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Ãœberragender Kampf in Amberg
Luchse starten mit 2 Siegen in die Abstiegsrunde
20.01.2010 - 13:22 - BLL - Landesligen - Allgemein - veröffentlicht von Joachim Karl
 

Mit zwei Siegen, zu Hause gegen den EC 2000 Amberg und gegen den ERSC in Amberg starten die Luchse erfolgreich in das Unternehmen Klassenerhalt!

  

Aufgrund des Modus sah es zu Beginn der Abstiegsrunde nicht besonders gut aus für den MEK. Kann man doch nicht mehr gegen die Konkurrenten aus der eigenen Vorrunde direkt punkten, sondern muss auf deren Ausrutscher bei den Spielen gegen die Teams der Gruppe Nord hoffen. Zusätzlich hatte man gegenüber Straubing nicht nur 2 Punkte Rückstand, sondern auch den schlechteren direkten Vergleich . Gegenüber dem ESV Gebensbach neben den 4 Punkten Rückstand die schlechtere Tordifferenz.

 

Somit konnte das Motto nur lauten „So viele Spiele wie möglich gewinnen“

 

Mit den Raben aus Amberg, kam der Letzte der Gruppe Nord ins heimische

Eisstadion. Dieses Spiel war eine Pflichtaufgabe für die Luchse, die auch bravorös

gemeistert wurde. Zu keinem Zeitpunkt des Spieles war der Gast in der Lage dem Ansturm der Münchner Stand zu halten und endlich wurden die Torgelegenheiten auch konsequent genutzt. Zusätzlich positiv:

Bei dem 9:4 Endstand trugen sich 7 verschiedene Spieler in die Liste der Torschützen ein. Erfolgreichster Torschütze an diesem Abend mit 2 Treffern und einem Assist war Matthias Hausch. 

 Unter anderen Vorzeichen stellte sich das Spiel gegen den ERSC Amberg am darauf folgenden Wochenende dar. Der sportliche Leiter Jochen Karl hatte die Löwen bei ihrem Gastspiel in Moosburg unter die Lupe genommen und musste feststellen, dass dort ein ganz anderes Team aufgetreten war, die Tabellensituation (der ERSC lag nur knapp vor dem EC 2000)  ein eher trügerisches Zeichen darstellte. Die Löwen waren trotz numerischer Unterzahl lange in der Lage dem schnellen Spiel der Moosburger stand zu halten, es würde eine viel schwerere Aufgabe in Amberg werden als vermutet.  

Trotzdem schien die Analyse etwas gebracht zu haben.

 

Die Luchse begannen die Partie mit nur 11 Feldspielern und mussten gleich zu Beginn zwei Gegentore hinnehmen. Bereits nach 1:21 jubelten die Gastgeber über einen Treffer, bei dem die Münchner Hintermannschaft etwas unglücklich agierte.

Und nur 2 Minuten später musste Christoph Müller erneut die Scheibe aus dem eigenen Netz holen.  Doch wer nun gedacht hatte, dass die Hausherren den Sieg locker einfahren könnten, hatte sich geirrt.


 

Die Münchner zeigten Moral und Willen. Das gesamte Abwehrverhalten besserte sich und die Stürmer konnten, das ausführen was geplant war. Durch Druck auf die Hausherren schon im eigenen Drittel deren Aufbauspiel frühzeitig zu unterbinden. Dies war eine der erkennbaren Schwächen der Löwen.

Und in der 14 Spielminute konnten die Münchner das erste Mal die Früchte ihrer Arbeit ernten.

 

Jarsolav Straka konnte den Aufbaupaß der Amberger abfangen und zum 1:2 aus Münchner Sicht einnetzen.

 

Jetzt hatten die Luchse Blut geleckt und verstärkten mit Erfolg weiter ihre Bemühungen. Bereits 1 Minute später gelang Matthas Hausch auf Zuspiel von Hans Nominikat der Ausgleich

 

Mit diesem 2:2 ging man dann in die Kabine.

 

Amberg verstärkte zu Beginn des 2. ten Drittel den Druck auf die Münchner, diese hielten jedoch stand und konnten sich ihrerseits des öfteren im gegnerischen Drittel festsetzen. Die Uhr zeigte 26:22 als erneut Jaro Straka mit einer gekonnten Einzelaktion Georg Auberger im Gehäuse der Gastgeber zur Münchner Führung überwinden konnte.

Und nur 26 Sekunden später schlug es erneut im Amberger Kasten ein.

Mit einem gewaltigen Schuss von der blauen Linie jagte Christian Falat die Scheibe so schnell ins Netz, dass diese fast genauso schnell wieder rauskam.

Auberger hatte bei diesem Hammer absolut keine Chance.

 

Es lief alles nach Plan bis sich leider kurz darauf bei Manni Schreiber ohne Fremdeinwirkung die Schlittschuhe verkanteten und der präsente Stürmer in die Bande krachte. Es musste das Schlimmste befürchtete werden, als er liegen blieb und dann mittels Trage vom Eis gebracht wurde. Aus diesem Grund wurde Manni dann auch sofort ins örtlichen Krankenhaus gebracht, die später eine schwere Prellung im Hals und Schulterbereich, sowie mehrere Einblutungen feststellten.

 

Und es sollte noch schlimmer kommen. Ebenfalls im 2. ten Drittel verletzte sich Matthias Hausch so schwer, dass für ihn ebenfalls das Spiel beendet war.

 

Amberg nutzte die Situation und kam in der 30. ten Spielminute durch den Kapitän Sebastian Aukofer zum 3:4 Anschlusstreffer.

 

Im letzten Drittel gab wohl niemand im Stadion den Luchsen noch viel Chancen. Inzwischen nur noch mit 7 Feldspielern, zeigte sich aber was in der Mannschaft inzwischen für eine Einstellung steckt. Man fightete um jeden Zentimeter und machte geschickt die Räume eng. Und wenn die Amberger doch zum Schuß kamen, stand dort immer noch der überragende Christoph Müller, der alles was auf sein Gehäuse kam abwehren konnte.

 

Durch eine Auszeit 5 Minuten vor Schluß konnten die besten 5 Münchner noch einmal Luft holen und schafften es dann gemeinsam den Sieg zu retten.

Christian Falat wollte die Scheibe teilweise gar nicht mehr hergeben und fuhr durch Freund und Feind kreuz und quer über die Spielfläche um Zeit zu gewinnen.

 

Trainer Hetzenecker  meinte hinterher:  „Ich habe meine Jungs noch nie so kämpfen sehen und ziehe vor jedem der dabei war meinen Hut“

  

Durch die Niederlage der Straubinger konnten die Luchse sich auf Platz 5 punktgleich mit Gebensbach (bei einem Spiel mehr) verbessern.

Trotzdem ist noch lange nichts gewonnen.

 

Als nächstes gastiert der ERC Ingolstadt  am Samstag um 19:45 im heimischen Luchsbau. Die „kleinen“ Panther waren nach der Vorrunde auf Platz 5 zu finden

und konnten sich bis zum 8 Spieltag sogar in der Aufstiegsgruppe behaupten.

Nachdem sowohl Manni Schreiber wie auch Matthias Hausch wohl länger ausfallen, wartet einen extrem schwere Aufgabe auf die Mannen um Peter Hetzenecker.

Trotzdem herrscht aufgrund der letzten Siege ein verhaltener Optimismus den großen Favoriten doch ein Pünktchen abnehmen zu können.

 
 
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