weiter in das Spiel hineingekämpft. Unser Plus war dann dass alle drei Blöcke Tore erzielten." Das galt dann auch für die Reihe, in der Neuzugang Benjamin Hecker stürmte. Zuvor hatte Gästestürmer Alexej Piskunov eine Spieldauer- Disziplinarstrafe wegen eines Stockschlags gegen Pavel Mojtek, der anschließend in der Kabine behandelt werden musste, kassiert. In der folgenden Überzahl prallte die Scheibe hoch ab, Hecker nahm sie in Baseball- Manier aus der Luft und sorgte mit diesem spektakulären Tor für das 3:1 (39.). Hecker ließ nicht lange aufhalten, um nachzulegen. 80 Sekunden nach Wiederbeginn konnte Sedlmeier seinen ersten Schuss noch halten, Hecker nahm den Abpraller auf, umkurvte den Gästetorhüter und schloss kühl und überlegt ab. Das war die Vorentscheidung zugunsten des EVL, zumal Quapp zweimal in Unterzahl einen weiteren Gästetreffer verhinderte. Zehn Minuten vor dem Ende schaltete Peter Kraus blitzschnell um, setzte sich im gegnerischen Drittel durch und bediente Benjamin Hecker, dessen Schuss genau oben im Winkel landete. 5:1 für den EV Lindau, welch ein Einstand für den neuen Mann, der zuvor nur einmal mit dem Team trainieren konnte. „Er hat das gehalten, was wir uns versprochen haben" sagte der sportliche Leiter Bernd Wucher. „Er hat Durchsetzungsvermögen und ist torgefährlich."  Spätestens jetzt war Freising geschlagen. Kraft und Konzentration gingen zur Neige, was die Islanders zu einem Unterzahltor nutzten. Sascha Paul sorgte acht Minuten vor Feierabend mit dem 6:1 für den Endstand in einer Partie die einiges an Kraft kostete und zeigte, wie wichtig es ist, einen großen und ausgeglichenen Kader zu haben, um Verletzungen und Ausfälle ersetzen zu können.

 

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