| (apg) Der ERSC Amberg ist erfolgreich in die neue Landesliga-Saison gestartet. Am Sonntagabend gewann die Truppe von Trainer Michael Dippold beim ERC Ingolstadt nicht unverdient mit 7:5. Der Erfolg ist unter die Rubrik „Arbeitssieg" einzuordnen, wegen etlicher Ausfälle aus dem Kader aber umso höher zu bewerten. Trotz zahlreicher guter Chancen fielen die beiden entscheidenden Treffer für die Löwen erst in den Schlussminuten. Im zweiten Drittel hatten die Amberger eine mögliche Vorentscheidung versäumt. Sorgenfalten vor der Begegnung auf der Stirn von Michael Dippold: Mit Aukofer, Knorr, Kasaku, Bienek und Petrojannis - der mittlerweilen zum EHC 80 Nürnberg zurückgekehrt ist - fehlte von vornherein ein Quintett, zudem konnten etliche Spieler unter der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren. Nach wenigen Minuten war die Begegnung auch für Marco Gäck wegen einer Schulterverletzung vorbei. Beim frühen 0:1 durch Michael Augsberger konnte der Stürmer allerdings noch die Vorarbeit leisten. Der ERSC zeigte die besseren Anlagen, hatte mehr Spielanteile und geriet deshalb völlig überraschend ins Hintertreffen. Die beiden Gegentreffer der Ingolstädter waren allerdings durch Abwehrfehler der Löwen begünstigt. In Unterzahl gelang Florian Ksoll noch im Anfangsdrittel wenigstens der Ausgleich - den Spielanteilen nach aber eigentlich zu wenig für Amberg.
In der abwechslungsreichen Anfangsphase des Mittelabschnittes hätten die Löwen den Sack eigentlich schon zunähen können: Zbynek Kukacka mit einem kuriosen Treffer bei doppelter Unterzahl und Denis Kress hatten den ERSC mit 4:2 in Führung gebracht und weitere Tore für die Gäste lagen in der Luft - gefallen sind sie aber auf der Gegenseite, darunter auch ein irregulär mit dem Schlittschuh erzieltes, was alle im Stadion mit Ausnahme der beiden Unparteiischen erkannten. So ging es mit einem 4:4 ins letzte Drittel.
Dort hatte zunächst Ingolstadt den besseren Start. Nach dem 5:4 für den ERC wurde Kukacka von Dippold in den Angriff beordert, was sich noch auszahlen sollte. Dem 5:5-Ausgleich nach Daniel Kriegers Slalomlauf durch die Ingolstädter Abwehr ließ der Tscheche das 5:6 folgen. Matthäus Swadzba machte mit einem Empty-Net-Goal in der Schlussminute schließlich alles klar für den ERSC. ERC Ingolstadt - ERSC Amberg 5:7 (2:2,2:2,1:3)
Tore: 0:1 (1:06) Augsberger (Gäck, Trometer), 1:1 (3:33) Hummel, 2:1 (8:46) Hummel (Huber), 2:2 (13:43) Ksoll (Swadzba/4-5), 2:3 (23:13) Kukacka (3-5), 2:4 (26:07) Kress (Kukacka/4-5), 3:4 (32:51) Kikel (Straßer), 4:4 (36:39) Hiebl, 5:4 (45:36) Hummel (Rauscher, Kimmel), 5:5 (47:34) Krieger, 5:6 (55:55) Kukacka (Hausner), 5:7 (59:26) Swadzba (5-6/EmptyNet)
Strafen: Ingolstadt 10, Amberg 16 Minuten
Zuschauer: 200 (davon 50 aus Amberg)
Schiedsrichter: Seitz, Kornelius
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